06-01-2024, 01:08 PM
“Ernsthaft Mutter, ich komme da nicht mit.“ Artemis zog die Ohren nach hinten und schnappte nach dem jungen Mädchen, das neben ihr stand und die lila Blumen in ihrer Mähne verteilen wollte. Keine dieser Dinger sollte sich in ihr Haar verirren. „Du wirst mich dahin begleiten, es wird dir guttun unter deines gleichen zu kommen. Außerdem können wir dir dann endlich einen Gemahl arrangieren!“ Entgeistert blickte sie die Palominostute vor sich an. Spürte, wie ihr Blut in Wallung geriet und wusste sich in diesem Moment nicht anders zu helfen als wutentbrannt auf den Boden zu stampfen und die Stute neben sich weg zu beißen. Keiner hatte das recht sie einfach anzufassen und dieses grässlichen dinge an ihr anzubringen. Nicht einmal ihre Mutter, die zwar strahlend schön war, aber anscheinend vergaß, was sie durchgemacht hatten. Zusammen.
“Mutter, ich werde keinen Mann akzeptieren, ich werde nicht mitkommen und ich werde nicht Tanzen!“ Nun war es an Dinara, die sich vor ihrer Tochter aufstellte und ihre Zähne bleckte. „Dein Vater hat uns in Ungnade gestoßen, er hat uns zu einer fehlenden Zukunft verdonnert, die ich nicht dulden werde. Und das hier junges Fräulein dulde ich auch nicht. Du wirst mitkommen, du wirst brav sein, lächeln und jeden jungen Hengst der mit dir Tanzen will, den Tanz gewähren. Hast du mich verstanden?“ Ihre Stimme war stark und ausdrucksvoll aber leise warnend. Artemis wusste, wann sie es überstrapazieren konnte. Heute war dem nicht so.
“Aber keine Blumen!“ die Braune hob ihr Haupt und die Haselnussfarbendenden Augen blickten direkt in die ihrer Mutter. Sie würde sich nicht schmücken. Sie würde ausreden finden, nicht zu tanzen und würde, wenn der König sie gesehen hatte, von der Feierlichkeit verschwinden. Vielleicht hatte einer der Soldaten Lust ihre Schicht kurzfristig mit ihr zu tauschen, damit jene noch nach den Frauen geifern konnten.
Temi trat neben ihrer Mutter auf die Lichtung. Sie konnte sofort spüren, wie der Adel sich über allen maßen sich untereinander bespaßte. Klatsch und Tratsch austauschte. Sich den Hengsten anboten und diese jene Damen auf dem Felde prüfende Blicke zuwarten. Sie blieb stehen, im Schatten am Rand der Bäume um sich das Specktakel angewiderter anzusehen. Nein, dafür konnte sie keine Maske entwickeln. Wollte sie nicht. Blicke die einiger junger Hengste den Acillius Schwestern zuwarfen waren weitaus schlimmer als anzüglich. Wie frisches Fleisch, am liebsten wäre sie sofort umgedreht und dem ganzen entflohen. Wollte all das Kotzen über diese Dinge lieber an Bäumen auslassen oder ihren brennenden Muskeln beim Laufen. Doch ihre Mutter hatte sie mit Blicken erfasst, die sie aufhielten. Für sie war es gut gewesen, dass Vater nicht mehr da war. Vielleicht war es auch für sie gut gewesen. Aber in solchen Situationen wünschte sich Artemis nichts sehniger, dass ihr der König den Titel genommen hätte. Sie hätte für Aaragon natürlich gekämpft, dass er den seinen behalten konnte, seine Familie hatte nichts mit der ihren zu tun. Aber der König war zu gnädig gewesen. Immerhin hatte sie sich zu den Valkyren flüchten können. Natürlich vermisste sie Cara und Artemis war sich nicht sicher, ob der König weiterhin beabsichtige, Soldatinnen zu führen, wo sie doch nun in Sicherheit waren? Das wäre ihr ende. Temi wüsste dann keinen Ausweg mehr. Undenkbar, sich an einem Mann so zu binden. Ein Frösteln glitt über sie. Ließ ihren Blick schweifen und sah wie Anchor Aegidius sich gerade von Penthesilea noch Achilléas verabschiedete und nun Neptun Acillius sie übernahm. Tuana und Ares Licinius betraten gerade das Spektakel und natürlich strahlte die weiße Stute. Sie war unglaublich hübsch aber Artemis kam nicht umhin, ihr Wesen als naiv und dumm zu betiteln. Jemand der einfach Ja zu einem wildfremden sagte. Sie verstand nicht, warum der König und diese Schneeflocke einander so gut befreundet waren, so wusste sie doch, dass genau diese Aegidius es waren, die Silas geholfen haben?! Und ausgerechnet der Licinius war ihr Gemahl. Ein wahrlich außerordentliches Gelächter von Verrat und Freundschaft. Aber genau das war es ja, was Artemis an all dem abstoßend fand. Fern von Ehrlichkeit und Freundschaft.
Desmond schien sich gerade mit einer Astoria zu befassen, oh Artemis war im Bilde. Nicht weil sie Klatsch und Tratsch bevorzugte, sondern weil ihre Mutter zu ihrer Familie zurückgefunden hatte und nun alles, was vor sich ging, in sich auf sog. Müßig, wie Temi fand. Nero Valerius und Spartacus Licinius standen ebenso im Kreise wie die Schwestern Acillius. Natürlich, denn ihrem Bruder zuteil war dieses lächerliche Fest schließlich. Ezraels Stimme war wohl das Wohltuendste an diesem Abend, doch Sayy stand bereits bei ihm und sie wollte die beiden Heiler lieber allein lassen. Sayy hatte in letzter Zeit viel zu tun und würde den Abend an Ezis Seite genießen können. Den Blick über den Miles und dessen Bekannten gleiten lassen, suchte sie die Schatten am Rande auf und fand eine ebensolche Stute, die wohl dem ganzen von der ferne genießen wollte. Artemis machte sich auf den Weg, zwischen den Bäumen entlang zu der Rappin, welche edel und wunderschön wirkte.
Sie räusperte sich kurz, damit jene sich nicht erschreckte.
“Nova... Odyssey, richtig?“ diese hellen Augen in ihrem Schwarzen Gesicht waren wie Sterne am Himmel. Faszinierend und wunderschön.
“Darf ich mich einen Augenblick zu euch gesellen, fern des Trubels?“ Artemis kannte sie nicht, wusste nicht, mit wem sie hier verkehrte und wem nicht also gewahrte sie einen gewissen anstand, obgleich es ihr widerstrebte und wartete die Antwort der hübschen schwarzen ab. “Ich bin Artemis und würde sehr gerne lieber hier im Schatten weilen.“ gestand sie, senkte den Blick etwas und gab alles auf eine Karte, die ungewiss war, denn hier im Adel und dem Adel selbst war alles zuzutrauen. Das wusste Temi am ehesten.
“Mutter, ich werde keinen Mann akzeptieren, ich werde nicht mitkommen und ich werde nicht Tanzen!“ Nun war es an Dinara, die sich vor ihrer Tochter aufstellte und ihre Zähne bleckte. „Dein Vater hat uns in Ungnade gestoßen, er hat uns zu einer fehlenden Zukunft verdonnert, die ich nicht dulden werde. Und das hier junges Fräulein dulde ich auch nicht. Du wirst mitkommen, du wirst brav sein, lächeln und jeden jungen Hengst der mit dir Tanzen will, den Tanz gewähren. Hast du mich verstanden?“ Ihre Stimme war stark und ausdrucksvoll aber leise warnend. Artemis wusste, wann sie es überstrapazieren konnte. Heute war dem nicht so.
“Aber keine Blumen!“ die Braune hob ihr Haupt und die Haselnussfarbendenden Augen blickten direkt in die ihrer Mutter. Sie würde sich nicht schmücken. Sie würde ausreden finden, nicht zu tanzen und würde, wenn der König sie gesehen hatte, von der Feierlichkeit verschwinden. Vielleicht hatte einer der Soldaten Lust ihre Schicht kurzfristig mit ihr zu tauschen, damit jene noch nach den Frauen geifern konnten.
Temi trat neben ihrer Mutter auf die Lichtung. Sie konnte sofort spüren, wie der Adel sich über allen maßen sich untereinander bespaßte. Klatsch und Tratsch austauschte. Sich den Hengsten anboten und diese jene Damen auf dem Felde prüfende Blicke zuwarten. Sie blieb stehen, im Schatten am Rand der Bäume um sich das Specktakel angewiderter anzusehen. Nein, dafür konnte sie keine Maske entwickeln. Wollte sie nicht. Blicke die einiger junger Hengste den Acillius Schwestern zuwarfen waren weitaus schlimmer als anzüglich. Wie frisches Fleisch, am liebsten wäre sie sofort umgedreht und dem ganzen entflohen. Wollte all das Kotzen über diese Dinge lieber an Bäumen auslassen oder ihren brennenden Muskeln beim Laufen. Doch ihre Mutter hatte sie mit Blicken erfasst, die sie aufhielten. Für sie war es gut gewesen, dass Vater nicht mehr da war. Vielleicht war es auch für sie gut gewesen. Aber in solchen Situationen wünschte sich Artemis nichts sehniger, dass ihr der König den Titel genommen hätte. Sie hätte für Aaragon natürlich gekämpft, dass er den seinen behalten konnte, seine Familie hatte nichts mit der ihren zu tun. Aber der König war zu gnädig gewesen. Immerhin hatte sie sich zu den Valkyren flüchten können. Natürlich vermisste sie Cara und Artemis war sich nicht sicher, ob der König weiterhin beabsichtige, Soldatinnen zu führen, wo sie doch nun in Sicherheit waren? Das wäre ihr ende. Temi wüsste dann keinen Ausweg mehr. Undenkbar, sich an einem Mann so zu binden. Ein Frösteln glitt über sie. Ließ ihren Blick schweifen und sah wie Anchor Aegidius sich gerade von Penthesilea noch Achilléas verabschiedete und nun Neptun Acillius sie übernahm. Tuana und Ares Licinius betraten gerade das Spektakel und natürlich strahlte die weiße Stute. Sie war unglaublich hübsch aber Artemis kam nicht umhin, ihr Wesen als naiv und dumm zu betiteln. Jemand der einfach Ja zu einem wildfremden sagte. Sie verstand nicht, warum der König und diese Schneeflocke einander so gut befreundet waren, so wusste sie doch, dass genau diese Aegidius es waren, die Silas geholfen haben?! Und ausgerechnet der Licinius war ihr Gemahl. Ein wahrlich außerordentliches Gelächter von Verrat und Freundschaft. Aber genau das war es ja, was Artemis an all dem abstoßend fand. Fern von Ehrlichkeit und Freundschaft.
Desmond schien sich gerade mit einer Astoria zu befassen, oh Artemis war im Bilde. Nicht weil sie Klatsch und Tratsch bevorzugte, sondern weil ihre Mutter zu ihrer Familie zurückgefunden hatte und nun alles, was vor sich ging, in sich auf sog. Müßig, wie Temi fand. Nero Valerius und Spartacus Licinius standen ebenso im Kreise wie die Schwestern Acillius. Natürlich, denn ihrem Bruder zuteil war dieses lächerliche Fest schließlich. Ezraels Stimme war wohl das Wohltuendste an diesem Abend, doch Sayy stand bereits bei ihm und sie wollte die beiden Heiler lieber allein lassen. Sayy hatte in letzter Zeit viel zu tun und würde den Abend an Ezis Seite genießen können. Den Blick über den Miles und dessen Bekannten gleiten lassen, suchte sie die Schatten am Rande auf und fand eine ebensolche Stute, die wohl dem ganzen von der ferne genießen wollte. Artemis machte sich auf den Weg, zwischen den Bäumen entlang zu der Rappin, welche edel und wunderschön wirkte.
Sie räusperte sich kurz, damit jene sich nicht erschreckte.
“Nova... Odyssey, richtig?“ diese hellen Augen in ihrem Schwarzen Gesicht waren wie Sterne am Himmel. Faszinierend und wunderschön.
“Darf ich mich einen Augenblick zu euch gesellen, fern des Trubels?“ Artemis kannte sie nicht, wusste nicht, mit wem sie hier verkehrte und wem nicht also gewahrte sie einen gewissen anstand, obgleich es ihr widerstrebte und wartete die Antwort der hübschen schwarzen ab. “Ich bin Artemis und würde sehr gerne lieber hier im Schatten weilen.“ gestand sie, senkte den Blick etwas und gab alles auf eine Karte, die ungewiss war, denn hier im Adel und dem Adel selbst war alles zuzutrauen. Das wusste Temi am ehesten.