08-09-2024, 11:17 AM
“Mama erzählte, dass mein Name ‚Heilige Tänzerin‘ bedeutet. Also kommt das mit einem Sonnenaufgang ganz gut hin!“ grinste die kleine Roan und bedachte der bunten Stute aufmerksam. “Aber immerhin hast du zwei As in deinem Namen. Wenn auch nicht gerade am Anfang.“ erklang die Stimme des Ponys und ein Lächeln glitt auf ihre Lippen. Sie machte sich nichts daraus, wer hier zu wem und wessen Familie gehörte. Es zählte nicht das Blut, sondern einzig und allein wie aufrichtig die Pferde zueinander waren. Das hier zeigte der kleinen Stute wieder einmal, dass sie froh sein konnte, nur ihre Mutter und sie zu haben. Enger zu haben.
Um sich.
So etwas wie Freunde hatte die kleine nicht, vorerst. Denn immerhin war sie meist ja ihres Namens gerecht im Wald fernab aller am Tanzen. Sofern sie in den Wald durfte. Manches Mal musste sie sich um die Grenzer herum schleichen. Aber wer achtete schon eine aus dem Volk? Vor allem eine, die so war wie sie?
Bislang hatte Kachina noch keine ihrer Größe entdeckt. Sicher die Fohlen hatten ihren Maß aber eine gleichaltrige? Sie waren alle größer, schlanker, graziler.
Sie selbst glich neben ihnen wie ein Troll. Ein Bergtroll, verschroben, die Mähne wild durcheinander. Plump und stabil mit einem stichelhaarigen Fellkleid.
Nichts Schönes. Nichts Sauberes.
Aber um ehrlich zu sein, jetzt wo sie die ganzen spindeldürren Damen sah, alle herausgeputzt, alle prächtig am Glänzen, war sie froh um das, was sie war.
“Nein, das ist es wirklich nicht. Muss man immer die Nase so hoch tragen? Immer so verdammt... hmmm verhalten sein? Nicht mal schreien oder lachen oder herumtanzen wie es einem Passt?“ Nein, so gern sie vielleicht mit dem einen oder anderen Sprechen wollte, aufgrund einiger dinge die Kachina sehen konnte, würde sie sich nicht für den Adel verbiegen. Würde sie sich nicht den Mund verbieten lassen. Bei allen Luftgöttern dieses Landes niemals würde sie sich in solche Zwänge drängen lassen.
Glücklich über den Themen und Gedankenwechsel lächelte die kleine Stute wieder. “Ich kenne eine Ecke, da gibt es allerlei bunte Beeren in Hülle und Fülle. Der Wind hat es mir verraten und vielleicht können wir da mal hin, wenn du magst? Es ist die optimale Zeit dafür! In einigen Wochen werden sie nicht mehr da sein, der Winter wird in schnellen schritten da sein.“ nickte sie. Und wieder. Und wieder. Begeistert über die Worte der bunten drehte sich das Pony direkt zu ihr um.
“Das glaube ich sehr wohl.“ ein funkelndes Wissen lag in ihren Augen und doch wollte sie nicht den Fehler machen und hier im Beisein aller anwesenden ausplaudern, was sie so schnell auszuplaudern vermochte. Sie hatte bereits wieder etwas gesagt, was für viele humbuck sein würde. Natürlich konnte man es noch auf ihr Alter schieben aber Kachina musste bei all den Flugfen dieser Welt endlich lernen, ihren Glauben nicht so offen unter ihre Worte zu mischen. Nicht, wenn sie weiterhin am Leben sein wollte.
Neugierig blickte sie an Fawna vorbei zu den beiden jungen Hengsten und der hübschen Stute. Diese gerade Gesellschaft bekamen. Von einem großen hellen braunen Hengst, dem König selbst und an seiner Seite Tuana, die Mutter von Celia. Ihr war sie noch nicht begegnet aber durch Celia wusste sie, dass sie eine hübsche Stute war mit weißem Fell und vielen punkten. Da sie hier derzeit die einzige war, mit solch hellem Fell konnte sie also 1 und 1 zusammenzählen.
Spartacus kannte sie.
“Dann ist der Helle neben Prinz Troll dein Cousin?“ fragte Kachina und kicherte leicht. “Ach, zumindest der Schattenprinz hat es verdient. Aber sie sehen beide echt nicht gerade angemessen für ihren Stand aus. Ob sie nun richtig Ärger bekommen?“ Schadenfreude war nicht vorhanden, aber Neugierde und ein wenig tat ihr zumindest Spartacus leid. Auch wenn sie dachte, dass er es verdient hatte. Nicht, weil er so gemein zu allen war, sondern weil er einfach zu abgehoben war. Er war aus Kachinas Sicht nichts Besseres als Sie oder Fawna und dennoch tat er, als wäre er der König. Das war er nämlich nicht und würde es auch nicht sein. Garrus würde es später werden und Kachina befand es als gut so, denn der kleine Prinz hatte ein wahrlich wunderbares Herz. “Schade, dass dein Cousin sich selbst nicht so sehen kann...“ schmunzelte Kachina und dachte an den See, aber da er genauso wie Spartacus nicht mehr geradeaus gehen konnten, war es womöglich ein sehr... hmmm... riskantes Thema sie dahin zu bringen.
Um sich.
So etwas wie Freunde hatte die kleine nicht, vorerst. Denn immerhin war sie meist ja ihres Namens gerecht im Wald fernab aller am Tanzen. Sofern sie in den Wald durfte. Manches Mal musste sie sich um die Grenzer herum schleichen. Aber wer achtete schon eine aus dem Volk? Vor allem eine, die so war wie sie?
Bislang hatte Kachina noch keine ihrer Größe entdeckt. Sicher die Fohlen hatten ihren Maß aber eine gleichaltrige? Sie waren alle größer, schlanker, graziler.
Sie selbst glich neben ihnen wie ein Troll. Ein Bergtroll, verschroben, die Mähne wild durcheinander. Plump und stabil mit einem stichelhaarigen Fellkleid.
Nichts Schönes. Nichts Sauberes.
Aber um ehrlich zu sein, jetzt wo sie die ganzen spindeldürren Damen sah, alle herausgeputzt, alle prächtig am Glänzen, war sie froh um das, was sie war.
“Nein, das ist es wirklich nicht. Muss man immer die Nase so hoch tragen? Immer so verdammt... hmmm verhalten sein? Nicht mal schreien oder lachen oder herumtanzen wie es einem Passt?“ Nein, so gern sie vielleicht mit dem einen oder anderen Sprechen wollte, aufgrund einiger dinge die Kachina sehen konnte, würde sie sich nicht für den Adel verbiegen. Würde sie sich nicht den Mund verbieten lassen. Bei allen Luftgöttern dieses Landes niemals würde sie sich in solche Zwänge drängen lassen.
Glücklich über den Themen und Gedankenwechsel lächelte die kleine Stute wieder. “Ich kenne eine Ecke, da gibt es allerlei bunte Beeren in Hülle und Fülle. Der Wind hat es mir verraten und vielleicht können wir da mal hin, wenn du magst? Es ist die optimale Zeit dafür! In einigen Wochen werden sie nicht mehr da sein, der Winter wird in schnellen schritten da sein.“ nickte sie. Und wieder. Und wieder. Begeistert über die Worte der bunten drehte sich das Pony direkt zu ihr um.
“Das glaube ich sehr wohl.“ ein funkelndes Wissen lag in ihren Augen und doch wollte sie nicht den Fehler machen und hier im Beisein aller anwesenden ausplaudern, was sie so schnell auszuplaudern vermochte. Sie hatte bereits wieder etwas gesagt, was für viele humbuck sein würde. Natürlich konnte man es noch auf ihr Alter schieben aber Kachina musste bei all den Flugfen dieser Welt endlich lernen, ihren Glauben nicht so offen unter ihre Worte zu mischen. Nicht, wenn sie weiterhin am Leben sein wollte.
Neugierig blickte sie an Fawna vorbei zu den beiden jungen Hengsten und der hübschen Stute. Diese gerade Gesellschaft bekamen. Von einem großen hellen braunen Hengst, dem König selbst und an seiner Seite Tuana, die Mutter von Celia. Ihr war sie noch nicht begegnet aber durch Celia wusste sie, dass sie eine hübsche Stute war mit weißem Fell und vielen punkten. Da sie hier derzeit die einzige war, mit solch hellem Fell konnte sie also 1 und 1 zusammenzählen.
Spartacus kannte sie.
“Dann ist der Helle neben Prinz Troll dein Cousin?“ fragte Kachina und kicherte leicht. “Ach, zumindest der Schattenprinz hat es verdient. Aber sie sehen beide echt nicht gerade angemessen für ihren Stand aus. Ob sie nun richtig Ärger bekommen?“ Schadenfreude war nicht vorhanden, aber Neugierde und ein wenig tat ihr zumindest Spartacus leid. Auch wenn sie dachte, dass er es verdient hatte. Nicht, weil er so gemein zu allen war, sondern weil er einfach zu abgehoben war. Er war aus Kachinas Sicht nichts Besseres als Sie oder Fawna und dennoch tat er, als wäre er der König. Das war er nämlich nicht und würde es auch nicht sein. Garrus würde es später werden und Kachina befand es als gut so, denn der kleine Prinz hatte ein wahrlich wunderbares Herz. “Schade, dass dein Cousin sich selbst nicht so sehen kann...“ schmunzelte Kachina und dachte an den See, aber da er genauso wie Spartacus nicht mehr geradeaus gehen konnten, war es womöglich ein sehr... hmmm... riskantes Thema sie dahin zu bringen.