07-07-2024, 10:39 PM
Aaron zog gerade noch rechtzeitig den Kopf zurück, um sein makelloses Gesicht vor Schändung zu schützen. Wie ein Wilder schnappte Spartacus nach ihm. Hatte man ihn nie in angemessener Etikette unterrichtet? Vermutlich nicht. Als er ihre Aufmerksamkeit am meisten gebraucht hatte, hatten seine Eltern ins Gras gebissen und der König hatte sich einer Dirne aus dem Volke zugewandt, nicht länger dazu fähig, einen schäbigen Vielleicht-Prinzen zu unterweisen. Aaron konnte nicht leugnen, dass die unzivilisierte, wollüstige Art der einfacher Geborenen auch ihm imponierte, aber nur aufgrund dieser Tatsache zu heiraten? Wo käme er denn hin, wenn er jemandem wie Lyrae einen Antrag machen würde? Nein, sie war keine Option. Wobei sie an seiner Seite gewiss ein schöner Anblick gewesen wäre und ihn schon jetzt der Gedanke schmerzte, dass er sie eines Tages von sich weisen musste. Allerdings... Nur, weil er eine Frau an sich und seine Familie band, bedeutete das ja noch lange nicht, dass er auch mit der dunklen Schönheit abschließen musste. Viele Dinge in der Natur konnten bekanntlicherweise... koexistieren.
Spartacus vergrub die Nüstern tief in den Beeren und schmatzte dabei lauter als die räudigen Blagen, die an den Zitzen ihrer Mutter herumrissen. Ein unschöner Anblick. Aaron hätte sich selbstverständlich nie dazu herabgelassen, sich auf ein so trauriges Schauspiel einzulassen. Spartacus Worte waren lächerlich, seine Art, die Brust zu blähen und ihn verzweifelt in einen Zweikampf verwickeln zu wollen, absolut vorhersehbar. Warum er besser war als der Licinius? Der Knabe musste bloß in seine eigene Reflexion im See blicken, um zu erkennen, dass Welten zwischen ihnen lagen. Aber das schien Spartacus nicht zu verstehen. Er sah es einfach nicht. Und da Aaron ihm ihre Differenzen vor Augen führen wollte, senkte er ebenfalls den Kopf. Er würde gewiss mehr Beeren aushalten, als ein Knabe mit verwaschenem Blut.
Es war die Stimme seiner Freundin, die ihn aus seinem Rausch zog. Rückblickend betrachtet konnte er nicht genau sagen, wie lange er schon versuchte, mehr Beeren in seinem Rachen verschwinden zu lassen, als Spartacus Licinius. Es hätten Stunden sein können, im selben Moment aber auch nur wenige Minuten. Grinsend riss er den Kopf empor, vollkommen ignorierend, dass nun nicht nur sein Fell mit veilchenfarbenen Spritzern übersät war, sondern auch sein Gesicht einen rötlichen Teint angenommen hatte.
"Nyke!", rief er aus, lies den letzten Vokal etwas zu spitz werden, wodurch der Name der Astoria eher klang wie ein spitzes Nykeeeiiii.
"Du störst nie, meine Liebe." Er sah an seiner Flanke herab, suchte zwischen seinen Hufen nach Spartacus und fand ihn dann wenige Zentimeter neben sich wieder. "Im Gegensasssss zu anderen hier Anwesen... Anwesenden."
Der Bengel sollte ruhig aufschauen, sich sattsehen an den zwei Adligen, die vor ihm standen. Sie waren das wahre Abnild eines Adelshauses. Aaron grinste dämlich, sich sehr sicher, dass er dieses geistreiche Wortspiel laut ausgesprochen hatte.
Spartacus vergrub die Nüstern tief in den Beeren und schmatzte dabei lauter als die räudigen Blagen, die an den Zitzen ihrer Mutter herumrissen. Ein unschöner Anblick. Aaron hätte sich selbstverständlich nie dazu herabgelassen, sich auf ein so trauriges Schauspiel einzulassen. Spartacus Worte waren lächerlich, seine Art, die Brust zu blähen und ihn verzweifelt in einen Zweikampf verwickeln zu wollen, absolut vorhersehbar. Warum er besser war als der Licinius? Der Knabe musste bloß in seine eigene Reflexion im See blicken, um zu erkennen, dass Welten zwischen ihnen lagen. Aber das schien Spartacus nicht zu verstehen. Er sah es einfach nicht. Und da Aaron ihm ihre Differenzen vor Augen führen wollte, senkte er ebenfalls den Kopf. Er würde gewiss mehr Beeren aushalten, als ein Knabe mit verwaschenem Blut.
Es war die Stimme seiner Freundin, die ihn aus seinem Rausch zog. Rückblickend betrachtet konnte er nicht genau sagen, wie lange er schon versuchte, mehr Beeren in seinem Rachen verschwinden zu lassen, als Spartacus Licinius. Es hätten Stunden sein können, im selben Moment aber auch nur wenige Minuten. Grinsend riss er den Kopf empor, vollkommen ignorierend, dass nun nicht nur sein Fell mit veilchenfarbenen Spritzern übersät war, sondern auch sein Gesicht einen rötlichen Teint angenommen hatte.
"Nyke!", rief er aus, lies den letzten Vokal etwas zu spitz werden, wodurch der Name der Astoria eher klang wie ein spitzes Nykeeeiiii.
"Du störst nie, meine Liebe." Er sah an seiner Flanke herab, suchte zwischen seinen Hufen nach Spartacus und fand ihn dann wenige Zentimeter neben sich wieder. "Im Gegensasssss zu anderen hier Anwesen... Anwesenden."
Der Bengel sollte ruhig aufschauen, sich sattsehen an den zwei Adligen, die vor ihm standen. Sie waren das wahre Abnild eines Adelshauses. Aaron grinste dämlich, sich sehr sicher, dass er dieses geistreiche Wortspiel laut ausgesprochen hatte.