07-10-2024, 09:30 PM
Nova widerstand dem Impuls, den Kopf zu schütteln. Diese Diskussion drehte sich im Kreis, was sie jedoch nicht Artemis zur Last legte. Die Braune konnte ihre Beweggründe schlicht nicht verstehen, dafür waren ihrer beider Wesen zu unterschiedlich. Und das war gut so. Denn Artemis war das, was die Schwarze nicht war; eine Kämpferin. Nova hingegen war nicht mehr als eine Überlebende.
"Vielleicht. Aber ich bin nicht in der Lage, weiter danach zu suchen."
Es war kein Bedauern, das in ihrer Stimme lag. Stattdessen ließ sie zu, dass sich ein Bruchteil jener Erschöpfung den Weg in ihre Worte bahnte, die seit geraumer Zeit in ihrem Inneren hauste. Es war, wie Néniel gesagt hatte. Auch Nova war des Wanderns und der Unvorhersehbarkeit müde. Die starren Strukturen der Valerius boten Sicherheit und Nova für ihren Teil war, anders als Artemis, in der forteilhaften Lage, dass es Niemanden gab, der Erwartungen in sie setzte. Sie war Keinem Rechenschaft schuldig. Insofern konnte sie die Unzufriedenheit der Miles wenn auch nicht nachempfinden, so wenigstens nachvollziehen. Artemis war eine Gefangene der Konventionen. Das war das Los des Adels.
Kurz war sie enttäuscht über die Unterbrechung. Auch wenn ihre Meinung nicht mit der der Anderen konform ging, so interessierte es sie sehr, was Artemis zu sagen hatte. Doch sie schwieg und ließ ihren Blick ein weiteres Mal über die Feiernden gleiten, während Artemis Karthago begrüßte. Aus den Augenwinkeln nahm sie wahr, wie die Miles in einen Knicks versank und beinahe hätte sie Mitleid mit ihr gehabt angesichts der Tatsache, dass ein so wunderbares, stolzes Wesen sich den Sitten und Bräuchen beugen musste, doch in dem Augenblick zog goldenes Fell ihre Aufmerksamkeit auf sich. Damhnaits Anwesenheit rief milde Verwunderung in Nova hervor, bis sich die Schwarze daran erinnerte, dass sein Vater der Volkssprecher war. Sunlit. Ihr Blick wanderte weiter, musterte einen Moment lang die Gestalt des alten Hengstes, der selbst auf diese Entfernung eine unbestreitbare Autorität ausstrahlte. Sie löste ihr Augenmerk.
"Nein." Das Silber traf auf Rot. "Aber ich arbeite daran." Ein sanftes Lächeln umspielte ihre Lippen, als sie zu der Stute an ihrer Seite blickte und unironisch hinzufügte
"Gerade jetzt zum Beispiel ist Artemis mir eine große Hilfe."
"Vielleicht. Aber ich bin nicht in der Lage, weiter danach zu suchen."
Es war kein Bedauern, das in ihrer Stimme lag. Stattdessen ließ sie zu, dass sich ein Bruchteil jener Erschöpfung den Weg in ihre Worte bahnte, die seit geraumer Zeit in ihrem Inneren hauste. Es war, wie Néniel gesagt hatte. Auch Nova war des Wanderns und der Unvorhersehbarkeit müde. Die starren Strukturen der Valerius boten Sicherheit und Nova für ihren Teil war, anders als Artemis, in der forteilhaften Lage, dass es Niemanden gab, der Erwartungen in sie setzte. Sie war Keinem Rechenschaft schuldig. Insofern konnte sie die Unzufriedenheit der Miles wenn auch nicht nachempfinden, so wenigstens nachvollziehen. Artemis war eine Gefangene der Konventionen. Das war das Los des Adels.
Kurz war sie enttäuscht über die Unterbrechung. Auch wenn ihre Meinung nicht mit der der Anderen konform ging, so interessierte es sie sehr, was Artemis zu sagen hatte. Doch sie schwieg und ließ ihren Blick ein weiteres Mal über die Feiernden gleiten, während Artemis Karthago begrüßte. Aus den Augenwinkeln nahm sie wahr, wie die Miles in einen Knicks versank und beinahe hätte sie Mitleid mit ihr gehabt angesichts der Tatsache, dass ein so wunderbares, stolzes Wesen sich den Sitten und Bräuchen beugen musste, doch in dem Augenblick zog goldenes Fell ihre Aufmerksamkeit auf sich. Damhnaits Anwesenheit rief milde Verwunderung in Nova hervor, bis sich die Schwarze daran erinnerte, dass sein Vater der Volkssprecher war. Sunlit. Ihr Blick wanderte weiter, musterte einen Moment lang die Gestalt des alten Hengstes, der selbst auf diese Entfernung eine unbestreitbare Autorität ausstrahlte. Sie löste ihr Augenmerk.
"Nein." Das Silber traf auf Rot. "Aber ich arbeite daran." Ein sanftes Lächeln umspielte ihre Lippen, als sie zu der Stute an ihrer Seite blickte und unironisch hinzufügte
"Gerade jetzt zum Beispiel ist Artemis mir eine große Hilfe."