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Die Geschichten die du einst über das Reich Valeria hörtest gehören mittlerweile der Vergangenheit an. Es wurde bei einem Vulkanausbruch zerstört und nun befindest du dich auf einer unerbittlichen Reise auf der Suche nach einer neuen Heimat. Viele werden diesen Marsch nicht überleben, manche werden sich von dem König abwenden doch wieder andere tragen den unzerstörbaren Keim der Hoffnung in ihren Herzen. Gehörst auch du zu jenen Geschöpfen? Oder schlägt die Dunkelheit bereits Wurzeln in deiner Seele?
Das Pass Into Oblivion ist ein textbasiertes Rollenspiel in welchem du in die Rolle eines Pferdes schlüpfst. Dazu kommt, dass du deinen Charakter mit der Hilfe unseres kreativen Teams selbst gestalten kannst, denn auf Wünsche gehen wir natürlich sehr gerne ein! Schau dafür gerne einmal auf unserem Discord-Server vorbei!
NEUIGKEITEN
Alle aktuellen Neuigkeiten findet ihr hier.

29.05.2024 - Plot: I. Auf alte Zeiten
28.03.2024 - Frohe Ostern!
22.12.2023 - Frohe Weihnachten!
01.10.2023 - Der neue Zeitraum [...]
29.09.2023 - Die ersten Quests
29.09.2023 - Die neue Umgebung
26.09.2023 - Zwischen I. Sterbende Welt und [...]
22.09.2023 - Abschluss des Kapitels I. Sterbende Welt
DIE HELFENDEN HÄNDE


ROLLENSPIELINFORMATIONEN
Der Tod der Königin wurde offiziell bekannt gegeben und die Suche nach ihr eingestellt. Der Inplayzeitraum beläuft sich vom Sommer bis Herbst. Das Wetter ist im Spätsommer warm und die Temperaturen liegen zwischen 25°C bei Nacht und 35°C bei Tag. Der Wald bietet der Herde Schutz vor übermäßiger Hitze und der See wird kontinuierlich aus dem Gebirgsfluss gespeist.

Im Herbst ist das Wetter wechselhaft und stürmisch. Die Steilküste wird zu einem ungemütlichen und auch gefährlichen Ort. Temperaturen zwischen 15°C und 25°C schlagen sich immer wieder mit Herbstgewittern nieder.

Stand: 28.03.2024

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I. Auf alte Zeiten
15. Herbst 83, nachmittags | Lichtung im Wald | Schicksalsschlag, Nero Valerius, Penthesilea Achilléas, Anchor Aegidius, Spartacus Licinius, Ceres Acillius, Ezrael Achilléas, Sayyirah, Vesta Acillius, Desmond Aegidius, Aaron Miles, Nyke Astoria, Tuana Licinius, Karthago Dracas, Ares Licinius, Nova Odyssey, Rhíon, Artemis Miles, Álvaro, Kachina, Fawna Miles, Gaia Acillius, Lyrae, Hestia Dracas, , , Damhnait, Acalo Aegidius, Lucian Astoria, Cyan
Ein Schmunzeln zog sich weiterhin über Fawnas Lippen. Endlich kam etwas Leben und gute Laune in ihre Umgebung, dank der kleinen Jungstute. Hätte sie Kachina, wie diese sich nun vorstellte, nicht angesprochen, wäre sie wohl an Langeweile dahingeschieden. Ein Umstand, der ihrer Verwandtschaft bestimmt Genugtuung geschenkt hätte. Pah, als würde sie es ihnen so leicht machen. “Vielen Dank. Ich finde deinen Namen aber auch sehr schön. Wie ein Sonnenaufgang, dessen beruhigende Stimmung man für immer einfangen möchte”, gab sie lächelnd zurück. “Spektakulär ist an meinem Namen nur, dass ich die einzige der Familie bin, deren Name nicht mit zwei A beginnt”, lachte sie. Wahrscheinlich hatte der Verstand ihrer Mutter schon damals begonnen zu schwinden. Aber Fawna gefiel es, aus der Reihe zu tanzen, immerhin tat sie das von Beginn an mit ihrem ganzen Sein. Es war also nur passend, dass auch ihr Name nicht zu den Miles passen wollte.

Wie auch ihre neue Bekannte, verlor sich die Scheckstute für einen Moment in ihren eigenen Gedanken. Ihr Blick schweifte ziellos über die anderen Pferde um sie herum und blieb für einen Moment bei ihrem herzallerliebsten Cousin hängen. Für eine Sekunde verengten sich ihre Augen, ehe sie leise mit der Zunge schnalzte. Bei ihr war es also peinlich, wenn sie sich mit Beerenfarbe schmückte, aber er durfte sich an den Vergorenen gütlich tun. Verlogenes Pack, dass sich ihre Familie schimpfte. Kurz drehte sie ihre Augen zum Himmel, in der Hoffnung, heute nichts mehr mit diesem Tölpel zu tun haben zu müssen.

Leise seufzend folgte sie dem Blick ihrer neuen Freundin. “Dem kann ich nur zustimmen. Dort wird jeder Schritt überwacht, von anderen beurteilt und verdammt, wenn man nicht in ein gewisses Muster passt.. Nicht sonderlich erstrebenswert, finde ich.” Und am liebsten würde sie das alles hinter sich lassen, aber das hieße auch, eine Ausgestoßene zu sein. Was wiederum jeglichen Kontakt zu ihrer Mutter kappen würde. Und das wollte Fawna nun doch noch nicht. Also würde sie im direkten Beisein der feinen Gesellschaft, das brave Mauerblümchen spielen, dass alle in ihr sahen und ihre wahren Gefühle unter einer dicken Schicht verstecken.

Umso glücklicher war sie gerade, bei Kachina nicht so sein zu müssen, sondern ihre echten Gefühle präsentieren zu dürfen. Genauso wie ihre Liebe zu den Naturfarben. “Ich mische sie! Das geht ganz einfach, wenn man einmal den Dreh raus hat. Am liebsten würde ich den ganzen Tag mit Beeren und Blumen verbringen, aus denen ich neue Farben mischen kann. Manchmal hab ich auch Glück und ich finde einen ganzen Strauch voll mit bunten Beeren, die sich,  je nach Reife, in unterschiedlichen Farbtönen präsentieren”, schwärmte sie und verlor sich dabei ganz in ihrer Leidenschaft. “Du glaubst gar nicht, was man alles mit den Möglichkeiten, die uns die Natur bietet, anstellen kann. Aber manche sind leider mit so wenig Grips gesegnet, dass sie sich lieber mit vergorenen Beeren den Magen voll schlagen, um zu beweisen, wie männlich sie sind”, ein verächtliches Schnauben verließ ihre Lippen ehe ihr rechter Mundwinkel nach oben zuckte. Uh oh. Das sah wohl nach einer ordentlichen Standpauke aus, wenn sie die neueste Szene richtig deutete. Zudem zeigten sich mittlerweile deutlich die farbigen Flecken auf Aarons Fellkleid, welche fast ihrem eigenen Erscheinungsbild konkurrenz machen konnten. Das würde sie ihm auf jeden Fall unter die Nase reiben. Glucksend sah sie zurück zu Kachina. “Ich weiß, Schadenfreude ist kein gutes Benehmen, aber ich freue mich gerade diebisch. Viel zu oft hat mein werter Cousin sich über meine Farben lustig gemacht und jetzt sieht er fast genauso aus”, kicherte sie.

Kachina

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Könnte sie doch nur durch ihn hindurchsehen. Besäße sie die Fähigkeit, all die Abgründe und die Dunkelheit in seinem Herzen zu sehen, den Schmerz, der ihn formte und Ursache für den geschmolzenen Glanz im Gold war, vielleicht würde ihr eigenes Herz dann weniger flattern. Vielleicht würde es nie wieder flattern. 
Stattdessen sah sie ihn, wie er vor ihr stand. 
Gold im Gold. Ein Lächeln, das kühler war als sie es in ihrer Erinnerung getragen hatte. 
Plötzlich fühlte sie sich wie eine Heuchlerin. Denn wenn sie ehrlich mit sich war - und Buce wusste, dass sie wenigstens sich selbst niemals belügen wollte - hatte sie Damhnait in den letzten Jahren nicht oft den Zugang zu ihren Gedanken gewehrt. Es war nicht so, dass sie ihm diesen Eintritt jemals verwehrte. Aber wie sagte man so frei, 'Aus den Augen aus dem Sinn'? 
Also ließ sie seinem Anblick nun ihre Sinne berühren. Da war Freude. Denn immerhin war es nicht selbstverständlich, dass sie hier wohlgesinnt miteinander sprechen konnten. Dann lenkten sie die Gedanken aber in eine andere, naheliegendere Richtung und die Melancholie stimmte zu einem lauwarmen Summen an. 
"Besser? Hmm." Sie presste die Lippen unsicher aufeinander. Ob die Antwort ihrem Empfinden gerecht wurde? 
"Dein Lachen war mir oft der schönste Trost. Ich liebte es."

Ob Ceres ihn mochte? Sie bezweifelte es, würde aber auch nicht weiter darauf eingehen. Es fühlte sich anmaßend an und lenkte das Gespräch eventuell in eine Richtung, derer Schwere sie sich nicht stellen könnte. Und dann war da noch die Frage nach dem Witz. Einen Witz sollte sie erzählen. Und dann kreierte er auch noch diese hohen Erwartungen. Sie war nicht langweilig. Nun. Aber sie war auch nie die lustige gewesen. Eher die stille, zurückhaltende und träumende Seele. Nicht schüchtern, sich ihrer selbst aber noch lange nicht sicher. Nicht so wie jetzt. 
Oder?
Die letzten Tage brachen über ihr herein. Selbst ihr Tanz mit Nero begann sich auf das zu reduzieren, was er in bitterer rationaler Denke war: ein Auftrag von Gaia, den Vesta als gehorsames Kind ausgeführt hatte. 
Wenn sie doch nicht in diesem Namen gefangen wäre. Wenn sie nicht dem König, Nero Valerius als Vesta Acillius entgegentreten musste. Wenn die Grundlage lediglich Nero und Vesta wären. War es verwegen zu hoffen, dass die Chance darauf tatsächlich bestand?
So, wie sie Damhnait stets nur Vesta war. 
"Ein Witz," hauchte sie beinahe belustigt aus. "Ich wollte immer Königin werden." Er würde die Verbindung nicht knüpfen können. Nicht wahr? Es war sicher, sich seiner auf diese Art anzunehmen. Nicht wahr? 
Immerhin waren ihre Worte nur ein sanftes Hauchen, beinahe geflüstert. Damhnait war nach wie vor ein sicherer Hafen. Nicht wahr? Er musste es nicht einmal völlig verstehen. Selbst, wenn er es als das abtat, als das Vesta es zu tarnen versuchte. Ein Witz. 
Ein letztes Mal ihren Kummer auf diese neblige Art verkünden.
Und dann nie wieder ängstlich und verbittert sein. 
Beinahe schnellte ihr Blick zu Nero und seiner Gesellschaft inmitten des Beerenkomplotts. Stattdessen wandte sich ihr Innerstes an das Lächeln aus schwarzem Gesicht, das fortan in ihr lebte. 

Damhnait

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Der schönste Trost? Damhnait musterte die braune Stute nachdenklich, sich der Gewissheit nicht bewusst, dass sie so gefühlt hatte. Das er in der Lage gewesen war in jemanden solche Gefühle zu wecken, zu hoffen, zu lieben - obgleich ihm sein Lachen immer farblos und hohl vorgekommen war. Schlimmer noch als heute. Und er wusste nicht was er dabei fühlte, ob es den müden Klumpen in seiner Brust beflügelte oder noch tiefer in den lehmigen Boden presste.

Er unterdrückte ein Seufzen.
Er unterdrückte das dumpfe Pochen hinter seinen Schläfen.

Und seiner Brust.

"Dann bedauere ich es, dass ich es dir nicht mehr zu schenken vermag.", dieses Lachen. Seine Lippen verzogen sich leicht, ob aus Amüsement oder Schmerz war nicht zu deuten.

Königin Vesta. Er gluckste, leise. Seine Brust vibrierte. "Stets im Rampenlicht, ob du da so glücklich sein würdest?", an der Seite eines Mörders. Eines Heuchlers. Eines Blinden. Das Lächeln auf seinen Lippen wurde breiter. Dann lachte er. Leise, erstickt. Wie ein verlernter Klang.

Königin Vesta. Welch ein erheiternder Gedanke.

Vesta

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Die dunklen Nüstern verließ lediglich ein weiteres Schauben, als Nykes Worte an seine Ohren drangen und sich abermals in seinen Verstand drängten. Es reicht für heute. Zornig huschte das Bernstein in Aarons Gesicht hinein, dieser so aussah als hätte Nyke ihn gerade geschlagen. Erbärmlich. Ging es dem Licinius erneut durch den Kopf, sich immer noch im Recht sehend und daran änderte auch ein durch vergorenen Beeren zersetztes Gehirn nichts. Er hatte lediglich seinen Standpunkt vertreten und irgendwie - jetzt wo Aaron die Schnauze hielt - ging es ihm besser. Auch wenn seine Umgebung gefährlich schwankte und er sich morgentlichen Kopfschmerzen gegenüber sehen würde, war es das allemal wert gewesen. Das Gesicht des Gescheckten, die Niederlage darin, trieb Spartacus ein dezentes Grinsen ins beerengesprenkelte Gesicht. Nun sein Verhalten war keineswegs ehrenvoll gewesen und beinahe meinte der Licinius die Enttäuschung in seinem Nacken zu spüren, die jeden Moment auf ihn hereinbrechen würde. Doch in welcher geballter Form sie kam, damit hätte Spartacus nicht gerechnet. "Ich habe dich geschhhlagen, Miles. Sieh es ein", kam ihm noch über die Lippen, dabei Aaron ins Wort fallend, ehe er es war der zusammenzuckte und die Lider zusammenpresste. Er war zwar irgendwie darauf vorbereitet gewesen, dass ihr Beerenfiasko nicht verborgen geblieben war, doch dass Anchor ihn sämtliche Trommelfelle zerschmetterte, dass war nicht mit einkalkuliert worden.

Spartacus trat, taumelte wohl eher einige Schritte rückwärts, stieß dabei an Anchor und versuchte sich dann so galant wie irgendwie möglich umzudrehen, einen bissigen Kommentar auf den Lippen, doch jener verließ nicht seine Lippen, als er Nero direkt ins Gesicht blicken konnte, der nicht weit von Anchor entfernt stand. Und zu allem Überfluss hatte sich Tuana dazu entschlossen diesem Schauspiel beizuwohnen. Der Dunkelfuchs schluckte schwer, knirschte dann mit den Zähnen und wandte seinen Blick ab, als sich der König Nyke zuwandte. Er konnte sich nicht einmal darüber amüsieren, dass Aaron neben ihm zu einem zitternden Häufchen Elend verkommen war. Der Respekt vor seinem Onkel und die Scharm strömte ihm aus jeder Pore und der Dunkelfuchs konnte nicht anders als die Nüstern zu rümpfen. Doch dann tat er es ihm gleich und klappte die Ohren betreten zur Seite. "Schhhhande", brachte er nach längerem Schweigen heraus, die Worte in seinem Verstand zusammenkratzend. "Schhande über mein törichtes...Verhalten." Dabei versuchte das Bernstein Anchor zu fixieren, es gelang dem Dunklen sogar halbwegs. "Aaaber", er trat einen Schritt nach vorne, sein Kopf fühlte sich so tonnenschwer an, sodass ihm das aufrechterhalten schwer fiel. Sein Blick fiel auf Aaron, "er wollte alles... alles ruinieren." Spartacus nahm einen tiefen Atemzug, "wäre doch schhhade um das schöne... Fest."

Nyke, Aaron, Anchor, Nero & Tuana

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Oh. Oh, das hier. Das durfte sie gewiss nicht nach außen dringen lassen. Wie ihre Augen sich weiteten, wenn sie sahen, dass sein Lächeln, noch in einem Kokon gehüllt, sich langsam öffnete und seiden das Lachen entfalten ließ. Ihr Mund würde leicht geöffnet dem von sich losgelösten Gefühl Ausdruck verleihen. 
Schock? Nein. Milder.
Verwunderung? Nein. Nicht so verwirrt. 
Sie suchte etwas weiter nach dem passenden Ausdruck. Ihr Herz klopfend, die Augen glänzend - zumindest in ihrem Inneren und wahren selbst. Hier draußen aber? Da war nur die schöne, glatte Maske, die sie für diesen Ball ausgewählt und auf die feinen Gesichtszüge gelegt hatte. Also erwiderte sie das Lachen Damhnaits, welches er ihr so eben noch versagt hatte. Es war nicht so glorreich, wie sie sich erhofft hatte - erschuf aber viel mildere Gefühle. 

Erstaunen? Hmm. Es klang wohlig in ihrer Brust, als sie das Gefühl hindurch hallen ließ. Sie hatte es nicht erwartet, gleichsam verwirrte es sie aber auch nicht. Sie wusste genau, woher dieses Empfinden kam. Einst hatten sie sich bereits so entgegen gestanden. Jünger, schlaksiger, unberührter von Erwartungen und Dunkelheit. Sie kannte seine nicht. 
Doch das musste sie nicht, um zu verstehen, dass die Zeit zwischen ihnen sowohl sein Gold wie auch ihren Dravit stumpfer werden ließ. 
Und dennoch formte sich gleichsam etwas in ihrem Herzen. 
Was verlebt war, war verlebt. Das Rampenlicht aber? Und wenn sie ihre Sphäre fortan von goldenem Licht fluten ließ und die Pforten öffnete? Die Vision einer Träumerin. Warum aber nicht. 
"Vielleicht würde ich suchen müssen, bis ich einen angenehmen Platz im Rampenlicht fände. Oder einfach neu leuchten?" Ein flatterndes "Hmm," presste sich durch vorsichtig lächelnde Lippen. 
"Wäre das nicht schön? Wenn wir alle neu leuchteten?" Sie war entzückt. Der Gedanke hatte sie entzückt. So flatterhaft ihr Herz eben noch in Melancholie gebadet hatte, war es nun aus dem tiefen Wasser gestiegen und badete in gleißendem Licht. 
Ceres hatte sie einmal aufgrund dieser Wechselhaftigkeit für wahnsinnig erklärt und Vesta es als Herausforderung angenommen. 

Sie ließ Achtsamkeit walten, als die nächsten Worte zu Damhnait wanderten. "Ich hatte gar nicht gefragt, ob du dieses Fest genießt." Lauernd. War sie neugierig darauf, weshalb es ihn überhaupt hierher verschlagen hatte? Oder wollte sie lediglich sicher gehen, dass kein anderer - keine andere - sicher seiner so bemächtigt hatte, wie der König sich ihrer. Sie wusste noch nicht, was sie mit seiner Antwort anfangen würde. 
Egal wie sie ausfallen sollte. 
Egoistisch wie sie aber war, hatte sie sich dazu entschlossen, einen Teil ihrer selbst neu zu erschaffen. Ah, richtig. Neu zu beleuchten. Ihre Beziehung zu Damhnait war ein guter, ein wichtiger Anfang für dieses große Unterfangen. 

Damhnait

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Artemis war noch nicht weg, da hörte sie die Worte des Hengstes. Ein leichtes Lächeln umspielte ihre Lippen, ehe sie ihren Kopf drehte und auf die Szene hinter sich blickte. Karthago, der Nova zum Tanz einlud. Ach wie schön, dann würde sie noch kurz blieben. Es wäre immerhin ein vergnügter Zeitkontext, den sie am Abend hätte.
“Ich bin noch nicht weg, den Spaß würde ich mir noch gönnen!“ grinste sie und hob leicht ihren Kopf. “Wahrlich, ein schöner Anblick wäre es!“ gab sie die Worte der schwarzen Schönheit wieder zurück und lächelte. Nicht missbilligend, sondern ehrlich und offen und ein bisschen Neckend vielleicht.
Auf ihre nächsten Worte hatte Artemis keine Sprache mehr, sie nickte nur, nahm es hin und betrachtete das Spiel der beiden Nachtfelle weiter. Der eine, wie er um ihre Aufmerksamkeit bettelte und die andere, die ihn zu fesseln schien um dann nur ein wenig zu Spielen.
 
Sie musste darüber lachen, schüttelte den Kopf. “Viel Spaß euch beiden auf der Party, genießt es und macht keine schmutzigen Sachen!“ damit verschwand sie im Schatten, ganz ins Dunkel.
Sie lächelte immer noch.
Das war ein gutes, kurzes vergnügen, auch wenn es ihr nicht so sehr in den Kram passt, dass ihre Mutter da allen Anschein nach ausheckte. Vielleicht war es auch nur eine Einbildung, vielleicht wollte sie nur Spaß haben. Abe nicht mit ihr.
 
Karthago hatte sie gesehen, das musste reichen. Sie hatte Konversation getrieben und jetzt würde sie einige Übungen machen, bis der Mond am Himmel aufzog und sich das Fest dem ende neigte.
So würde es sein.

Nova & Karthago |  RAUSGESPIELT

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Nickend nahm Desmond die Worte von Ceres entgegen. Gut. Er würde warten können, denn wenn es eines gab, was der graue Wächter in der Theorie besaß, dann war das Zeit. Er musste nichts überstürzen, auch wenn er sich selbst das Versprechen abgenommen hatte, an diesem Abend fündig zu werden. "Dein Bruder macht sich gut im Heer, braucht vielleicht noch ein oder zwei Jahre.", war er so anders gewesen? "Ich denke er wird in Verbindung mit der Familie Acillius nicht als Narr in Erinnerung bleiben.", Gaia würde das nicht zulassen und Neptun standen alle Wege offen. Desmond war sich sicher, dass der Schimmel seinen Weg gehen würde. 

Mit ruhigen Schritten näherten sie sich der Acillius-Familie. Penthesilea war in ein Gespräch mit anderen Angehörigen der Familie vertieft. Ceres Worte sorgten dafür, dass Desmond seinen Blick abwandte. 

"Ich habe keine Angst vor Gaia Acillius.", erklärte er und betrachtete die alte Stute unverhohlen, die dabei war in Richtung des alten Dracas zu gehen. Sie war seine... Urgroßtante. "Ich bin viel mehr gespannt darauf, wie schwer sie es mir machen wird.", kurz suchte Desmond den Blick von Ceres, einen fast verwegenen Ausdruck in dem strahlenden Blau. Es war nur ein weiteres Abenteuer, nicht?

Ceres

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"Du möchtest also selbst zur Sonne werden, anstatt dich in der eines anderen zu baden?", war es Erstaunen in seiner Stimme? Darüber, dass das braune Mäuschen bereit war den Mut zu fassen und etwas zu verändern? Möglicherweise sogar sich selbst? Oder war es Amüsement, weil er der Meinung war, dass ihr Plan ohnehin zum Scheitern verurteilt war? Vielleicht auch eine Mischung aus beidem. 

Damhnait selbst sah sich nicht als Sonne. Er sah sich nicht einmal an dem Sonnenplatz unter eines anderen Sterns. Er zog die Nachtschatten vor, lebte die Verborgenheit und wollte nicht zurück in das Licht. Denn das bedeutete Nähe und die Aufopferung seines freien Willens. Nein, es wäre nicht schön, neu zu leuchten. Er zuckte mit den Schultern. Vielleicht möchte ja nicht jeder leuchten.", gab er zu bedenken. Ein fahles Lächeln auf den dunklen Lippen. 

"Nun, ich wollte eigentlich nur einen Anstandsbesuch wagen.", das Lächeln wurde strahlender, verbarg die Lüge die hinter seiner Stirn lauerte. Den Drang unterdrückend zu ihr zu blicken, verfestigte sich sein Blick auf Vesta. "Das ich hier die Möglichkeit erhalte etwas von deiner Aufmerksamkeit zu ergattern, ist mehr als ich an diesem Abend erhofft habe.", er musste nicht lange nachdenken um das Gespräch wieder in andere Bahnen zu bringe. Sein Blick wurde tiefer, das Lächeln einnehmender. "Konntest du heute jemanden finden, mit dem du bald ein ähnliches Fest feiern möchtest?", sie wussten schließlich alle, was solche Feste zu bedeuten hatten und Vesta war in dem passenden Alter. Mehr noch als die junge Dame um die es an diesem Abend ging.

Vesta

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Dass die Eskapade Spartacus' und Aarons nicht unbemerkt bleiben würde, war Nyke durchaus bewusst gewesen, denn nicht nur sie war auf die Streithähne aufmerksam geworden, wenngleich sie die Erste und zunächst Einzige war, die es als notwendig erachtet hatte, einzugreifen. Es war eine bedauernswerte Einstellung des Adels, der sich lieber das Maul zerriss, statt tätig zu werden. 
Doch dass im Folgenden gleich drei weitere Personen die Bühne dieser tragischen Komödie betreten würde, damit hatte die Rote nicht gerechnet. 
Das Näherkommen des Ausbilders hatte sie, anders als die beiden Streithähne, bemerkt und die Zielstrebigkeit, welche Anchor Aegidius an den Tag legte, hatte keinen Zweifel daran gelassen, was sein Ziel war. Vielleicht hätte Nyke die beiden Jünglinge darauf aufmerksam machen sollen, welches Unheil ihnen drohte. Doch eine mahnende Stimme in ihr unterband dieses Vorhaben - vielleicht war es aber auch dem Ausdruck geschuldet, welchen der Ausbilder auf dem Gesicht trug. Als seine donnernde Stimme die lallende Aufforderung Aarons unterbrach, neigte Nyke kurz das Haupt, auf diese Weise überspielend, dass sie beinahe ebenfalls zusammengezuckt wäre ob der Schroffheit, die diesem einen Wort innewohnte. Sie war beileibe kein Sensibelchen, doch eine solche Härte war für die behütet aufgewachsene Astoria ungewohnt. Nichtsdestotrotz wich sie nicht zurück. Auch nicht, als Tuana Licinius und der König selbst sich ihrer bedauernswerten Ménage-a-trois näherten.
Wieder neigte Nyke den Kopf, leicht im rechten Vorberbein nachgebend. Eine Geste, zu der weder Spartacus noch Aaron noch in der Lage waren, wie ihr Gestammel verriet.
"Eure Hoheit." begrüßte sie Nero mit klarer Stimme, als Aarons Stimme an ihr Ohr drang.
'Hi.'
Während sie sich aufrichtete, huschten ihre blauen Augen hinüber zu dem Miles. Oh, Aaron. Und der Blick, welchen der Helle ihr zuwarf, schmerzte in ihrem Herzen. Es behagte ihr nicht, ihren Freund in einer solch misslichen Lage zu sehen. Und wenngleich Spartacus ihr gegenüber alles andere als höflich aufgetreten war, so vermochte sie auch ihr Mitgefühl für den Braunen nicht abzuschalten, selbst als dieser es sich nicht nehmen ließ, ein weiteres Mal nachzutreten.
Andererseits kam die Bemerkung des Valerius einer Aufforderung gleich und wer war die junge Astoria schon, dass sie sich einer solchen ihres Königs widersetzen würde? Ihr Herz pochte schnell in ihrer Brust, angetrieben von einer inneren Zerrissenheit, die sie in dieser Art nie zuvor verspürt hatte. Ihr Blick glitt über das Antlitz Tuanas, die mit stoischer Ruhe hinter dem Rappen weilte. Nyke atmete ein.
"Ich werde gleich zu ihm gehen.", erwiderte sie. "Doch muss und will ich mich ebenfalls den Konsequenzen meines Verhaltens stellen." Es erstaunte sie selbst, wie ruhig ihre Stimme klang. "Es war nicht richtig von mir, alleine zwischen ihnen schlichten zu wollen. Wahrscheinlich habe ich es dadurch gar... noch schlimmer gemacht." Himmel. Wahrscheinlich würde ihr dieses Loyalitätsgefühl eines Tages wirklich den Kopf kosten.

Spartacus, Aaron, Anchor, Nero & Tuana

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Ein kleiner Teil in ihm war gewillt, der Braunen zu folgen. Etwas zog an seiner Schulter, drängte ihn in ihre Richtung und vermochte doch keine Regung aus ihm zu erzwingen. Seine Augen folgten Artemis noch eine Weile. Vor ihrem Abschied hatte er lediglich das kühle Silber in Nova's Blick begutachtet. Seine Ohren, der jahrelangen Übung sei Dank, waren in Richtung der Miles geschnellt, als ihr Körper sich zunächst wieder zu ihnen bewegte und sie sich dann doch verabschiedete. Er war so gefangen in seinem eigenen Spiel, beinahe hätte er Artemis Dasein verdrängt. Natürlich war auch das ein Teil seiner Trotzigkeit. Denn in Wahrheit war ihm die braune zu nahe, zu vertraut geworden. Zu viel der Gunst und Sorge.
Und trotzdem lösten sich seine Augen für einen Moment von der Rappstute. "Mach keinen Quatsch da draußen." 
Der sich sorgende Karthago. Ob er sich jemals daran gewöhnen würde? Statt dem Gedanken aber zu viel Raum zu gewähren, schnellte er sogleich zurück zur schwarzen Nova. 
"Also. Was war das eben? Ein atemberaubendes Bild?" Das schiefe Grinsen nistete sich auf seinen Zügen ein. Es erreichte seine Augen nur bedingt. Nur so, wie ein lauer Wind das Meer erreichte und doch keine Wellen schlug. Stattdessen krachte es gegen einen lauernden Sturm, der sich seit jener Nacht hinter dem gleißenden Rot zu verbergen schien. 

So forschte er also in ihrem Gesicht. Keinen Moment dachte er an die Narben auf ihrer dünnen Haut oder die Dunkelheit ihrer Vergangenheit. Sie war Teil von ihr - und er würde sich nicht anmaßen ihr jene abzusprechen. Je mehr er aber mit der schwarzen Schönheit sprach, umso deutlicher wurde ihm, dass sein Interesse ihrem jetzigen Ich galt. Diese Version von ihr war das einzige, was ihn in einen Bann zu ziehen schien. Hatte er sie bei ihrem ersten Treffen noch beinahe mitleidig angesehen, eine Verbündete gesucht, die seinen Schmerz teilte, lechzte er nun nach dem Mädchen, das all das hinter sich gelassen hatte. 
Und sich ihm hier entgegensah. 
Ob sein Interesse wohl auch so plötzlich klar geworden wäre, wenn sie seiner Nachfrage gleich zugesagt hätte? Nicht, dass es ihre bloße Absage war, die ihm zusetzte. Solchem Stumpfsinn unterlag er dann doch nicht. Die Stärke aber, sich ihm so bereitwillig zu untersagen und auf die Möglichkeit im Rampenlicht zu verzichten. Nach nichts weiter zu begehren als dem Ungesehensein in den Schatten. 
"Ihr wollt mich also nicht loswerden. Und atemberaubend findet ihr mich auch." Wieder das eindeutige, spielerische Grinsen. Sie würde schlau genug sein, hinter die Worte zu blicken. Selbst wenn nicht, würde das Bild, welches sie ihm präsentierte, es nicht erlauben, anderes zu vermuten. "Und doch nicht mit mir tanzen. Also dann, Nova, frage ich mich: was wollt ihr?" 
Dann verschwand aller Spaß, aller Witz aus seinem Gesicht und machte einem Antlitz Platz, welches sich so selten auf den kargen Zügen befand. Der Spiegel zu seinem Inneren, so durchsichtig und dünn. "Wenn ihr in einem Schatten verweilen wollt, kann ich euer Schatten sein. Euer Schattenreich." Er fügte hinzu. "Ganz ohne Dämonen." Dann kühl, ein Versprechen lauernd. "Zumindest keine, die nicht willkommen sind." 

Also ignorierte er alles, was sich nicht mit ihnen im Schattenbereich befand. Den König, sein Gefolge, das Drehen und Wirren der tanzenden Schar, die Damen und Herren und ihre Ehepläne. Nur das dunkle Mädchen und die silbernen Augen auf schwarzem Fell. Seine persönliche Mondnacht. "Ihr seht so schön aus." Mehr zu sich selbst säuselte die dunkle Stimme die Erkenntnis. Und eine laue Panik breitete sich in seiner Magengrube aus. 
Eine Mondgöttin. 
Vielleicht musste er Tuana doch enttäuschen und bald kotzen. Fortuna wollte ihn verarschen. Gott wollte ihn mit diesem Geschöpf verarschen.

Nova

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