11-20-2024, 11:37 PM
Es wunderte ihn kaum, dass zwei Naturelle wie die Sayyirahs und Ezraels zueinander gefunden hatten. Sie unterschieden sich in genau den richtigen Punkten, um sich wunderbar zu ergänzen. Das dürfte wohl der Keim ihrer von gegenseitigen Wertschätzung geprägten Freundschaft sein, denn über den Status von Lehrer und Lehrling waren sie unübersehbar bereits jetzt hinaus. Was Ezrael betraf, so verwunderte Cyan dies kaum - der Leibheiler pflegte zu nahezu jedem seiner Schützlinge ein freundschaftliches Verhältnis und es war sein Glück, dass diese darin echte Wertschätzung erkannten und es ihm nicht als Schwäche anlasteten und ihren Respekt verloren. Es konnte fatale Folgen haben, sich mit seinen Schülern auf eine Stufe zu stellen. Doch Ezraels Können sprach für sich - wenngleich der ein oder andere womöglich den bösen Gedanken hegte, dass er in Bezug auf die junge Prinzessin versagt hatte. Und seine Stellung innerhalb der Monarchie war gefestigt genug, dass er sich eine solche Einstellung leisten konnte.
Noch.
"Manche besitzen von Natur aus Fähigkeiten, die Andere selbst mit den größten Anstrengungen nicht erlenen können." erwiderte er, der jungen Stute ein freundliches Lächeln schenkend. Vielleicht waren sie ihr entgangen, die neidischen Blicke, die sie begleitet hatten, als sie so unverschämt ungehemmt und unbeschwert über die Tanzfläche geglitten war. Nicht jedoch den aufmerksamen Augen Cyans. Es war grotesk, mit welcher Missgunst der Adel auf die vermeintliche Unbekümmertheit des Volkes blickte, während das Volk den Adel um Rang und Ehre beneidete. Bedauerlich wenn man bedachte, dass nicht davon wirklich echt war. "Das Volk Valerias kann sich glücklich schätzen, dass du deine Fähigkeiten in seinen Dienst stellen möchtest. Es ist das Mindeste, dich im Gegenzug offen und herzlich zu empfangen.", schloss er, ehe ein leichtes Schütteln seines Kopfes die Spekulationen der Beiden beendete.
"Nein, meine Anwesenheit hier ist eher der Höflichkeit geschuldet als dem Verlangen, mich der Zerstreuung hinzugeben."
Das Blau seiner Augen traf auf das dunkle Braun des Achilléas, welcher ihm in jenem Moment so nah kam, dass Cyan es beinahe als Eindringen in seinen direkten physischen Bereich empfunden hätte, wäre er diesbezüglich nicht ohnehin nicht bereits recht schmerzbefreit. Weder wich er zurück, noch zeigte er eine Geste der Ablehnung. Lediglich Cyans Blick glitt hinunter auf die zarte, empfindsame Haut der Nüstern des Anderen, dann wieder hinauf zu seinen Augen und in seinem Gesicht fand sich kein Anhaltspunkt für die Gedanken, die hinter der silbergrauen Stirn wogten.
"Es tut mir im Herzen weh, dich enttäuschen zu müssen, Ezrael. Keine reizende Partie..." Seine Lippen bogen sich sanft unter einem tiefgründigen Lächeln, ehe er seine Aufmerksamkeit zu Sayyirah lenkte. "Wie ist es um dich bestellt, meine Liebe? Unser Leibheiler ist zwar ein hervorragender Tänzer und eine äußerst angenehme Gesellschaft, aber ich erinnere mich, dich öfter in der Gegenwart eines Soldaten gesehen zu haben."
Noch.
"Manche besitzen von Natur aus Fähigkeiten, die Andere selbst mit den größten Anstrengungen nicht erlenen können." erwiderte er, der jungen Stute ein freundliches Lächeln schenkend. Vielleicht waren sie ihr entgangen, die neidischen Blicke, die sie begleitet hatten, als sie so unverschämt ungehemmt und unbeschwert über die Tanzfläche geglitten war. Nicht jedoch den aufmerksamen Augen Cyans. Es war grotesk, mit welcher Missgunst der Adel auf die vermeintliche Unbekümmertheit des Volkes blickte, während das Volk den Adel um Rang und Ehre beneidete. Bedauerlich wenn man bedachte, dass nicht davon wirklich echt war. "Das Volk Valerias kann sich glücklich schätzen, dass du deine Fähigkeiten in seinen Dienst stellen möchtest. Es ist das Mindeste, dich im Gegenzug offen und herzlich zu empfangen.", schloss er, ehe ein leichtes Schütteln seines Kopfes die Spekulationen der Beiden beendete.
"Nein, meine Anwesenheit hier ist eher der Höflichkeit geschuldet als dem Verlangen, mich der Zerstreuung hinzugeben."
Das Blau seiner Augen traf auf das dunkle Braun des Achilléas, welcher ihm in jenem Moment so nah kam, dass Cyan es beinahe als Eindringen in seinen direkten physischen Bereich empfunden hätte, wäre er diesbezüglich nicht ohnehin nicht bereits recht schmerzbefreit. Weder wich er zurück, noch zeigte er eine Geste der Ablehnung. Lediglich Cyans Blick glitt hinunter auf die zarte, empfindsame Haut der Nüstern des Anderen, dann wieder hinauf zu seinen Augen und in seinem Gesicht fand sich kein Anhaltspunkt für die Gedanken, die hinter der silbergrauen Stirn wogten.
"Es tut mir im Herzen weh, dich enttäuschen zu müssen, Ezrael. Keine reizende Partie..." Seine Lippen bogen sich sanft unter einem tiefgründigen Lächeln, ehe er seine Aufmerksamkeit zu Sayyirah lenkte. "Wie ist es um dich bestellt, meine Liebe? Unser Leibheiler ist zwar ein hervorragender Tänzer und eine äußerst angenehme Gesellschaft, aber ich erinnere mich, dich öfter in der Gegenwart eines Soldaten gesehen zu haben."