07-31-2024, 11:55 PM
Ein Schmunzeln zog sich weiterhin über Fawnas Lippen. Endlich kam etwas Leben und gute Laune in ihre Umgebung, dank der kleinen Jungstute. Hätte sie Kachina, wie diese sich nun vorstellte, nicht angesprochen, wäre sie wohl an Langeweile dahingeschieden. Ein Umstand, der ihrer Verwandtschaft bestimmt Genugtuung geschenkt hätte. Pah, als würde sie es ihnen so leicht machen. “Vielen Dank. Ich finde deinen Namen aber auch sehr schön. Wie ein Sonnenaufgang, dessen beruhigende Stimmung man für immer einfangen möchte”, gab sie lächelnd zurück. “Spektakulär ist an meinem Namen nur, dass ich die einzige der Familie bin, deren Name nicht mit zwei A beginnt”, lachte sie. Wahrscheinlich hatte der Verstand ihrer Mutter schon damals begonnen zu schwinden. Aber Fawna gefiel es, aus der Reihe zu tanzen, immerhin tat sie das von Beginn an mit ihrem ganzen Sein. Es war also nur passend, dass auch ihr Name nicht zu den Miles passen wollte.
Wie auch ihre neue Bekannte, verlor sich die Scheckstute für einen Moment in ihren eigenen Gedanken. Ihr Blick schweifte ziellos über die anderen Pferde um sie herum und blieb für einen Moment bei ihrem herzallerliebsten Cousin hängen. Für eine Sekunde verengten sich ihre Augen, ehe sie leise mit der Zunge schnalzte. Bei ihr war es also peinlich, wenn sie sich mit Beerenfarbe schmückte, aber er durfte sich an den Vergorenen gütlich tun. Verlogenes Pack, dass sich ihre Familie schimpfte. Kurz drehte sie ihre Augen zum Himmel, in der Hoffnung, heute nichts mehr mit diesem Tölpel zu tun haben zu müssen.
Leise seufzend folgte sie dem Blick ihrer neuen Freundin. “Dem kann ich nur zustimmen. Dort wird jeder Schritt überwacht, von anderen beurteilt und verdammt, wenn man nicht in ein gewisses Muster passt.. Nicht sonderlich erstrebenswert, finde ich.” Und am liebsten würde sie das alles hinter sich lassen, aber das hieße auch, eine Ausgestoßene zu sein. Was wiederum jeglichen Kontakt zu ihrer Mutter kappen würde. Und das wollte Fawna nun doch noch nicht. Also würde sie im direkten Beisein der feinen Gesellschaft, das brave Mauerblümchen spielen, dass alle in ihr sahen und ihre wahren Gefühle unter einer dicken Schicht verstecken.
Umso glücklicher war sie gerade, bei Kachina nicht so sein zu müssen, sondern ihre echten Gefühle präsentieren zu dürfen. Genauso wie ihre Liebe zu den Naturfarben. “Ich mische sie! Das geht ganz einfach, wenn man einmal den Dreh raus hat. Am liebsten würde ich den ganzen Tag mit Beeren und Blumen verbringen, aus denen ich neue Farben mischen kann. Manchmal hab ich auch Glück und ich finde einen ganzen Strauch voll mit bunten Beeren, die sich, je nach Reife, in unterschiedlichen Farbtönen präsentieren”, schwärmte sie und verlor sich dabei ganz in ihrer Leidenschaft. “Du glaubst gar nicht, was man alles mit den Möglichkeiten, die uns die Natur bietet, anstellen kann. Aber manche sind leider mit so wenig Grips gesegnet, dass sie sich lieber mit vergorenen Beeren den Magen voll schlagen, um zu beweisen, wie männlich sie sind”, ein verächtliches Schnauben verließ ihre Lippen ehe ihr rechter Mundwinkel nach oben zuckte. Uh oh. Das sah wohl nach einer ordentlichen Standpauke aus, wenn sie die neueste Szene richtig deutete. Zudem zeigten sich mittlerweile deutlich die farbigen Flecken auf Aarons Fellkleid, welche fast ihrem eigenen Erscheinungsbild konkurrenz machen konnten. Das würde sie ihm auf jeden Fall unter die Nase reiben. Glucksend sah sie zurück zu Kachina. “Ich weiß, Schadenfreude ist kein gutes Benehmen, aber ich freue mich gerade diebisch. Viel zu oft hat mein werter Cousin sich über meine Farben lustig gemacht und jetzt sieht er fast genauso aus”, kicherte sie.
Wie auch ihre neue Bekannte, verlor sich die Scheckstute für einen Moment in ihren eigenen Gedanken. Ihr Blick schweifte ziellos über die anderen Pferde um sie herum und blieb für einen Moment bei ihrem herzallerliebsten Cousin hängen. Für eine Sekunde verengten sich ihre Augen, ehe sie leise mit der Zunge schnalzte. Bei ihr war es also peinlich, wenn sie sich mit Beerenfarbe schmückte, aber er durfte sich an den Vergorenen gütlich tun. Verlogenes Pack, dass sich ihre Familie schimpfte. Kurz drehte sie ihre Augen zum Himmel, in der Hoffnung, heute nichts mehr mit diesem Tölpel zu tun haben zu müssen.
Leise seufzend folgte sie dem Blick ihrer neuen Freundin. “Dem kann ich nur zustimmen. Dort wird jeder Schritt überwacht, von anderen beurteilt und verdammt, wenn man nicht in ein gewisses Muster passt.. Nicht sonderlich erstrebenswert, finde ich.” Und am liebsten würde sie das alles hinter sich lassen, aber das hieße auch, eine Ausgestoßene zu sein. Was wiederum jeglichen Kontakt zu ihrer Mutter kappen würde. Und das wollte Fawna nun doch noch nicht. Also würde sie im direkten Beisein der feinen Gesellschaft, das brave Mauerblümchen spielen, dass alle in ihr sahen und ihre wahren Gefühle unter einer dicken Schicht verstecken.
Umso glücklicher war sie gerade, bei Kachina nicht so sein zu müssen, sondern ihre echten Gefühle präsentieren zu dürfen. Genauso wie ihre Liebe zu den Naturfarben. “Ich mische sie! Das geht ganz einfach, wenn man einmal den Dreh raus hat. Am liebsten würde ich den ganzen Tag mit Beeren und Blumen verbringen, aus denen ich neue Farben mischen kann. Manchmal hab ich auch Glück und ich finde einen ganzen Strauch voll mit bunten Beeren, die sich, je nach Reife, in unterschiedlichen Farbtönen präsentieren”, schwärmte sie und verlor sich dabei ganz in ihrer Leidenschaft. “Du glaubst gar nicht, was man alles mit den Möglichkeiten, die uns die Natur bietet, anstellen kann. Aber manche sind leider mit so wenig Grips gesegnet, dass sie sich lieber mit vergorenen Beeren den Magen voll schlagen, um zu beweisen, wie männlich sie sind”, ein verächtliches Schnauben verließ ihre Lippen ehe ihr rechter Mundwinkel nach oben zuckte. Uh oh. Das sah wohl nach einer ordentlichen Standpauke aus, wenn sie die neueste Szene richtig deutete. Zudem zeigten sich mittlerweile deutlich die farbigen Flecken auf Aarons Fellkleid, welche fast ihrem eigenen Erscheinungsbild konkurrenz machen konnten. Das würde sie ihm auf jeden Fall unter die Nase reiben. Glucksend sah sie zurück zu Kachina. “Ich weiß, Schadenfreude ist kein gutes Benehmen, aber ich freue mich gerade diebisch. Viel zu oft hat mein werter Cousin sich über meine Farben lustig gemacht und jetzt sieht er fast genauso aus”, kicherte sie.