07-11-2024, 05:19 PM
Zugegeben, so schwer es ihr gefallen war, all die Gesichter auszublenden, umso leichter gestaltete Ares ihr diesen Moment. Wiederum musste sie gestehen, dass auch das unerwartet kam. Nicht unter, weil sie gar nicht erst mit seinem Erscheinen gerechnet hatte. In ihren Augen war der Soldat nicht die Art von Herr, die sich gerne unter das Volk mischte - oder den Adel. Womöglich hatte sie sich schlichtweg geirrt. Immerhin hatte sie bislang noch nicht viele Begegnungen mit dem Herrn Licinius zu verzeichnen. So, wie die Worte und Verurteilungen über sie kursierten, mochte wohl auch vieles über ihn erzählt werden. Und wenn sie sich ihre Interaktionen mit ihm in Erinnerung rief, war er bislang immer freundlich gewesen. Nicht unbedingt die Worte oder der Klang seiner Stimme, wenn sie ihre ersten gemeinsamen Augenblicke zum Vergleich heranzog, wohl aber seine Handlung. Er hätte sich gegen das Wort mit ihr entscheiden können, doch wider aller üblen Nachrede war Ares ihr zugewandt. Auch jetzt. Auch, während er den Namen seiner Gattin so wohlwollend formte. Sie wusste, wie Tuana über sie dachte. Ihre Freundschaft zu Desmond war ihr schon immer ein Dorn im Auge gewesen und wahrscheinlich war die Schimmeln klug genug, um bereits längst erkannt zu haben, dass Rhíons Herz für ihren Bruder schlug. Auf welche Art würde sie wohl längst mit sich selbst ausgemacht haben, ebenso wie ihr Urteil darüber.
Die Füchsin umging den Impuls, den Blick über die Fläche wandelnd nach Tuana suchen zu lassen und konzentrierte sich stattdessen mit einem bedeckten Lächeln auf die Worte Ares'.
"Celia, nicht wahr? Es muss ihr schwer fallen, zurück zu bleiben. Immerhin halten solche Feste immer allerlei Überraschungen bereit." Die unerwarteten Tanzpaare, betrunkene Raufbolde oder Begegnungen, von jenen man nicht annehmen würde, dass sie etwas verband. Wie auch sie beide selbst.
"Und Ihr?"
Seltsam. Es tat nicht einmal weh. Seine Frage war so offenkundig, so frei von jeglicher Wertung und sie wollte sich einreden, dass Ehrlichkeit seinen Klang umschmeichelte. Also wollte auch sie weiterhin ehrlich sein.
"Nun. Ich denke, ich habe Álvaro ganz schön auflaufen lassen. Der ärmste hat mich hier her begleitet während ich wie zitterndes Laub kaum einen Schritt vor den anderen setzen konnte."
Es fiel ihr nicht schwer, weiterhin ehrlich zu sein und ihre Gedanken offenzulegen. Denn immerhin lag keine tiefere Intention hinter ihren Worten als diesen Moment mit Ares zu genießen. Lediglich die Angst ob seiner Flüchtigkeit hielt sie weiter hier. Immerhin gehörte es sich wohl nach wie vor nicht. Nicht wahr?
"Gerade gestaltet sich dieser Abend doch deutlich angenehmer, als erwartet."
Nicht wahr?
Die Füchsin umging den Impuls, den Blick über die Fläche wandelnd nach Tuana suchen zu lassen und konzentrierte sich stattdessen mit einem bedeckten Lächeln auf die Worte Ares'.
"Celia, nicht wahr? Es muss ihr schwer fallen, zurück zu bleiben. Immerhin halten solche Feste immer allerlei Überraschungen bereit." Die unerwarteten Tanzpaare, betrunkene Raufbolde oder Begegnungen, von jenen man nicht annehmen würde, dass sie etwas verband. Wie auch sie beide selbst.
"Und Ihr?"
Seltsam. Es tat nicht einmal weh. Seine Frage war so offenkundig, so frei von jeglicher Wertung und sie wollte sich einreden, dass Ehrlichkeit seinen Klang umschmeichelte. Also wollte auch sie weiterhin ehrlich sein.
"Nun. Ich denke, ich habe Álvaro ganz schön auflaufen lassen. Der ärmste hat mich hier her begleitet während ich wie zitterndes Laub kaum einen Schritt vor den anderen setzen konnte."
Es fiel ihr nicht schwer, weiterhin ehrlich zu sein und ihre Gedanken offenzulegen. Denn immerhin lag keine tiefere Intention hinter ihren Worten als diesen Moment mit Ares zu genießen. Lediglich die Angst ob seiner Flüchtigkeit hielt sie weiter hier. Immerhin gehörte es sich wohl nach wie vor nicht. Nicht wahr?
"Gerade gestaltet sich dieser Abend doch deutlich angenehmer, als erwartet."
Nicht wahr?