09-02-2024, 10:29 PM
"Aber sicher doch. Auf bald." Dass das Lächeln auf seinen Zügen einnehmend war, war Cyan durchaus bewusst. Dennoch verwunderte ihn immer wieder, welche Wirkung es tatsächlich auf sein Gegenüber haben konnte. Der Blick, mit welchem die Mutter einer seiner Schülerinnen sich von ihm verabschiedet hatte, war derart impulsiv gewesen, dass es beinahe an Lüsternheit grenzte. Und das obgleich das Gespräch sich um wenig erfreuliche Themen gedreht hatte. Denn die Leistungen der jungen Dame ließen zu wünschen übrig - ihre Gedanken waren überall. Nur nicht bei den Worten, die Cyan ihr nahezubringen versuchte.
Im Grunde war das nicht weiter schlimm. Die Interessen der jungen Fohlen waren in diesem Alter sprunghaft wie das Frühlingswetter und wenn ihnen vom Elternhaus her bereits ein so zügelloses Verhalten vorgelebt wurde, nun...
Er unterdrückte ein Gähnen und richtete den Blick auf die Körper, die sich in wogendem Tanz dahinbewegten. Rotes Fell war erstaunlich oft dort zu sehen gewesen. Gerade jetzt im Gespräch mit... oh, Silbergrau?
Bemerkenswert.
Nicht weniger bemerkenswert war jedoch die Aussicht, welche sich ihm wenige Augenblicke später bot. Oder vielmehr das, was ihm die Aussicht versperrte.
"Ezrael." Seine Lippen bogen sich unter einem Lächeln, während der Name des Leibheilers von ihnen tropfte. Und auch als er sich plötzlich in einer Form der Nähe wiederfand, die ihn durchaus überraschte, so verloren sie es nicht.
"Deine Aufopferungsbereitschaft ehrt mich." Er ließ einen schalkhaften Ausdruck in seinen Augen aufblitzen, von dem er selbst überzeugt war, dass er der Wahrheit entsprach. Mittlerweile waren ihm die Lügen so sehr in Fleisch und Blut übergegangen, dass er sich selbst ohne jeden Zweifel Glauben schenkte. Im Grunde hatte er sich diesen Ort ausgesucht, um dem Geschehen dort möglichst ungestört folgen zu können. Wie es schien, war ihm dieses Glück jedoch schlicht nicht vergönnt. Es war nicht immer nur von Vorteil, einen gewissen Grad an Beliebtheit in diesem Gefüge innezuhaben. Bevor dieser Gedanke jedoch sein Bewusstsein eintrüben konnte, stieß Cyan ihn aus seinem Bewusstsein. Die unverhoffte Gegenwart Ezraels hatte auch sein Gutes. Er musste lediglich erst herausarbeiten, was genau es war. Die Blume hinter seinem Ohr zählte gewiss nicht dazu, nichtsdestotrotz beließ der Silbergraue sie an Ort und Stelle.
Dann fiel Cyans Blick auf das Mädchen an Ezraels Seite. Sie stand schräg hinter ihm, war bis zu seinem Zur-Seite-treten verborgen geblieben wie ein geheimnisvolles Geschenk, welches der Achilleas ihm nun zu überreichen schien.
"Ah, Sayyirah. Es freut mich, nunmehr persönlich deine Bekanntschaft zu machen." ein freundliches Nicken begleitete seine Worte. "Wie mir zu Ohren kam bist du ein sehr vielversprechendes neues Mitglied der Heilergilde."
Eine der Gefangenen. Der Geflohenen. Natürlich hatte er sich bereits mit ihr beschäftigt.
"Freunde." Sein Lächeln wäre angesichts dieser Bezeichnung wohl in Schieflage geraten, hätte er nicht jede Faser seines Körpers unter perfekter Kontrolle gehabt und vermochte es so mühelos, seinen Charme aufrecht zu erhalten. Freundschaft war eines jener Dinge, die sich ihm beizeiten nicht erschließen wollten. "Ich hoffe doch sehr." Ein warmes Schmunzeln.
"Es ist durchaus ein amüsanter Abend bislang. Wenngleich ich gestehen muss, dass soeben drohte, ein wenig Langeweile aufzukommen. Umso besser, dass ihr Beide ihr mir nun Gesellschaft leistet und mich vor dieser Gefahr bewahrt." Das Seufzen aus seiner Kehle klang so ehrlich wie falsch es war. Sein Blick wanderte zu der Rappstute. "Deine Bewegungen waren in der Tat äußerst elegant. Viele der adeligen Damen sind nicht in der Lage, sich auch nur halb so geschmeidig über die Tanzfläche zu bewegen. Es ist schön zu sehen, dass Valeria euch diese Leichtigkeit schenken kann, die unter Silas Gefangenschaft so weit entfernt schien."
Im Grunde war das nicht weiter schlimm. Die Interessen der jungen Fohlen waren in diesem Alter sprunghaft wie das Frühlingswetter und wenn ihnen vom Elternhaus her bereits ein so zügelloses Verhalten vorgelebt wurde, nun...
Er unterdrückte ein Gähnen und richtete den Blick auf die Körper, die sich in wogendem Tanz dahinbewegten. Rotes Fell war erstaunlich oft dort zu sehen gewesen. Gerade jetzt im Gespräch mit... oh, Silbergrau?
Bemerkenswert.
Nicht weniger bemerkenswert war jedoch die Aussicht, welche sich ihm wenige Augenblicke später bot. Oder vielmehr das, was ihm die Aussicht versperrte.
"Ezrael." Seine Lippen bogen sich unter einem Lächeln, während der Name des Leibheilers von ihnen tropfte. Und auch als er sich plötzlich in einer Form der Nähe wiederfand, die ihn durchaus überraschte, so verloren sie es nicht.
"Deine Aufopferungsbereitschaft ehrt mich." Er ließ einen schalkhaften Ausdruck in seinen Augen aufblitzen, von dem er selbst überzeugt war, dass er der Wahrheit entsprach. Mittlerweile waren ihm die Lügen so sehr in Fleisch und Blut übergegangen, dass er sich selbst ohne jeden Zweifel Glauben schenkte. Im Grunde hatte er sich diesen Ort ausgesucht, um dem Geschehen dort möglichst ungestört folgen zu können. Wie es schien, war ihm dieses Glück jedoch schlicht nicht vergönnt. Es war nicht immer nur von Vorteil, einen gewissen Grad an Beliebtheit in diesem Gefüge innezuhaben. Bevor dieser Gedanke jedoch sein Bewusstsein eintrüben konnte, stieß Cyan ihn aus seinem Bewusstsein. Die unverhoffte Gegenwart Ezraels hatte auch sein Gutes. Er musste lediglich erst herausarbeiten, was genau es war. Die Blume hinter seinem Ohr zählte gewiss nicht dazu, nichtsdestotrotz beließ der Silbergraue sie an Ort und Stelle.
Dann fiel Cyans Blick auf das Mädchen an Ezraels Seite. Sie stand schräg hinter ihm, war bis zu seinem Zur-Seite-treten verborgen geblieben wie ein geheimnisvolles Geschenk, welches der Achilleas ihm nun zu überreichen schien.
"Ah, Sayyirah. Es freut mich, nunmehr persönlich deine Bekanntschaft zu machen." ein freundliches Nicken begleitete seine Worte. "Wie mir zu Ohren kam bist du ein sehr vielversprechendes neues Mitglied der Heilergilde."
Eine der Gefangenen. Der Geflohenen. Natürlich hatte er sich bereits mit ihr beschäftigt.
"Freunde." Sein Lächeln wäre angesichts dieser Bezeichnung wohl in Schieflage geraten, hätte er nicht jede Faser seines Körpers unter perfekter Kontrolle gehabt und vermochte es so mühelos, seinen Charme aufrecht zu erhalten. Freundschaft war eines jener Dinge, die sich ihm beizeiten nicht erschließen wollten. "Ich hoffe doch sehr." Ein warmes Schmunzeln.
"Es ist durchaus ein amüsanter Abend bislang. Wenngleich ich gestehen muss, dass soeben drohte, ein wenig Langeweile aufzukommen. Umso besser, dass ihr Beide ihr mir nun Gesellschaft leistet und mich vor dieser Gefahr bewahrt." Das Seufzen aus seiner Kehle klang so ehrlich wie falsch es war. Sein Blick wanderte zu der Rappstute. "Deine Bewegungen waren in der Tat äußerst elegant. Viele der adeligen Damen sind nicht in der Lage, sich auch nur halb so geschmeidig über die Tanzfläche zu bewegen. Es ist schön zu sehen, dass Valeria euch diese Leichtigkeit schenken kann, die unter Silas Gefangenschaft so weit entfernt schien."