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Die Geschichten die du einst über das Reich Valeria hörtest gehören mittlerweile der Vergangenheit an. Es wurde bei einem Vulkanausbruch zerstört und nun befindest du dich auf einer unerbittlichen Reise auf der Suche nach einer neuen Heimat. Viele werden diesen Marsch nicht überleben, manche werden sich von dem König abwenden doch wieder andere tragen den unzerstörbaren Keim der Hoffnung in ihren Herzen. Gehörst auch du zu jenen Geschöpfen? Oder schlägt die Dunkelheit bereits Wurzeln in deiner Seele?
Das Pass Into Oblivion ist ein textbasiertes Rollenspiel in welchem du in die Rolle eines Pferdes schlüpfst. Dazu kommt, dass du deinen Charakter mit der Hilfe unseres kreativen Teams selbst gestalten kannst, denn auf Wünsche gehen wir natürlich sehr gerne ein! Schau dafür gerne einmal auf unserem Discord-Server vorbei!
NEUIGKEITEN
Alle aktuellen Neuigkeiten findet ihr hier.

29.05.2024 - Plot: I. Auf alte Zeiten
28.03.2024 - Frohe Ostern!
22.12.2023 - Frohe Weihnachten!
01.10.2023 - Der neue Zeitraum [...]
29.09.2023 - Die ersten Quests
29.09.2023 - Die neue Umgebung
26.09.2023 - Zwischen I. Sterbende Welt und [...]
22.09.2023 - Abschluss des Kapitels I. Sterbende Welt
DIE HELFENDEN HÄNDE


ROLLENSPIELINFORMATIONEN
Der Tod der Königin wurde offiziell bekannt gegeben und die Suche nach ihr eingestellt. Der Inplayzeitraum beläuft sich vom Sommer bis Herbst. Das Wetter ist im Spätsommer warm und die Temperaturen liegen zwischen 25°C bei Nacht und 35°C bei Tag. Der Wald bietet der Herde Schutz vor übermäßiger Hitze und der See wird kontinuierlich aus dem Gebirgsfluss gespeist.

Im Herbst ist das Wetter wechselhaft und stürmisch. Die Steilküste wird zu einem ungemütlichen und auch gefährlichen Ort. Temperaturen zwischen 15°C und 25°C schlagen sich immer wieder mit Herbstgewittern nieder.

Stand: 28.03.2024

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I. Auf alte Zeiten
15. Herbst 83, nachmittags | Lichtung im Wald | Schicksalsschlag, Nero Valerius, Penthesilea Achilléas, Anchor Aegidius, Spartacus Licinius, Ceres Acillius, Ezrael Achilléas, Sayyirah, Vesta Acillius, Desmond Aegidius, Aaron Miles, Nyke Astoria, Tuana Licinius, Karthago Dracas, Ares Licinius, Nova Odyssey, Rhíon, Artemis Miles, Álvaro, Kachina, Fawna Miles, Gaia Acillius, Lyrae, Hestia Dracas, , , Damhnait, Acalo Aegidius, Lucian Astoria, Cyan
Desmond nickte leicht bei Ceres Worten. "Darauf werde ich vertrauen.", antwortete er überlegt, hoffend, dass die rote Stute die Wahrheit sagte. Wobei... es war Ceres. Wenn es etwas wäre, was sie in Verruf bringen würde, würde sie wahrscheinlich nicht so entspannt darüber sprechen. Desmond entschied sich, dass er sich darum erst einmal keine Gedanken machen würde, er war schließlich aktuell mehr als gewillt, seine Pflichten zu erfüllen. "Ich schätze dann reden wir von unseren Pflichten.", kurz blitzte Schalk in den hellen Augen des Gardisten auf, ein reizendes Schmunzeln zupfte an seinen Mundwinkeln.

Auch ihre weitere Forderung ließ den Grauen nicken. Alles was ihre Beziehung und Ehe betraf, gehörte nicht an die Ohren von Außenstehenden. Weder in die der eigenen Familie, noch der engsten Freunde. Es würde dann nur sie geben. Ceres und Desmond. Sie und ihn. Niemand dazwischen. Und es war gut, dass sie es genauso sah. Das ihre Meinung sich dort nicht nur überschnitt, sondern Seite an Seite ging. 

Desmond blinzelte kurz. Eine Mätresse? Für ihn stand außer Zweifel, dass er Ceres treu sein würde und sie ihn damit vollumfänglich zu ertragen hatte. Es wäre seltsam, sie zu heiraten aber seine Nächte in den Armen einer anderen zu verbringen. Vielleicht war das ja doch der romantische Teil des grauen Wächters. "Ich werde keine brauchen.", bestätigte er mit einem Nicken. "Außer du scheuchst mich irgendwann davon.", witzelte er mit einem schiefen Lächeln auf den dunklen Lippen und einem Zwinkern. Es war sonderbar so... abgeklärt über solche Dinge zu sprechen. Natürlich war Desmond kein Kind von Unschuld und hatte nicht nur Kýra aus der Ferne bewundert. Doch ein...

Bastard? Desmond betrachtete Ceres einen Moment, es irgendwie bewundernd, dass sie ihn wohl trotzdem heiraten würde. Seine letzte Affäre lag nun schon drei Jahre zurück und bis dato hatte die Dame kein Kind auf die Welt gebracht. Also war er definitiv raus, was dieses Thema anbelangte. "Diesbezüglich hat mein Horizont Valeria nicht verlassen... Mir wäre ein Kind aufgefallen.", gestand der Graue und verbiss es sich, ihr die Gegenfrage zu stellen. Zumindest bezüglich des Bastards. "Bist du unangetastet oder hattest du bereits das... Vergnügen?", dabei wirkte er nicht skeptisch, sondern viel mehr... neugierig

Ceres

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"Gleich drei?", verblüfft erhob sich seine Stimme, ein warmes Lächeln an die dunklen Lippen geschmiegt. "Wie fühlt es sich an, Gottes Liebling zu sein?", seufzte er losgelöst und betrachtete seine alte Freundin aus freundlichen Augen. Tatsächlich gönnte der Goldjunge der farblosen Braunen alles Glück, das sie verdiente. Und für ihre Zukunft bestimmt auch brauchte. Wer wusste schon welche Pläne Gaia für ihre Enkeltöchter bereit hielt. 

Was er hören wollte? Im Grunde alles. Damhnait war kein anspruchsvoller Gesprächspartner und verlor sich auch gerne in den Belanglosigkeiten der hohen Gesellschaft. Daher zuckte er leicht mit den Schultern, leichthin, als wäre er wieder ein Teenager der sich gerade von seiner Patrouille davon geschlichen hatte um sich mit den Kindern des Adels zu unterhalten. Wieso hatte er sie eigentlich damals aufgesucht? Nur wegen der Verbindung ihrer Eltern? "Du weißt ich freue mich über jede Information.", erklärte er gelassen und suchte ihren Blick. "Nun, mittlerweile dürfen deine Geschlechtsgenossinnen ins Heer eintreten, ich denke das war bereits ein großer Schritt für euch.", merkte er an, ein halbes Lächeln auf den dunklen Lippen. "Vielleicht wird euch in Zukunft auch mehr Gehör geschenkt. Du weißt, dass ich dir meines immer schenke, sofern mein Posten es zulässt.", schon damals hatte er Geduld bewiesen. Und der Goldene wusste, dass jene Eigenschaft noch in seinem Inneren schlummerte. Ebenso wie das Interesse und die Zuneigung die er Vesta gegenüber empfand. Eine geschwisterliche Fürsorge, der er schon zu lange nicht mehr nachgekommen war. Bedauerlich. Aber wie war das mit dem Lauf der Zeit? Richtig, das Thema hatten wir schon... 

"Also gib mir alles was du hast. Den Tratsch und auch die Abgründe deiner Gedanken.", das Lächeln wurde stärker.

Vesta

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So schnell wie der Schatten durch den Rappen ins Licht gerückt war, so schnell zog die Valkyre ihr Kostüm an. Doch als ihr blick den ihrer Mutter fasste, welcher erfreut und glücklich zu sein schien, weckte es in ihr einen Groll, dem sie nicht Herr werden konnte. Ihre Mutter hatte nur auf dieses Fest gewollt, um sie zu Zeigen und einen Gemahl zu finden. Doch Temi wusste sicher, dass hier runter keiner zu finden war.
Nicht einmal der Drache, der sich jeglichen Pflichten absagte – zum Glück – hätte an ihrer Seite sein können. Sie wollte mehr. Wollte intensivere Gefühle als die Gefahr in einem Mann, oder einer Frau. Denn letzteres wäre wohl ebenso müßig zu suchen, fand man zwar durchaus hübsche und wunderschöne Stuten, nicht aber die eine, die sich neben Artemis gesellen und ihre Gedanken und Gefühle zur ruhe bringen konnten.

Es blieb der Stute nichts anderes übrig, als jeden potenziellen Anwärter zu vergraulen. Fragte sich nur wie. Ihr Blick flog zu Nova, dann zu Dracas ehe sie auf seine Frage kurz die Ohren nach hinten drehte, nickte und dann still blieb.
Es war nicht so, dass sie es seiner wegen machte.
Sondern ihrer Mutter wegen und schon wieder fragte sie sich, warum?
Was sollte dies Gespiele und Gestrampel, nur für ihre Mutter?

Karthago wand sich an Nova und gab die Sicht auf Artemis sodann zu verstecken, sodass die braune Stute eine kurze Verschnaufpause bekam, aufmerksam der Gespiele zwischen den beiden Rappen betrachteten konnte und leicht lächelte, als Nova sie als Hilfe betitelte.
Ihr Kopf schüttelte sich.
“Ich vermute, du bist hart genug, dich hier allein durchzubeißen.“ lachte die braune Stute kurz leise auf.
Darauf achtend, dass Karthago ihr Sichtschild war, sodass sie nicht mehr sehen, aber die anderen auch sie nicht mehr erblicken konnten.
Einen Moment.

Ein kleiner.
Denn was immer ihre Mutter veranstaltete, würde die Valkyre später gesagt bekommen.

Karthago & Nova

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Still schweigend betrachtete sie Nero, der begann, die beiden Kinder und dessen Wesenszüge zu beschreiben. Neben ihr hatte sie gespürt, dass ihre Worte Anchor einen Stich versetzt hatte. Sie wusste nicht, warum und auch nicht, welche Worte es genau waren. Aber sie konnte es spüren, dass er kalter geworden war, resignierter, verletzter. Es tat ihr in der Seele weh, seinen Zustand nicht verbessern zu können. Keine ihrer Worte würde ihm guttun, denn einen solchen Schmerz, konnte sie nicht nachempfinden und würde sie hoffentlich nie müssen.
In ihr haderte die Gute Seite mit der viel besseren, ob sie ihm einen Gefallen tat, zu berühren, ob er es überhaupt wollte oder ob sie es besser ignorieren sollte.

Erstmals jedoch schob sie den Gedanken zur Seite und beschloss, Nero zu lauschen.
Celia.
Sie hat das Feuer ihres Vaters abbekommen. Eine Ausbildung im Heer würde ihr mit Sicherheit guttun, sie formen. Sie stark machen. Aber Tuana wusste nicht, ob sie damit ihr die Zukunft verbaute, einen Mann zu bekommen. Für sie war es schwer gewesen, ihr Blick huschte kurz zu Artemis Miles, die sich neben dieser Nova gesellt hatte.
Sie war eine Valkyre und doch allein. Sie schien glücklich zu sein aber ob Tuana das für ihre Tochter wollte?
Blutlinien weiter vererben war das einzige, was für sie, Sinn machte. So wurde Tuana erzogen und so redete mittlerweile jeder wieder ihr diese dinge ein.
Adel, der glorreich scheinen sollte und Blut welches über Jahre weiter überdauern würde.

Als Nero dann darauf verwies, was gegenüber der Tanzfläche geschah, folgten ihre Augen diesem kurz. Ihr Bauch berührte sachte und federleicht den ihres Cousins. Ob es Absicht war, oder nicht? Anchor und sie verband nichts Gemeinsames, außer den Namen und dass ihre Väter Brüder waren. Doch trotz, dass die Weiße nun einen anderen Namen trug, fühlte sie ihrer Familie verbundener den je.

Spartacus Licinius und Aaron Miles zusammen mit Nyke Astoria. “Was für eine seltsame Mischung...“ murmelte sie, verzog ein wenig die Miene und seufze.

“Vermutlich sollten wir das.“ Tuana schnalzte missbilligend die Ohren. “Sie sollten morgen ganz früh geweckt werden und extra Training bekommen, für ein solches Verhalten.“
Ihr Vater hatte es damals bei Lazarus gemacht, danach hat er, nach ihrem Wissen, solche Beeren gemieden.
Wieder huschte ein Blick zu Ares. Missbilligens Ohrzucken zum zweiten. Sie hob den Kopf ein wenig mehr und drehte den Kopf leicht zur Seite. Wenn die Szene weiter geht, zwischen Ares und Rhíon, würde sie alle Regeln brechen und ihn zu einem Tanz auffordern, nur damit diese Hexe allein da stehen würde. Diesen Gedanken im Hinterkopf lauschte sie wieder Nero und Anchor.

Anchor & Nero

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Nero streifte seine Flanke und ihn durchfuhr ein Schauer. Als auch Tuana sich dazu entschied, sich gegen ihn zu drücken, empfand er für einen Moment so etwas wie Wärme. Eine Wärme, die augenblicklich ausgelöscht wurde, als er einen Blick auf Spartacus und die Bagage warf, die er sich angelacht hatte. Anchors Ohren fuhren ruckartig zurück und vergruben sich tief in seiner Mähne. Natürlich hatte er befürchtet, dass Spartacus sich—getrieben von Eifersucht und fehlender Auslastung—in eine schwierige Situation begeben würde. Dabei hatte er allerdings an ein pöbelndes Wortgefecht gedacht und weniger an eine Blamage solchen Ausmaßes. Kaum glaubte er, dass der Bengel den Boden unter den Hufen fand, tanzte er wieder aus der Reihe. Wie lange brauchte ein Kind, um erwachsen zu werden? Und wie lange brauchte Spartacus Licinius, bis er endlich sein Pflichtbewusstsein fand? Ein Ton, ähnlich eines Knurrens, nistete sich tief in seiner Kehle ein. Das Schlimmste war, dass er das Potenzial dieses Jungen erkannte. Er könnte einer der wertvollsten Verfechter dieses Reiches werden, der Valerius Linie den Rücken stärken und mit seiner Existenz die Erinnerung seiner Mutter ehren. Stattdessen verlor er sich zu jeder Gelegenheit selbst und wenn er wie durch ein Wunder mal zuhörte, kamen die Ratschläge in einem Ohr rein und aus dem anderen wieder heraus.

"Oh, das werden sie, keine Sorge", grollte er, bevor er sich Schweif schlagend von den beiden löste und auf die suspekte Dreierkombination zutrat. Vermutlich handelte es sich bei Aaron Miles und Nyke Astoria schlicht und ergreifend um einfältiges Adelsgesock, welches sich den Vorzügen ihres hohen Standes hingegeben hatte. Dass Spartacus jedoch bei einer solchen Aktion mitmachte, war beschämend. Anchor trat von hinten an Spartacus heran, ignorierte die beiden Adligen und kam direkt hinter der Kruppe des Dunkelfuchses zum Stehen. Wie er schwankte und lallte! Bekam er überhaupt noch seine Umgebung mit, oder sah er nur noch Aaron Miles, dem er in einem Moment der absoluten Kopflosigkeit versuchte, die Stirn zu bieten?
"Spartacus!", blaffte er, direkt hinter ihm. 

Nero, Tuana, Nyke, Aaron & Spartacus

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Im Schatten zu stehen rettete sie nicht davor in die Blickfelder so mancher Anwesender zu geraten. Doch es wäre auch naiv zu behaupten, dass sie in dieser Gesellschaft keine Aufmerksamkeit auf sich zog. Sich mit einer Stute, wie Lyrae es ist, im verborgenen zu treffen war das Eine. Aber sich mit ihr auf ein solches Fest zu begeben etwas vollkommen anderes – Es provozierte. Es schmeichelte gar ihrem schlechten Ruf und untermalte diesen auf eine ganz eigenständige Art und Weise. Doch was wollte sie damit eigentlich bezwecken? War es etwa der stille Schrei nach Aufmerksamkeit? Nach Liebe?
“Und doch würdest du es tun, wenn es zu einem vielversprechenden Ergebnis führt.“ Man sagte der Rappin zwar auch nach, dass sie sich möglicherweise so manchen Hengst hingegeben hat. Doch ihre Seele mochte verdorben sein aber ihr Körper hingegen war noch immer Rein. Verurteilte sie Lyrae deswegen? Gewiss nicht. Gar empfand sie etwas Neid aufgrund ihrer Freiheit. Sie hatte keine Familie, die über sie wachte und jeden ihrer Schritte überwachte. Allerdings würde sie ihrem Familienbund auch niemals aufgeben wollen – Unterm Strich schenkte dieser ihr noch immer Sicherheit und sie liebte ihre Familie. Auf ihre eigene Art und Weise.

Ihr Blick folgte dem vom Lyrae zu Rhìon. Aufmerksam lauschte sie den Worten der Dunklen während ihr Blick wieder abglitt und die Anwesenden abschätzte. Erneut blieb dieser bei Karthago hängen dessen schlechte Laune Hestia selbst im tiefsten Nebel erkennen könnte. Ob es etwa mit Nova zu tun hatte? Seinen Launen waren vielschichtiger als so mancher Blätterteig. “Mein Bruder meint alles zu wissen. Er ist allem erhaben und doch schafft er es nicht zu fliegen.“ Sie seufzte schwer und löste den Blick von ihrem Bruder. Genauso wenig wie sie es schaffte zu fliegen obwohl sie insgeheim versuchte es zu tun… Erst nach einem weiteren Moment legte sich ihr Blick wieder auf die Dunkle. Ihr war danach sich wieder zurück zu ziehen aber einen Moment musste sie noch verweilen um mit einer zu kurzen Anwesenheit nicht unnötig den Namen ihrer Familie zu beschmutzen. Ironisch, nicht wahr? Sich mit Lyrae zu zeigen störte sie nicht aber der Gedanke sich zu früh wieder zurück zu ziehen. “Vielleicht solltest du meinem Bruder einen Besuch abstatten?“ Schlug sie vor. Es wäre interessant zu sehen welche Dynamik sich entwickelte und zugleich würde es die Aufmerksamkeit des Drachen weiter von ihr ablenken.

Lyrae

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Er vernahm ihre Worte, wenngleich ihm diese nur noch wie ein ferner Singsang erschienen. Vielleicht hörte sich so der Gesang der Moiren an. Wobei. In den Legenden waren diese zu dritt. Sein Blick war also indessen abhanden gekommen und hatte irgendwo in der Menge seine Schwester auf ein weiteres Mal ausfindig gemacht. 
Es hätte Wut sein können.
Zorn. 
Enttäuschung. 
Die Entgeisterung aber hatte sich stattdessen seiner bemächtigt. So haste er die dunkle Gestalt für einen Moment zum Fokus seiner Aufmerksamkeit gemacht und dem dröhnenden Rauschen im seinem Kopf versucht den Raum streitig zu machen. Dass es nicht ihre Schuld war, dass dieses Unterfangen in einer Niederlage endete, sollte ihm gleich sein. Unbewusst hatte sein Körper sich in eine Position schräg zu Artemis und Nova platziert. Vielleicht instinktive Wachsamkeit, die die beiden Damen abschirmen sollte. Vor welchem Paar Augen war ihm nicht bewusst. Ein merkwürdiger, losgelöster Moment. Selbst sein eigenes, fast surrendes "Hmm," als Antwort auf Artemis' Rückmeldung war ihm kaum noch gewahr. 
Hatte er bei Nova's Worten fast ein Lächeln auf die Lippen gelegt, fühlten sie sich taub und schwer an. 

Ein klügerer, wacherer Geist hätte die eigene Gefühlswelt womöglich besser zuordnen können. Karthago aber verlor nicht einen Gedanken darüber, weshalb ihm der Zorn die Kehle hochkroch, warum ihm das gesamte Geschehen mit einem Mal wahnsinnig und sinnlos erschien. Alles woran Karthago dachte, war die Tatsache, dass er wütend wurde. Und erschöpft. Und da er, wie erwähnt, nicht der durchdachteste Geist war, verbarg sein Gesicht diese Tatsache nicht. Sein Ohr war der neu auserkorenen Gesellschaft zugeneigt und durchaus vernahm er ihre Worte. Sein Blick aber traf auf verwaschenes, greises Rot. 
Dracerion Dracas hatte an diesem Abend einen Entschluss gefasst. Karthago konnte nicht wissen, was sich in dem eingefallenen Kopf des Alten abspielte, doch eine Ahnung ereilte ihn. Abschätzig und Nüstern rümpfend krachte die Luft in einem Grollen aus den rumpligen Nasenlöchern. Er konnte sich nur vorstellen, welch widerliches Geräusch dieser Akt hervorgebracht hatte. Der Alte entfernte sich aus seinem Sichtfeld und wie ein dumpfer Schlag holte es den dunklen Erben zurück aus seiner Trance.
Entgeisterung lenkte den Blick zurück zu Artemis, dann zu Nova. Zu diesen Augen. 
Plötzlich hoffte er, dass sie eine Hexe war. Gleich welcher Art. 
"Gerade jetzt zum Beispiel ist Artemis mir eine große Hilfe." 
Und wie kann ich helfen? Er würde es nicht aussprechen. Auch Nova und Artemis trugen keine Schuld an dieser Übellaunigkeit. Seinem Stumpfsinn war es gleich. Er wollte hier weg. 
“Ich vermute, du bist hart genug, dich hier allein durchzubeißen.“ 
"Natürlich ist sie das." Ein Nicken in Artemis Richtung. "Du auch." Schon wieder diese seltenen Zugeständnisse.
Das schiefe, geschundene Grinsen. "Ich allerdings anscheinend nicht zu sehr." Er musste nicht aussprechen, dass ihm dieser ganze Zirkus bereits zu schnell und zu viel seiner Kraft geraubt hatte. Es zog ihn bereits fort. Wäre da nicht-
Rot in Silber. Dieses Gesicht. Diese Fratze, die so unbescholten glatt trotz ihrer Kratzer war. Wollte er etwas darin sehen oder lediglich eigene Spuren hinterlassen? 


Artemis und Nova

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"Wie fühlt es sich an, Gottes Liebling zu sein?"
Weinen oder Lachen? Das leichte Aufflackern in ihrem Gesicht verriet kaum über die Gedankenspiele hinsichtlich seiner Worte. War sie das? Hatte Gott sich ihrer tatsächlich endlich angenommen weil er ihr Leid erkannt und ihre Resilienz auf diese Art preisen wollte? Am Ende war es doch nur einer seiner Prüfungen, um dieses junge und unbescholtene Herz zu festigen. 
Also lächelte sie stattdessen mild, neigte das hübsche Köpfchen samt Blick, der seidige Schopf wie ein Vorhang für einen Moment in der Schwebe, ehe er sich schützend über den hellen Stern auf der schmalen Stirn legte. "Wer weiß das schon," gestand sie ihre Unsicherheit. 
Beinahe bereute sie, nicht weiter auf diese Witzelei eingegangen zu sein. Sie glaubte nicht, dass sie hier Gefahr lief, die Stimmung mit einer kargen Anmerkung zunichte gemacht zu haben. Dennoch hatte sie die Zweisamkeit zwischen ihnen genossen. Tat es noch immer. Es hatte sich nämlich dennoch nicht falsch angefühlt, Damhnait diesen Einblick auf ihr Inneres zu offenbaren. Auch wenn der Beschluss, dies nicht erneut zuzulassen, sogleich den Vorhang erneut zuzog. 
Wer wusste schon, wer auf leisen Zehenspitzen noch vor ihren Gemäuern verharrte? 

Kurz verlor sie sich in geschmolzenem Gold.  "Vielleicht wird euch in Zukunft auch mehr Gehör geschenkt. Du weißt, dass ich dir meines immer schenke, sofern mein Posten es zulässt." Ob er einem schicksalhaften Wind gelauscht hatte? 
"Damals war deine Stimme kehliger, weißt du." Oh, die Melancholie, die Sehnsucht nach vergangenen Tagen. Sie bettelten, pulsierten in ihr und drängten sie danach die Hände auszustrecken und nach etwas zu greifen. 
Sollten die feinen Finger das blanke Nichts umschließen, war es wenigstens die Erkenntnis, die sie fortan rüsten würde. Vesta wünschte sich, Damhnait näher zu sein. Plötzlich wollte sie fort. Irgendwo an einem nebligen Morgen dem goldenen Nachtjungen ihr Innerstes offenbaren. 
Sie würde es nicht können. Zitternd umklammerte sie stattdessen noch immer den Vorhang, nur ihr Antlitz aus dem Zimmer blickend. 
Noch nicht. 

"Dabei möchte ich gar nicht über Abgründe sprechen. Ich würde gerne wissen, ob dieser neuen Stimme auch noch das einstige kehlige Lachen innewohnt." 
Heute. Oder morgen. Oder an einem anderen Tag. Würde man sie rügen, weil sie ihn bereits jetzt schon am liebsten nach einem nächsten Treffen fragen wollte? 
Sie kannte die Antwort. 
"Ich fürchte allerdings, dass du für Klatsch und Tratsch die falsche Acillius Schwester vor dir hast." Sie schürzte die Lippen im Versuch der verspielten Atmosphäre wieder mehr Raum zu geben. "In der Angelegenheit bin ich so langweilig wie eh und je." Vielleicht sollte sie das aber. Vielleicht war es an der Zeit, die Dinge nicht nur zu erfassen und zu analysieren, sondern zu lernen, wie sie diese Informationen zu ihrem Vorteil nutzen würde. 
Ein geheimes Bündnis mit Damhnait vielleicht. Welch aufregender Gedanke. 
Sie ließ ihn eilig ziehen. 

Damhnait

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"Unseren Pflichten", bestätigte sie.
Es tat seltsam gut zu wissen, dass Erwartungen in Zukunft nicht nur auf ihren Schultern lasten würden. In gewisser Weise schaffte dies eine Abhängigkeit, aber genau deswegen sprachen sie ja miteinander. Sie würden einander vertrauen müssen. Bedingungslos.

Es war seltsam, dass Desmond alles in sich zu vereinen schien, was Ceres wichtig war. Kurzzeitig kam ihr der närrische Gedanke, dass er sich mit Vesta abgesprochen hatte, nur damit Ceres die Wette verlor. Aber für so kleinkariert hielt sie selbst ihre große Schwester nicht. Ein Teil von ihr konnte noch immer nicht glauben, dass sie sich gerade mit einem Mann bezüglich ihrer Zukunft unterhielt und Vesta hätte ihr diese Hoffnung und dieses Glück nicht verdorben. Dies war ein wichtiger Schritt für ihre Familie, das würde sogar Vesta einsehen.
"Bist du unangetastet oder hattest du bereits das... Vergnügen?"
Sie stolperte. Nicht über eine Wurzel, sondern über Luft. Ceres war sich mittlerweile sicher, dass Desmond ihr beizeiten heimlich das Bein stellte. Jetzt war so ein Missgeschick schon zweimal passiert. Sie legte es als ersten Grund gegen Desmond fest. Unkoordiniertes Verhalten meinerseits, sobald er auftaucht, nicht zu billigen.
"Nein", versuchte sie die Situation zu retten. Sie verkniff sich das Selbstverständlich nicht, denn ihr war durchaus bewusst, dass es in ihrem Alter bereits einige Damen gab, die sich gegen ihre Pflichten gestellt hatten.

"In dieser Hinsicht habe ich keinerlei Erfahrungen gemacht. Dementsprechend halte ich es für etwas Gutes, dass du… bereits ein gewisses Können mitbringst."
Sie versuchte, die Hitze in ihrem Gesicht zu ignorieren. Sie war doch kein junges Fohlen mehr. Derartige Diskussion und Absprachen waren wichtig und vollkommen normal. Und im selben Moment so schrecklich unangenehm! Wieso hatte sie niemand vorgewarnt? Hatte Vesta das hier schon hinter sich gebracht? Hatte der König sie gefragt, ob sie…? Ceres fand neu gewonnenen Respekt für ihre Schwester. Sie wussten nicht, ob sie das Schauspiel der Erhabenheit vor dem König hätte aufrechterhalten können. 

"Mir gefällt deine Offenheit." 
Sie räusperte sich. Eines Tages würde sie sich für diese Worte verfluchen, da war sie sich sicher. Desmond trat der Welt wesentlich uneingenommener entgegen, als sie. Aber das könnte eine Stärke sein. Gemessen an ihren Gesprächen würden sie sich gewiss häufig über ihre Meinungen und Ansichten austauschen. Er könnte ihr einen anderen Blickwinkel geben und sie ihm. Das war bei Hofe nicht zu verachten.
"Ich würde dich gerne meiner Familie vorstellen. Offiziell. Das werde natürlich nicht ich tun, sondern du wirst auf freien Stücken meine Familie ersuchen und dich ihnen als mir den Hof machenden Interessenten präsentieren. Ich kann dir also nicht versichern, dass es funktionieren wird."
Denn die Wahrscheinlichkeit, dass Gaia Desmond abwies, war vorhanden. 
Was würdest du dann tun?, fragte sie sich. Sie hatte keine Antwort darauf.

Desmond

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Ihre Antwort überraschte den Grauen nicht. Es hätte nicht zu Ceres gepasst den altvertrauten Konventionen abzuschwören und eine wilde Nacht mit einem Mann zu verbringen die keine Verpflichtung und Sicherheit mit sich brachte. Er ignorierte ihr Stolpern. "Nun, es wird mit eine Freude sein dich in die Freuden des... Aktes zu unterweisen.", ein amüsierter Glanz lag in den hellen Augen des Aegidius - sofern sie denn heirateten. Letzten Endes entschied das schließlich nicht er, sondern Tiberius - und Gaia. Und Desmond war sich sicher, dass mindestens Gaia genauer über diese Entscheidung nachdenken würde. 

"Das ist gut, du wirst mit ihr Leben müssen - wenn diese Ehe Zustande kommt.", es lag kein Zweifel in seiner Stimme, aber wohl doch ein gewisser Unterton. Es würde ein schlechtes Licht auf ihn werfen, wenn er die Absage erhielt und kein anderer Kandidat an seiner Stelle Ceres heiratete. Es würde bedeuten, dass die Acillius-Familie ihre Töchter lieber allein ließ, anstatt sie an ihn zu versprechen. Desmond schmunzelte, über seine eigenen Gedanken. 

"Natürlich.", nickte er und sah kurz in Richtung von Gaia die nach wie vor bei Neptun und Lea stand, die die Köpfe zusammengesteckt hatten und über irgendetwas sprachen. "Wäre es heute angebracht, oder soll ich lieber morgen auf deine Familie zugehen?", der Abend gehörte schließlich Penthesilea und Neptun. Er selbst konnte keinerlei Erfahrung diesbezüglich vorweisen, weder sein Bruder noch ein anderer nahestehender Verwandter hatte sich mit derlei Sachen beschäftigt. Und soweit er wusste, hatte Kýra Nero gefragt, ob sie Anchor heiraten dürfte.

Ceres

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