08-17-2024, 04:43 PM
Nur am Rande drang Nykes sanft hauchende Stimme an seine Ohren, doch ihre Unterwürfigkeit war nicht von Belang. Ebenso wenig wie Aaron, der wie ein Narr vor dem König zurückwich und sich plötzlich so klein machte, wie jene, die er so zu erniedrigen liebte. Anchor erwartete nicht viel von den Kindern des Adels. Sie waren verweichlicht und während die Knaben in der Armee wieder auf die rechte Bahn gelenkt werden konnten, lebten die Damen für immer in einem von ihren Müttern bewachtem Kreis, der sie zu schnippischen und selbstgefälligen Persönlichkeiten heranzog. Spartacus schloss sich ihnen natürlich noch euphorisch an. Es war ein Armutszeugnis. Anchor hatte mehr von ihm erwartet.
Gefangen in seinem Treiben taumelte der Prinz rückwärts gegen ihn und Anchor überlegte für den Bruchteil einer Sekunde, ob er ihn als eine Lehre zu Boden plumpsen lassen sollte. Dann stützte er ihn. Mehr, um Nero eine weitere Blamage zu ersparen, als um Spartacus Willen.
"Du ruinierst den letzten Rest guten Ruf, der dir noch geblieben ist", zischte er dem Bengel ins Ohr, bevor er sich wieder aufrichtete und streng auf ihn herabblickte. Tuana sah ebenso bestürzt aus, wie er sich fühlte und das erste Mal in seinem Leben konnte er ihren Blick vollkommen nachvollziehen. Was taten die drei hier überhaupt? Stopften sich die Bäuche mit gehrenden Beeren voll, als gäbe es keinen Morgen. Derartiges Verhalten erwartete er von feigen Soldaten, die einer Schlacht entgegenblickten, in der sie ihren Tod erwarteten, nicht von einem Nachkommen der Königsfamilie.
"Wäre doch schhhade um das schöne... Fest."
Anchor kniff die Augen zusammen und legte die Ohren in den Nacken.
"Du hast dir genug Mühe gegeben, es ihm gleichzutun", schalte er. Es hatte keinen Sinn Spartacus hier zu behalten. Er taumelte, lallte und im besten Fall würde er in wenigen Sekunden in den übrig gebliebenen Haufen Beeren stolpern. Bevor er sich gänzlich zum Gespött des Abends machte, würde er ihn lieber wegbringen. Fordernd drängte er sich an die Flanke des Knaben.
"Du bist hier fertig. Komm mit."
Mit bestimmten Schritten hielt Anchor auf das Ende der Lichtung zu. Damit Spartacus gar nicht erst auf die Idee kam, sich von ihm loszumachen und wegzulaufen, packte er den Licinius mit den Zähnen am Mähnenkamm und schleifte ihn ins Dickicht.
Am morgigen Tag würde er sich etwas möglichst Schreckliches als Bestrafung für ihn ausdenken, damit er niemals wieder in die Versuchung kam so einen Schwachsinn zu wiederholen. Anchor zeigte an diesem Abend bloß Gnade, weil er wusste, dass der Junge seine Lektion am nächsten Tag schon wieder vergessen haben würde.
Gefangen in seinem Treiben taumelte der Prinz rückwärts gegen ihn und Anchor überlegte für den Bruchteil einer Sekunde, ob er ihn als eine Lehre zu Boden plumpsen lassen sollte. Dann stützte er ihn. Mehr, um Nero eine weitere Blamage zu ersparen, als um Spartacus Willen.
"Du ruinierst den letzten Rest guten Ruf, der dir noch geblieben ist", zischte er dem Bengel ins Ohr, bevor er sich wieder aufrichtete und streng auf ihn herabblickte. Tuana sah ebenso bestürzt aus, wie er sich fühlte und das erste Mal in seinem Leben konnte er ihren Blick vollkommen nachvollziehen. Was taten die drei hier überhaupt? Stopften sich die Bäuche mit gehrenden Beeren voll, als gäbe es keinen Morgen. Derartiges Verhalten erwartete er von feigen Soldaten, die einer Schlacht entgegenblickten, in der sie ihren Tod erwarteten, nicht von einem Nachkommen der Königsfamilie.
"Wäre doch schhhade um das schöne... Fest."
Anchor kniff die Augen zusammen und legte die Ohren in den Nacken.
"Du hast dir genug Mühe gegeben, es ihm gleichzutun", schalte er. Es hatte keinen Sinn Spartacus hier zu behalten. Er taumelte, lallte und im besten Fall würde er in wenigen Sekunden in den übrig gebliebenen Haufen Beeren stolpern. Bevor er sich gänzlich zum Gespött des Abends machte, würde er ihn lieber wegbringen. Fordernd drängte er sich an die Flanke des Knaben.
"Du bist hier fertig. Komm mit."
Mit bestimmten Schritten hielt Anchor auf das Ende der Lichtung zu. Damit Spartacus gar nicht erst auf die Idee kam, sich von ihm loszumachen und wegzulaufen, packte er den Licinius mit den Zähnen am Mähnenkamm und schleifte ihn ins Dickicht.
Am morgigen Tag würde er sich etwas möglichst Schreckliches als Bestrafung für ihn ausdenken, damit er niemals wieder in die Versuchung kam so einen Schwachsinn zu wiederholen. Anchor zeigte an diesem Abend bloß Gnade, weil er wusste, dass der Junge seine Lektion am nächsten Tag schon wieder vergessen haben würde.