Da war es ja. Konnte man ihn des verwerflichen Verhaltens tadeln? Ehrlicherweise würde es ihm nicht viel bedeuten, wenn dem so wäre. Und noch ehrlicherer Weise erschütterte es ihn beinahe ja selbst, wie sehr er sich ihrer Reaktionen erfreute. Als küsste zum ersten Mal seit langer Zeit die Glut den Schnee. Wer würde sich schon freiwillig seinem persönlichen Frühlings Erwachen entziehen? Wenn es sich ihm zumal auf diese Art präsentierte.
Erneut krochen diese Worte aus ihrem Mund empor, wie Asche aus dem Rachen eines Drachen. Nur war es tatsächlich an ihm die Fassung zu wahren und nicht in ein Lachen auszubrechen. Da sein Lachen lange schon verendet war, fiel ihm auch dies nicht sonderlich schwer. Also ließ er sich von dem einzigen Mädchen, das ihn jemals auf diese Weise berührte, unsacht fort eskortieren. Eine galante Verbeugung in Richtung ihrer Familie als Geste des Abschieds nicht aussparend.
Beinahe fühlte er sich einige Jahre zurück versetzt. Gewiss hatte sie ihn schon einige Male durch die weite Welt manövriert und damals noch, in einem gänzlich anderen Leben, hatte er dann lauthals gelacht. Sie hatte ihm dann den Mund verboten, ihn an seine vornehme und kühle Art erinnert, derer er sich doch des öfteren bedienen mochte. Er hätte ihr dann bei jedem Appell an seine Reserviertheit für den Rest seines Lebens erklärt, dass er nur für sie lachen würde. Denn diese Versicherung hatte dann jenes selbstgefällige Grinsen auf ihren Lippen beschworen und ein Schwingen des Köpfchens in eine sonst so unschickliche Haltung. So, wie es sich ihm heute Abend präsentiert hatte, nachdem sie von ihrem Gespräch mit Desmond wiedergekehrt war. Er hauchte den Anflug eines Lächelns. Grau-weißes Fell und blaue Augen. Ceres hatte gewiss einen spezifischen Geschmack.
Ihre Worte hinsichtlich der schwindenden Gesundheit seiner Tante berührten ihn - und trafen auf eine frostige Tundra. "Danke für eure Sorge, Fräulein Acillius. Ich richte sie aus." Er war nicht hier, um über Angelegenheiten zu sprechen, die sich seiner Befugnis entzogen. Zumindest war dem so, wenn es nach ihm ging. Außerdem hegte er nicht den Wunsch, mit Ceres über diese Dinge zu sprechen.
"So. Gleich zwei Tänze also, ja? Wem gebührt mein Neid?" Gewiss würde sie es wieder auf ihre eigene Ceres-Art aufnehmen. Und er konnte es kaum erwarten. Womöglich war es seine Art der Selbstkasteiung, ihren Zorn auf sich zu ziehen. Im Grunde aber konnte er nicht anders, als seine Denkweise für rational zu erachten. Er hatte sie geliebt. Sein Verschwinden hatte nichts mit seinem Empfinden für sie zu tun gehabt. Je lebendiger sie ihm also entgegentrat, umso sicherer fühlte er sich in seinem Herzen. Ihr Hass würde keine Aversionen in ihm beschwören. Sehr wohl aber die Gewissheit, dass sie ihn überstanden hatte. Es war in Ordnung, wenn er das Monster in ihrer Geschichte war. Wenn er der jenige war, der das Märchen ruinierte. Selbst, wenn sie es in alle Welt schreien würde, wollte er es ihr nicht übel nehmen. So lange sie weiter loderte, war zumindest dieser Teil der Welt heil. Warum sollte er ihr dieses Glück verwehren?
Also erinnerte er sich erneut selbst: Er hatte sie geliebt und sie zurückgelassen. Er hatte sie nicht warten lassen wollen. Ein glatter Bruch, denn es hatte nicht sein sollen. Das war die Entscheidung, der er für sie getroffen hatte. Und er würde nicht davon abweichen.
Erneut krochen diese Worte aus ihrem Mund empor, wie Asche aus dem Rachen eines Drachen. Nur war es tatsächlich an ihm die Fassung zu wahren und nicht in ein Lachen auszubrechen. Da sein Lachen lange schon verendet war, fiel ihm auch dies nicht sonderlich schwer. Also ließ er sich von dem einzigen Mädchen, das ihn jemals auf diese Weise berührte, unsacht fort eskortieren. Eine galante Verbeugung in Richtung ihrer Familie als Geste des Abschieds nicht aussparend.
Beinahe fühlte er sich einige Jahre zurück versetzt. Gewiss hatte sie ihn schon einige Male durch die weite Welt manövriert und damals noch, in einem gänzlich anderen Leben, hatte er dann lauthals gelacht. Sie hatte ihm dann den Mund verboten, ihn an seine vornehme und kühle Art erinnert, derer er sich doch des öfteren bedienen mochte. Er hätte ihr dann bei jedem Appell an seine Reserviertheit für den Rest seines Lebens erklärt, dass er nur für sie lachen würde. Denn diese Versicherung hatte dann jenes selbstgefällige Grinsen auf ihren Lippen beschworen und ein Schwingen des Köpfchens in eine sonst so unschickliche Haltung. So, wie es sich ihm heute Abend präsentiert hatte, nachdem sie von ihrem Gespräch mit Desmond wiedergekehrt war. Er hauchte den Anflug eines Lächelns. Grau-weißes Fell und blaue Augen. Ceres hatte gewiss einen spezifischen Geschmack.
Ihre Worte hinsichtlich der schwindenden Gesundheit seiner Tante berührten ihn - und trafen auf eine frostige Tundra. "Danke für eure Sorge, Fräulein Acillius. Ich richte sie aus." Er war nicht hier, um über Angelegenheiten zu sprechen, die sich seiner Befugnis entzogen. Zumindest war dem so, wenn es nach ihm ging. Außerdem hegte er nicht den Wunsch, mit Ceres über diese Dinge zu sprechen.
"So. Gleich zwei Tänze also, ja? Wem gebührt mein Neid?" Gewiss würde sie es wieder auf ihre eigene Ceres-Art aufnehmen. Und er konnte es kaum erwarten. Womöglich war es seine Art der Selbstkasteiung, ihren Zorn auf sich zu ziehen. Im Grunde aber konnte er nicht anders, als seine Denkweise für rational zu erachten. Er hatte sie geliebt. Sein Verschwinden hatte nichts mit seinem Empfinden für sie zu tun gehabt. Je lebendiger sie ihm also entgegentrat, umso sicherer fühlte er sich in seinem Herzen. Ihr Hass würde keine Aversionen in ihm beschwören. Sehr wohl aber die Gewissheit, dass sie ihn überstanden hatte. Es war in Ordnung, wenn er das Monster in ihrer Geschichte war. Wenn er der jenige war, der das Märchen ruinierte. Selbst, wenn sie es in alle Welt schreien würde, wollte er es ihr nicht übel nehmen. So lange sie weiter loderte, war zumindest dieser Teil der Welt heil. Warum sollte er ihr dieses Glück verwehren?
Also erinnerte er sich erneut selbst: Er hatte sie geliebt und sie zurückgelassen. Er hatte sie nicht warten lassen wollen. Ein glatter Bruch, denn es hatte nicht sein sollen. Das war die Entscheidung, der er für sie getroffen hatte. Und er würde nicht davon abweichen.