Dass die Eskapade Spartacus' und Aarons nicht unbemerkt bleiben würde, war Nyke durchaus bewusst gewesen, denn nicht nur sie war auf die Streithähne aufmerksam geworden, wenngleich sie die Erste und zunächst Einzige war, die es als notwendig erachtet hatte, einzugreifen. Es war eine bedauernswerte Einstellung des Adels, der sich lieber das Maul zerriss, statt tätig zu werden.
Doch dass im Folgenden gleich drei weitere Personen die Bühne dieser tragischen Komödie betreten würde, damit hatte die Rote nicht gerechnet.
Das Näherkommen des Ausbilders hatte sie, anders als die beiden Streithähne, bemerkt und die Zielstrebigkeit, welche Anchor Aegidius an den Tag legte, hatte keinen Zweifel daran gelassen, was sein Ziel war. Vielleicht hätte Nyke die beiden Jünglinge darauf aufmerksam machen sollen, welches Unheil ihnen drohte. Doch eine mahnende Stimme in ihr unterband dieses Vorhaben - vielleicht war es aber auch dem Ausdruck geschuldet, welchen der Ausbilder auf dem Gesicht trug. Als seine donnernde Stimme die lallende Aufforderung Aarons unterbrach, neigte Nyke kurz das Haupt, auf diese Weise überspielend, dass sie beinahe ebenfalls zusammengezuckt wäre ob der Schroffheit, die diesem einen Wort innewohnte. Sie war beileibe kein Sensibelchen, doch eine solche Härte war für die behütet aufgewachsene Astoria ungewohnt. Nichtsdestotrotz wich sie nicht zurück. Auch nicht, als Tuana Licinius und der König selbst sich ihrer bedauernswerten Ménage-a-trois näherten.
Wieder neigte Nyke den Kopf, leicht im rechten Vorberbein nachgebend. Eine Geste, zu der weder Spartacus noch Aaron noch in der Lage waren, wie ihr Gestammel verriet.
"Eure Hoheit." begrüßte sie Nero mit klarer Stimme, als Aarons Stimme an ihr Ohr drang.
'Hi.'
Während sie sich aufrichtete, huschten ihre blauen Augen hinüber zu dem Miles. Oh, Aaron. Und der Blick, welchen der Helle ihr zuwarf, schmerzte in ihrem Herzen. Es behagte ihr nicht, ihren Freund in einer solch misslichen Lage zu sehen. Und wenngleich Spartacus ihr gegenüber alles andere als höflich aufgetreten war, so vermochte sie auch ihr Mitgefühl für den Braunen nicht abzuschalten, selbst als dieser es sich nicht nehmen ließ, ein weiteres Mal nachzutreten.
Andererseits kam die Bemerkung des Valerius einer Aufforderung gleich und wer war die junge Astoria schon, dass sie sich einer solchen ihres Königs widersetzen würde? Ihr Herz pochte schnell in ihrer Brust, angetrieben von einer inneren Zerrissenheit, die sie in dieser Art nie zuvor verspürt hatte. Ihr Blick glitt über das Antlitz Tuanas, die mit stoischer Ruhe hinter dem Rappen weilte. Nyke atmete ein.
"Ich werde gleich zu ihm gehen.", erwiderte sie. "Doch muss und will ich mich ebenfalls den Konsequenzen meines Verhaltens stellen." Es erstaunte sie selbst, wie ruhig ihre Stimme klang. "Es war nicht richtig von mir, alleine zwischen ihnen schlichten zu wollen. Wahrscheinlich habe ich es dadurch gar... noch schlimmer gemacht." Himmel. Wahrscheinlich würde ihr dieses Loyalitätsgefühl eines Tages wirklich den Kopf kosten.
Doch dass im Folgenden gleich drei weitere Personen die Bühne dieser tragischen Komödie betreten würde, damit hatte die Rote nicht gerechnet.
Das Näherkommen des Ausbilders hatte sie, anders als die beiden Streithähne, bemerkt und die Zielstrebigkeit, welche Anchor Aegidius an den Tag legte, hatte keinen Zweifel daran gelassen, was sein Ziel war. Vielleicht hätte Nyke die beiden Jünglinge darauf aufmerksam machen sollen, welches Unheil ihnen drohte. Doch eine mahnende Stimme in ihr unterband dieses Vorhaben - vielleicht war es aber auch dem Ausdruck geschuldet, welchen der Ausbilder auf dem Gesicht trug. Als seine donnernde Stimme die lallende Aufforderung Aarons unterbrach, neigte Nyke kurz das Haupt, auf diese Weise überspielend, dass sie beinahe ebenfalls zusammengezuckt wäre ob der Schroffheit, die diesem einen Wort innewohnte. Sie war beileibe kein Sensibelchen, doch eine solche Härte war für die behütet aufgewachsene Astoria ungewohnt. Nichtsdestotrotz wich sie nicht zurück. Auch nicht, als Tuana Licinius und der König selbst sich ihrer bedauernswerten Ménage-a-trois näherten.
Wieder neigte Nyke den Kopf, leicht im rechten Vorberbein nachgebend. Eine Geste, zu der weder Spartacus noch Aaron noch in der Lage waren, wie ihr Gestammel verriet.
"Eure Hoheit." begrüßte sie Nero mit klarer Stimme, als Aarons Stimme an ihr Ohr drang.
'Hi.'
Während sie sich aufrichtete, huschten ihre blauen Augen hinüber zu dem Miles. Oh, Aaron. Und der Blick, welchen der Helle ihr zuwarf, schmerzte in ihrem Herzen. Es behagte ihr nicht, ihren Freund in einer solch misslichen Lage zu sehen. Und wenngleich Spartacus ihr gegenüber alles andere als höflich aufgetreten war, so vermochte sie auch ihr Mitgefühl für den Braunen nicht abzuschalten, selbst als dieser es sich nicht nehmen ließ, ein weiteres Mal nachzutreten.
Andererseits kam die Bemerkung des Valerius einer Aufforderung gleich und wer war die junge Astoria schon, dass sie sich einer solchen ihres Königs widersetzen würde? Ihr Herz pochte schnell in ihrer Brust, angetrieben von einer inneren Zerrissenheit, die sie in dieser Art nie zuvor verspürt hatte. Ihr Blick glitt über das Antlitz Tuanas, die mit stoischer Ruhe hinter dem Rappen weilte. Nyke atmete ein.
"Ich werde gleich zu ihm gehen.", erwiderte sie. "Doch muss und will ich mich ebenfalls den Konsequenzen meines Verhaltens stellen." Es erstaunte sie selbst, wie ruhig ihre Stimme klang. "Es war nicht richtig von mir, alleine zwischen ihnen schlichten zu wollen. Wahrscheinlich habe ich es dadurch gar... noch schlimmer gemacht." Himmel. Wahrscheinlich würde ihr dieses Loyalitätsgefühl eines Tages wirklich den Kopf kosten.