09-01-2024, 04:50 PM
Sie folgte seinem Blick, aufmerksam wie sie war, und bereute sogleich ihre Handlung. Der Anblick Tuana's löste ein Unbehagen in ihr aus, das sich über den kalten Blick einer aufmerksamen Gattin erhob. Das Misstrauen der Schimmelin hatte ihr schon immer schwer in den Knochen gelegen, das Gefühl aber, dass sie ihr vermittelte, die Fuchsstute ungemein verletzt. Sie hatte hohe Stücke auf Tuana gehalten. Wenn sie auch nie enge Vertraute oder überhaupt Freundinnen waren, war ihr die Meinung einer Dame, einer treuen Tochter des Volkes wie Tuana Licinius es war, immer wichtig. Vielleicht war auch dies mitunter ein Grund, weshalb ihr eigenes Schicksal sie so zweifeln ließ.
Also senkte sich ihr Blick mit einem Lächeln, das die Unsicherheit aufzufangen versuchte. Es scheiterte so oft, hatte indessen aber eine gewisse Routiniertheit, die über vieles hinweg blenden konnte. Stattdessen wollte sie Ares aufrichtig entgegen treten. Seine Freundlichkeit verdiente es nicht anders. Ihre Augen, zunächst unsicher, zweifelnd, fokussierten das tiefe Grün - und verloren sich.
Erst, als er seine Stimme erneut erhob und über den Ausbilder zu sprechen begann, fing sie das Hier und Jetzt wieder auf. Überrascht blinzelte sie rapide, bevor das schmale Gesicht sich wieder in die gewohnten Züge legte.
"Alvaro also? Er muss viel von Euch halten, wenn Ihr es schafft, Ihn auf ein Fest wie dieses zu lotsen...."
Augenblick erinnerte sich das Mädchen an die nun, eher unkeuschen Worte, die der Ausbilder ihr bei ihrem ersten wirklichen Aufeinandertreffen geschenkt hatte. Einige Male schon waren sie ihr wieder in den Sinn gekommen und wäre sie ein leichteres Ding, sie hätten wohl gereicht, um sich Hals über Kopf in den Falben zu verlieben.
"Er war immer sehr höflich und gut zu mir. Als man meinen Namen am gehässigsten sprach, hüllte er ihn in Freundlichkeit. Eine Standfestigkeit, die mich zugegeben hellere Tage erspähen ließ."
Doch das Gefühl wollte nicht abebben. Wie warme Wellen erhob es sich immer wieder über ihren Körper und legte sie in eine Taubheit, die ihr die Knie wegzuziehen drohte.
"Ares, verzeiht. Ich denke, es ist besser, wenn ich nun gehe," gestand sie in heiserer Stimme. Sie wollte nicht gehen. Sie wollte diese Schwerelosigkeit, die ihr der Braune schenkte, noch nicht ziehen lassen. Wer wusste schon, wann diese sie wieder empfangen würde? Und die Nächte waren indessen kalt und träge geworden.
Kurz verlor sich ihr Blick, fliehend vor einer möglichen Reaktion des Licinius, derer sie sich nicht stellen wollte, und erhaschte Ezrael in seiner kleinen Gruppe. Einen Moment lang blickte sie in ein Gesicht, das kühl und verklärt aus hellen Augen blickte. Nur ein kurzer Augenkontakt mit dem Schimmel, der sie schüchtern nach Sicherheit suchen ließ. Zurückfliehend in sattes Grün.
"Es hat mich gefreut, euch heute hier anzutreffen." Wie Flügel aus Ehrlichkeit geformt, stiegen ihre Worte in die Luft. "Und euch wohlauf zu sehen."
Das übliche kehlige Lachen untermalte mild die Worte, mit denen sie sich dann von ihm verabschiedete und einen Platz am Rand der Gesellschaft ausfindig machte. "Als Mitglied unseres geheimen Paktes werde ich weiterhin ein wachsames Auge auf euch halten. Also dann."
Also senkte sich ihr Blick mit einem Lächeln, das die Unsicherheit aufzufangen versuchte. Es scheiterte so oft, hatte indessen aber eine gewisse Routiniertheit, die über vieles hinweg blenden konnte. Stattdessen wollte sie Ares aufrichtig entgegen treten. Seine Freundlichkeit verdiente es nicht anders. Ihre Augen, zunächst unsicher, zweifelnd, fokussierten das tiefe Grün - und verloren sich.
Erst, als er seine Stimme erneut erhob und über den Ausbilder zu sprechen begann, fing sie das Hier und Jetzt wieder auf. Überrascht blinzelte sie rapide, bevor das schmale Gesicht sich wieder in die gewohnten Züge legte.
"Alvaro also? Er muss viel von Euch halten, wenn Ihr es schafft, Ihn auf ein Fest wie dieses zu lotsen...."
Augenblick erinnerte sich das Mädchen an die nun, eher unkeuschen Worte, die der Ausbilder ihr bei ihrem ersten wirklichen Aufeinandertreffen geschenkt hatte. Einige Male schon waren sie ihr wieder in den Sinn gekommen und wäre sie ein leichteres Ding, sie hätten wohl gereicht, um sich Hals über Kopf in den Falben zu verlieben.
"Er war immer sehr höflich und gut zu mir. Als man meinen Namen am gehässigsten sprach, hüllte er ihn in Freundlichkeit. Eine Standfestigkeit, die mich zugegeben hellere Tage erspähen ließ."
Doch das Gefühl wollte nicht abebben. Wie warme Wellen erhob es sich immer wieder über ihren Körper und legte sie in eine Taubheit, die ihr die Knie wegzuziehen drohte.
"Ares, verzeiht. Ich denke, es ist besser, wenn ich nun gehe," gestand sie in heiserer Stimme. Sie wollte nicht gehen. Sie wollte diese Schwerelosigkeit, die ihr der Braune schenkte, noch nicht ziehen lassen. Wer wusste schon, wann diese sie wieder empfangen würde? Und die Nächte waren indessen kalt und träge geworden.
Kurz verlor sich ihr Blick, fliehend vor einer möglichen Reaktion des Licinius, derer sie sich nicht stellen wollte, und erhaschte Ezrael in seiner kleinen Gruppe. Einen Moment lang blickte sie in ein Gesicht, das kühl und verklärt aus hellen Augen blickte. Nur ein kurzer Augenkontakt mit dem Schimmel, der sie schüchtern nach Sicherheit suchen ließ. Zurückfliehend in sattes Grün.
"Es hat mich gefreut, euch heute hier anzutreffen." Wie Flügel aus Ehrlichkeit geformt, stiegen ihre Worte in die Luft. "Und euch wohlauf zu sehen."
Das übliche kehlige Lachen untermalte mild die Worte, mit denen sie sich dann von ihm verabschiedete und einen Platz am Rand der Gesellschaft ausfindig machte. "Als Mitglied unseres geheimen Paktes werde ich weiterhin ein wachsames Auge auf euch halten. Also dann."