08-31-2024, 11:25 AM
Neptun warf ihr ein verwirrtes Lächeln zu, aber Ceres Meinung nach war es noch nicht an der Zeit, ihren Bruder darüber in Kenntnis zu setzen, dass sie es tatsächlich geschafft hatte, einen Mann für sich zu begeistern. Einen Aegidius darüber hinaus! Ihre Mundwinkel zuckten, wollten einfach nicht zum Boden finden. Es war nicht zwingend Freude auf die Zukunft, die sie gerade erfüllte. Es war pure Erleichterung. Sie wollte sich nicht zu früh freuen, sich nicht kopflos Hoffnung und Euphorie hingeben, aber wie könnte sie nicht? Ihre Großmutter würde doch gewiss zustimmen, nicht? Sofern Desmond sich zu benehmen wusste. Aber sie vertraute ihm, vertraute ihm bereits jetzt und sie verurteilte sich nicht für diese Entscheidung.
Als sie den Kopf wieder hob, hielt sie nach ihrer Schwester Ausschau. Schmiedete bereits einen Plan, wie sie sich die übrige Nacht von Vesta fernhalten konnte, um ihr keine Antworten zu schulden, da erblickte sie sie an der Seite von Damhnait. Damhnait. Er konnte Lügen besser spinnen, als der Hofnarr seine Geschichten. Jedes dritte Gerücht, welches Ceres vernahm, stammte aus seiner Feder. Warum in Gottes Namen hatte ihre Schwester sich in seine Nähe begeben? Empört sog sie die Luft ein, war bereit auf sie zuzutreten, um sie vor etwas Schlimmeren zu bewahren, da ertönte seine Stimme.
"All die Zeit und trotzdem verliere ich ein wenig die Fassung bei deinem Anblick."
Ihr Körper erstarrte ohne ihr Zutun. Warum jetzt? Warum kam er jetzt? Ceres war stets ein Freund davon gewesen, die Vergangenheit ruhen zu lassen, aber die positive Verbindung mit einem Mann aus dem Hause Astoria wäre ihr dennoch zugutegekommen. Er hätte ihr helfen können, so wie Desmond ihr geholfen hatte. Stattdessen hatte er Abstand gewahrt. Abstand, bis zu dem Tag, an dem sie seine Hilfe nicht mehr gebrauchen konnte. So glücklich war sie noch vor wenigen Minuten gewesen und er vermochte es, sie binnen Sekunden auszulöschen. Nichts blieb zurück als blanke Enttäuschung und Kälte. Er hätte sie zum Tanzen auffordern können, anstatt Karthago. Er hätte sie in den Augen anderer attraktiver wirken lassen können. Stattdessen hatte er sich feige hinter den Reihen anderer Adelsmänner versteckt und gewartet, bis sie an der Seite eines anderen stand. Und jetzt versuchte er wieder in ihr Leben zu treten. Ohne eine Regung im Gesicht drehte sie sich um.
Feuermädchen nannte er sie. Ceres war nicht länger das kleine Kind, welches Lucian Astoria zum Eisprinzen ernannt hatte.
"Lord Astoria", gab sie vielsagend von sich, als sie sich verbeugte. Höflich zwar, aber nicht zu tief.
"Tatsächlich ist seit unserem letzten Gespräch viel Zeit vergangen. Wie ist es Euch ergangen?" Gewiss gut. Jene, die sich in Ignoranz hüllten hatten häufig wenig Probleme. Vielleicht war es an der Zeit, ihm ein wenig Unbehagen zu bescheren. So, wie er es bei ihr getan hatte. Ceres ließ den Blick über die Menge schweifen und blieb an dem König hängen, der ihre Freundin, Nyke Astoria, zurechtzuweisen schien. Bei jedem anderen hätte sie ihre Freundin nicht derart benutzt, aber Verbitterung ließ sich grausam werden.
"Nicht allzu gut, wie ich sehe?"
Als sie den Kopf wieder hob, hielt sie nach ihrer Schwester Ausschau. Schmiedete bereits einen Plan, wie sie sich die übrige Nacht von Vesta fernhalten konnte, um ihr keine Antworten zu schulden, da erblickte sie sie an der Seite von Damhnait. Damhnait. Er konnte Lügen besser spinnen, als der Hofnarr seine Geschichten. Jedes dritte Gerücht, welches Ceres vernahm, stammte aus seiner Feder. Warum in Gottes Namen hatte ihre Schwester sich in seine Nähe begeben? Empört sog sie die Luft ein, war bereit auf sie zuzutreten, um sie vor etwas Schlimmeren zu bewahren, da ertönte seine Stimme.
"All die Zeit und trotzdem verliere ich ein wenig die Fassung bei deinem Anblick."
Ihr Körper erstarrte ohne ihr Zutun. Warum jetzt? Warum kam er jetzt? Ceres war stets ein Freund davon gewesen, die Vergangenheit ruhen zu lassen, aber die positive Verbindung mit einem Mann aus dem Hause Astoria wäre ihr dennoch zugutegekommen. Er hätte ihr helfen können, so wie Desmond ihr geholfen hatte. Stattdessen hatte er Abstand gewahrt. Abstand, bis zu dem Tag, an dem sie seine Hilfe nicht mehr gebrauchen konnte. So glücklich war sie noch vor wenigen Minuten gewesen und er vermochte es, sie binnen Sekunden auszulöschen. Nichts blieb zurück als blanke Enttäuschung und Kälte. Er hätte sie zum Tanzen auffordern können, anstatt Karthago. Er hätte sie in den Augen anderer attraktiver wirken lassen können. Stattdessen hatte er sich feige hinter den Reihen anderer Adelsmänner versteckt und gewartet, bis sie an der Seite eines anderen stand. Und jetzt versuchte er wieder in ihr Leben zu treten. Ohne eine Regung im Gesicht drehte sie sich um.
Feuermädchen nannte er sie. Ceres war nicht länger das kleine Kind, welches Lucian Astoria zum Eisprinzen ernannt hatte.
"Lord Astoria", gab sie vielsagend von sich, als sie sich verbeugte. Höflich zwar, aber nicht zu tief.
"Tatsächlich ist seit unserem letzten Gespräch viel Zeit vergangen. Wie ist es Euch ergangen?" Gewiss gut. Jene, die sich in Ignoranz hüllten hatten häufig wenig Probleme. Vielleicht war es an der Zeit, ihm ein wenig Unbehagen zu bescheren. So, wie er es bei ihr getan hatte. Ceres ließ den Blick über die Menge schweifen und blieb an dem König hängen, der ihre Freundin, Nyke Astoria, zurechtzuweisen schien. Bei jedem anderen hätte sie ihre Freundin nicht derart benutzt, aber Verbitterung ließ sich grausam werden.
"Nicht allzu gut, wie ich sehe?"