05-07-2018, 12:01 AM
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05-07-2018, 10:56 AM von Kýra Valerius.)
Innerlich machte sich immer mehr ein mulmiges Gefühl in ihr breit, als sie zielorientiert durch das Dickicht liefen. Sie musste sich mehrfach ermahnen, nicht augenblicklich loszustürmen und ihr Schicksal somit vermutlich völlig zu besiegeln. So nickte sie nur, als Desmond zu ihr sprach. Oh, ihr würde in dieser Situation bei Gott nicht einfallen, ihm zu widersprechen. Desmond hatte ausreichend Erfahrung auf diesem Gebiet, sodass Kyra auch nicht im Entferntesten Skrupel hatte, dem Hengst zu vertrauen und seinen Anweisungen Folge zu leisten.
Sie spielte mit den Ohren, blieb augenblicklich stehen, als einer der Wölfe vor sie sprang und sie zähnefletschend anknurrte. Hastig blickte die Braune sich um, nur um sich zu vergewissern, dass keiner seiner Artgenossen aus dem Hinterhalt hervorschnellte und sie angriff.
Vermutlich würde sie ihrem Respekt vor Desmonds Mut jetzt Luft machen, denn der Wolf vor ihnen wich tatsächlich zur Seite und verzog sich zurück in das Gebüsch, als der Schimmel ihm drohte. Doch dafür war jetzt keine Zeit. Sie hatten es beide eilig, endlich raus aus diesem Wald herauszukommen.
Als sich vor ihnen nun weite Landschaften unendlich scheinender Wiesen erstrecken, machte sich Kyra bereit, nun endlich davonzujagen und dieser Situation zu entfliehen.
Gerade, als das Adrenalin in ihren Venen sie beinahe explodieren ließ und sie Kraft in der Hinterhand sammelte, nur im nächsten Moment loszustürmen, wurde die Euphorie urplötzlich zunichte gemacht. Einem der Wölfe war es gelungen, sich von hinten unbemerkt auf sie zuzubewegen. Und eben dieser stieß mit einem entsetzlichen Schrei auf den Schimmel zu, verbiss sich im nächsten Augenblick in dessen Oberschenkel - aus dem augenblicklilch Blut rann.
"Oh mein Gott! Desmond!", rief Kyra aufgebracht, voller Sorge um ihren Weggefährten. Sie zögerte; es fiel ihr schwer, auch nur einen klaren Gedanke zu fassen. Aber sie musste ihm helfen! Sie wusste, dass dies hätte genau so gut im Chaos enden können, aber sie wollte ihn nicht einfach so seinem Schicksal überlassen, ohne ihm geholfen zu haben! So langte die Braune nach dem Raubtier, schnappte nach ihm und als sie ihn mit ihren Zähnen an der Wirbelsäule erwischte und festhielt, ließ der Wolf jaulend von Desmonds Wunde ab - und wurde im nächsten Augenblick von heftigen Tritten des Schimmels malträtiert.
Leblos ging das Tier zu Boden. Kyras Blick glitt über die blutende Stelle an Desmonds Bein, ehe sie zu ihm aufsah und erwartungsvoll in seine hellen Augen blickte, die in diesem Moment jegliche Wärme verloren hatten. Stattdessen fanden sich ausschließlich Kampflust und höchste Konzentration in ihnen wieder. Sie wartete auf seinen nächsten Befehl, darauf hoffend, dass er noch in der Lage dazu wäre, jetzt schnell mit ihr davonzulaufen. Das Rudel war schlichtweg viel zu groß, als dass er es alleine mit ihm aufnehmen konnte. Und jede Sekunde, die verstrich, war eine Sekunde zu viel.
Sie spielte mit den Ohren, blieb augenblicklich stehen, als einer der Wölfe vor sie sprang und sie zähnefletschend anknurrte. Hastig blickte die Braune sich um, nur um sich zu vergewissern, dass keiner seiner Artgenossen aus dem Hinterhalt hervorschnellte und sie angriff.
Vermutlich würde sie ihrem Respekt vor Desmonds Mut jetzt Luft machen, denn der Wolf vor ihnen wich tatsächlich zur Seite und verzog sich zurück in das Gebüsch, als der Schimmel ihm drohte. Doch dafür war jetzt keine Zeit. Sie hatten es beide eilig, endlich raus aus diesem Wald herauszukommen.
Als sich vor ihnen nun weite Landschaften unendlich scheinender Wiesen erstrecken, machte sich Kyra bereit, nun endlich davonzujagen und dieser Situation zu entfliehen.
Gerade, als das Adrenalin in ihren Venen sie beinahe explodieren ließ und sie Kraft in der Hinterhand sammelte, nur im nächsten Moment loszustürmen, wurde die Euphorie urplötzlich zunichte gemacht. Einem der Wölfe war es gelungen, sich von hinten unbemerkt auf sie zuzubewegen. Und eben dieser stieß mit einem entsetzlichen Schrei auf den Schimmel zu, verbiss sich im nächsten Augenblick in dessen Oberschenkel - aus dem augenblicklilch Blut rann.
"Oh mein Gott! Desmond!", rief Kyra aufgebracht, voller Sorge um ihren Weggefährten. Sie zögerte; es fiel ihr schwer, auch nur einen klaren Gedanke zu fassen. Aber sie musste ihm helfen! Sie wusste, dass dies hätte genau so gut im Chaos enden können, aber sie wollte ihn nicht einfach so seinem Schicksal überlassen, ohne ihm geholfen zu haben! So langte die Braune nach dem Raubtier, schnappte nach ihm und als sie ihn mit ihren Zähnen an der Wirbelsäule erwischte und festhielt, ließ der Wolf jaulend von Desmonds Wunde ab - und wurde im nächsten Augenblick von heftigen Tritten des Schimmels malträtiert.
Leblos ging das Tier zu Boden. Kyras Blick glitt über die blutende Stelle an Desmonds Bein, ehe sie zu ihm aufsah und erwartungsvoll in seine hellen Augen blickte, die in diesem Moment jegliche Wärme verloren hatten. Stattdessen fanden sich ausschließlich Kampflust und höchste Konzentration in ihnen wieder. Sie wartete auf seinen nächsten Befehl, darauf hoffend, dass er noch in der Lage dazu wäre, jetzt schnell mit ihr davonzulaufen. Das Rudel war schlichtweg viel zu groß, als dass er es alleine mit ihm aufnehmen konnte. Und jede Sekunde, die verstrich, war eine Sekunde zu viel.
We are so accustomed to disguise ourselves to others that
• • • in the end we become disguised to ourselves