07-23-2024, 10:44 AM
"Unseren Pflichten", bestätigte sie.
Es tat seltsam gut zu wissen, dass Erwartungen in Zukunft nicht nur auf ihren Schultern lasten würden. In gewisser Weise schaffte dies eine Abhängigkeit, aber genau deswegen sprachen sie ja miteinander. Sie würden einander vertrauen müssen. Bedingungslos.
Es war seltsam, dass Desmond alles in sich zu vereinen schien, was Ceres wichtig war. Kurzzeitig kam ihr der närrische Gedanke, dass er sich mit Vesta abgesprochen hatte, nur damit Ceres die Wette verlor. Aber für so kleinkariert hielt sie selbst ihre große Schwester nicht. Ein Teil von ihr konnte noch immer nicht glauben, dass sie sich gerade mit einem Mann bezüglich ihrer Zukunft unterhielt und Vesta hätte ihr diese Hoffnung und dieses Glück nicht verdorben. Dies war ein wichtiger Schritt für ihre Familie, das würde sogar Vesta einsehen.
"Bist du unangetastet oder hattest du bereits das... Vergnügen?"
Sie stolperte. Nicht über eine Wurzel, sondern über Luft. Ceres war sich mittlerweile sicher, dass Desmond ihr beizeiten heimlich das Bein stellte. Jetzt war so ein Missgeschick schon zweimal passiert. Sie legte es als ersten Grund gegen Desmond fest. Unkoordiniertes Verhalten meinerseits, sobald er auftaucht, nicht zu billigen.
"Nein", versuchte sie die Situation zu retten. Sie verkniff sich das Selbstverständlich nicht, denn ihr war durchaus bewusst, dass es in ihrem Alter bereits einige Damen gab, die sich gegen ihre Pflichten gestellt hatten.
"In dieser Hinsicht habe ich keinerlei Erfahrungen gemacht. Dementsprechend halte ich es für etwas Gutes, dass du… bereits ein gewisses Können mitbringst."
Sie versuchte, die Hitze in ihrem Gesicht zu ignorieren. Sie war doch kein junges Fohlen mehr. Derartige Diskussion und Absprachen waren wichtig und vollkommen normal. Und im selben Moment so schrecklich unangenehm! Wieso hatte sie niemand vorgewarnt? Hatte Vesta das hier schon hinter sich gebracht? Hatte der König sie gefragt, ob sie…? Ceres fand neu gewonnenen Respekt für ihre Schwester. Sie wussten nicht, ob sie das Schauspiel der Erhabenheit vor dem König hätte aufrechterhalten können.
"Mir gefällt deine Offenheit."
Sie räusperte sich. Eines Tages würde sie sich für diese Worte verfluchen, da war sie sich sicher. Desmond trat der Welt wesentlich uneingenommener entgegen, als sie. Aber das könnte eine Stärke sein. Gemessen an ihren Gesprächen würden sie sich gewiss häufig über ihre Meinungen und Ansichten austauschen. Er könnte ihr einen anderen Blickwinkel geben und sie ihm. Das war bei Hofe nicht zu verachten.
"Ich würde dich gerne meiner Familie vorstellen. Offiziell. Das werde natürlich nicht ich tun, sondern du wirst auf freien Stücken meine Familie ersuchen und dich ihnen als mir den Hof machenden Interessenten präsentieren. Ich kann dir also nicht versichern, dass es funktionieren wird."
Denn die Wahrscheinlichkeit, dass Gaia Desmond abwies, war vorhanden.
Was würdest du dann tun?, fragte sie sich. Sie hatte keine Antwort darauf.
Es tat seltsam gut zu wissen, dass Erwartungen in Zukunft nicht nur auf ihren Schultern lasten würden. In gewisser Weise schaffte dies eine Abhängigkeit, aber genau deswegen sprachen sie ja miteinander. Sie würden einander vertrauen müssen. Bedingungslos.
Es war seltsam, dass Desmond alles in sich zu vereinen schien, was Ceres wichtig war. Kurzzeitig kam ihr der närrische Gedanke, dass er sich mit Vesta abgesprochen hatte, nur damit Ceres die Wette verlor. Aber für so kleinkariert hielt sie selbst ihre große Schwester nicht. Ein Teil von ihr konnte noch immer nicht glauben, dass sie sich gerade mit einem Mann bezüglich ihrer Zukunft unterhielt und Vesta hätte ihr diese Hoffnung und dieses Glück nicht verdorben. Dies war ein wichtiger Schritt für ihre Familie, das würde sogar Vesta einsehen.
"Bist du unangetastet oder hattest du bereits das... Vergnügen?"
Sie stolperte. Nicht über eine Wurzel, sondern über Luft. Ceres war sich mittlerweile sicher, dass Desmond ihr beizeiten heimlich das Bein stellte. Jetzt war so ein Missgeschick schon zweimal passiert. Sie legte es als ersten Grund gegen Desmond fest. Unkoordiniertes Verhalten meinerseits, sobald er auftaucht, nicht zu billigen.
"Nein", versuchte sie die Situation zu retten. Sie verkniff sich das Selbstverständlich nicht, denn ihr war durchaus bewusst, dass es in ihrem Alter bereits einige Damen gab, die sich gegen ihre Pflichten gestellt hatten.
"In dieser Hinsicht habe ich keinerlei Erfahrungen gemacht. Dementsprechend halte ich es für etwas Gutes, dass du… bereits ein gewisses Können mitbringst."
Sie versuchte, die Hitze in ihrem Gesicht zu ignorieren. Sie war doch kein junges Fohlen mehr. Derartige Diskussion und Absprachen waren wichtig und vollkommen normal. Und im selben Moment so schrecklich unangenehm! Wieso hatte sie niemand vorgewarnt? Hatte Vesta das hier schon hinter sich gebracht? Hatte der König sie gefragt, ob sie…? Ceres fand neu gewonnenen Respekt für ihre Schwester. Sie wussten nicht, ob sie das Schauspiel der Erhabenheit vor dem König hätte aufrechterhalten können.
"Mir gefällt deine Offenheit."
Sie räusperte sich. Eines Tages würde sie sich für diese Worte verfluchen, da war sie sich sicher. Desmond trat der Welt wesentlich uneingenommener entgegen, als sie. Aber das könnte eine Stärke sein. Gemessen an ihren Gesprächen würden sie sich gewiss häufig über ihre Meinungen und Ansichten austauschen. Er könnte ihr einen anderen Blickwinkel geben und sie ihm. Das war bei Hofe nicht zu verachten.
"Ich würde dich gerne meiner Familie vorstellen. Offiziell. Das werde natürlich nicht ich tun, sondern du wirst auf freien Stücken meine Familie ersuchen und dich ihnen als mir den Hof machenden Interessenten präsentieren. Ich kann dir also nicht versichern, dass es funktionieren wird."
Denn die Wahrscheinlichkeit, dass Gaia Desmond abwies, war vorhanden.
Was würdest du dann tun?, fragte sie sich. Sie hatte keine Antwort darauf.