09-02-2024, 12:40 PM
Angestrengt spitzte Aaron seine Ohren, versuchte die sichelförmigen Enden so weit empor zu strecken wie möglich, während er Nykes Worten lauschte. Ihre Silhouette verschwamm ein wenig, aber... Sie sah so gut aus. Wie die Verkörperung des Adels. Ihre gerade Haltung, der ehrliche Blick… Aaron versuchte sie nachzuahmen, wankte bei dem Versuch jedoch nur auf der Stelle. Lange hielt sein löbliches Vorhaben es Nyke gleichzutun ohnehin nicht an, denn er wurde von Spartacus abgelenkt, der, von Anchor gestützt, von der Lichtung geschoben wurde.
"Genau!", rief er ihm nach. "Geh lieber, ist besser so!"
Siegessicher baute er sich auf und warf sich in die Brust, bis sein Blick auf den König fiel. Sein Grinsen verrutschte und er schaute wieder schnell gen Boden. Es war unfair, dass er nur ihn so anschaute! Spartacus machte sich feige aus dem Staub und musste sich dem strafendem Blick nicht stellen. Womit hatte er das verdient? Als der König die dunkle Stimme erhob, zuckte Aaron kräftig zusammen.
Idioten? Hatte er ihn gerade einen Idioten genannt?
Ein geringes Maß an Empörung durchzuckte ihn, doch als er Luft holte, um etwas zu sagen, prallte er an der Härte in dem verbliebenen goldenen Auge ab. Es brachte ihn zum Schweigen. Ihre Blicke verhakten sich einen Augenblick ineinander, doch Aaron gab schnell nach.
"Ja, euer Hoheit", murmelte er leise.
Er spürte das Herantreten seiner Eltern eher, als dass er es sah.
"Die Erzieherin, die ihr eigenes Kind verzogen hat", hörte er jemanden leise wispern. Beschämt zuckte eines seiner Ohren. Selene an seine Seite—ihr besorgter Blick wie ein Feuersbrand auf seinem Körper— fuhr ihm sanft durch das Haar. Aaron wich ihr mit verzogenem Gesicht aus. Ein hoffnungsvoller Seitenblick zu seinem Vater versprach keine Linderung seiner Scham. Er ignorierte ihn, stellte sich vor dem König auf.
"Ein Miles trägt den Kopf stets oben. Sie wissen, wer wir sind und lass sie das niemals vergessen!"
Aaron schaffte es auch beim zweiten Versuch nicht sich angemessen aufzurichten.
"Was für eine... interessante Versammlung", ertönte die schnarrende Stimme seines Vaters. Aaron hatte von klein auf wie er sein wollen. Aaidan Miles trug seinen Körper mit einer Eleganz, die er nie wirklich hatte replizieren können. Selbst in seiner Stimme schwang sie mit, die absolute Überzeugung vollkommen perfekt zu sein. Und es war keine Heuchelei, nichts was man abstreiten konnte, denn er war wahrlich perfekt. Es war nichts, was man nachahmen konnte. Man musste es einfach sein.
"Dürfte ich erfahren, warum mein Sohn in aller Öffentlichkeit in ein so schlechtes Licht gerückt wird?"
"Aaidan", ertönte Selenes leise, warnende Stimme, doch ein Blick seines Vaters und sie wich zurück. Wie immer. Aaron fragte sich wie man so jämmerlich werden konnte wie seine Mutter. Halt suchend lehnte er sich gegen sie.
"Genau!", rief er ihm nach. "Geh lieber, ist besser so!"
Siegessicher baute er sich auf und warf sich in die Brust, bis sein Blick auf den König fiel. Sein Grinsen verrutschte und er schaute wieder schnell gen Boden. Es war unfair, dass er nur ihn so anschaute! Spartacus machte sich feige aus dem Staub und musste sich dem strafendem Blick nicht stellen. Womit hatte er das verdient? Als der König die dunkle Stimme erhob, zuckte Aaron kräftig zusammen.
Idioten? Hatte er ihn gerade einen Idioten genannt?
Ein geringes Maß an Empörung durchzuckte ihn, doch als er Luft holte, um etwas zu sagen, prallte er an der Härte in dem verbliebenen goldenen Auge ab. Es brachte ihn zum Schweigen. Ihre Blicke verhakten sich einen Augenblick ineinander, doch Aaron gab schnell nach.
"Ja, euer Hoheit", murmelte er leise.
Er spürte das Herantreten seiner Eltern eher, als dass er es sah.
"Die Erzieherin, die ihr eigenes Kind verzogen hat", hörte er jemanden leise wispern. Beschämt zuckte eines seiner Ohren. Selene an seine Seite—ihr besorgter Blick wie ein Feuersbrand auf seinem Körper— fuhr ihm sanft durch das Haar. Aaron wich ihr mit verzogenem Gesicht aus. Ein hoffnungsvoller Seitenblick zu seinem Vater versprach keine Linderung seiner Scham. Er ignorierte ihn, stellte sich vor dem König auf.
"Ein Miles trägt den Kopf stets oben. Sie wissen, wer wir sind und lass sie das niemals vergessen!"
Aaron schaffte es auch beim zweiten Versuch nicht sich angemessen aufzurichten.
"Was für eine... interessante Versammlung", ertönte die schnarrende Stimme seines Vaters. Aaron hatte von klein auf wie er sein wollen. Aaidan Miles trug seinen Körper mit einer Eleganz, die er nie wirklich hatte replizieren können. Selbst in seiner Stimme schwang sie mit, die absolute Überzeugung vollkommen perfekt zu sein. Und es war keine Heuchelei, nichts was man abstreiten konnte, denn er war wahrlich perfekt. Es war nichts, was man nachahmen konnte. Man musste es einfach sein.
"Dürfte ich erfahren, warum mein Sohn in aller Öffentlichkeit in ein so schlechtes Licht gerückt wird?"
"Aaidan", ertönte Selenes leise, warnende Stimme, doch ein Blick seines Vaters und sie wich zurück. Wie immer. Aaron fragte sich wie man so jämmerlich werden konnte wie seine Mutter. Halt suchend lehnte er sich gegen sie.