07-03-2024, 02:20 PM
Er verfluchte Aaron dafür. Ein tanzender Karthago Dracas. Das Raunen, das durch all diese gebährfreudigen Damen huschte, war wie ein Antrieb, gegen den er seine Machtlosigkeit bekennen musste. Diese Blicke, die nun folglich auf ihm ruhten durchbohrten ihn geradezu. Es war eine Epidemie. Hier und da ein Tuscheln, das, oh-wie-konnten-sie-es-ahnen, etwas zu laut gesprochen war. Da ein Blick, da ein Wimpernaufschlag, der an Lächerlichkeit nicht zu überbieten war. Wurde ihm gerade schlecht? Er musste an Tuanas bedauernde Worte über den Zustand seines Kotzens denken und hätte fast gelacht.
Tatsächlich hatte sich eine der Damen aus den Reihen bunter Blumen und gefiederter Pfauen aufgemacht, den Weg zu ihm zu suchen. Vor ihm angekommen verfiel sie in einen höflichen Knicks und umging offensichtlich den leeren Ausdruck in den roten Augen des Rappen. Wie ignorant. Er fühlte sich gekränkt. Als das hübsche, braune Ding endlich zu sprechen ansetzte, raunte er entnervt. "Nein." Sie schrak zusammen, irgendwo kicherte es in Schadenfreude und sein Vater leistete einen neuen Schwur, seinen Sohn zu enterben. Das Adelsmädchen entfernte sich von ihm und augenblicklich starrte Karthago zu Aaron und Spartacus. Er wollte ihm das Genick brechen. Diese neue gewonnene Aufmerksamkeit war die Erfahrung um die Acillius nicht wert gewesen und vor allem aber entflammte es eine ganz neue Wut und Enttäuschung in ihm angesichts seiner Mühen für den blonden Miles Knilch. Er würde seinem Bruder das ganze später unter die Nase reiben. Seine Aufmerksamkeit zog kurz an den Jungspunden vorbei zum Objekt ihrer Begierde. Penthesilea wirkte... glücklich. Zumindest heiter. Etwas wie Erleichterung machte sich in seiner Brust breit. Sein Schwur aber stand: Würden die Acillius ihr nur ein Stückchen dieses neu gewonnen Glückes rauben... Gedanken für später. Alles später.
Sein Kopf drehte sich. Vielleicht war es gut, dass er nichts von diesen Beeren gefressen hatte. Er war uneinsichtig gewesen. Die Heiler hatten ihm gesagt, dass es noch zu früh war, sich voll und ganz ins Getümmel zu stürzen. Wie bedauerlich, dass ihre dienstliche Sorge nur auf taube Ohren stieß. Er hatte also etwas vom Kräutergemisch genommen, gehofft, dass es einer von ihnen es endlich böse genug mit ihm meinte, dass es ihn in die ewigen Jagdgründe schicken würde. Stattdessen war er hier gelandet.
Er seufzte entnervt. Eine weitere wollte sich zu ihm gesellen, als er sich endlich von seinem Platz löste und von Dannen schritt. Er hasste das alles. Was hatte seine Mutter nur an diesen Festen gefunden? Als kleiner Junge war er mit ihr auf diesen Ansammlungen gewesen und so stolz hatten seine Eltern ihren frischen Erben präsentiert. Wie viel hatte man sich von den neuen Generationen nur versprochen. Wofür? Für das hier?
Er wusste nicht wohin ihn seine Beine trugen. Immerhin war er ohne Auftrag voran geschritten, lediglich in der Hoffnung, seinen eigenen Gedanken zu entkommen. Warum war er hier her gekommen. Für Lea? Es war Zeit sich seiner selbst zu besinnen. In letzter Zeit hatten einige gewisse Damen es zu nah an ihn heran geschafft. Zu sehr in seine Gedanken. Sein Kopf dröhnte, ihm wurde schlecht. Hier ein Nicken, da eine Verbeugung, da verängstigte Blicke.
Er wollte sich übergeben - und dann erreichte er die Schatten.
Im Grunde wollte er wohl nur sich selbst entkommen. Sich und diesen merkwürdigen Gefühlen aus Sorge und Empfindungen, die sich neuerdings seiner bemächtigt hatten. Und dann stand er ausgerechnet vor ihnen. Artemis Miles und Nova Odyssey. "Guten Abend." Die übliche Süffisanz war irgendwo auf dem Weg zu ihnen verreckt. Erbärmliches Geschöpf. Ausgerechnet hier fühlte er sich nicht ganz so verloren, wie er es sich eingestehen musste. Wahrscheinlich würde ihn diese falsche Sicherheit früher oder später noch teuer zu stehen kommen. Er entschied, dass er den Preis zahlen würde. Er blickte zu Artemis, etwas beinahe warmes, gezähmtes lag in seinem Blick. Indessen war die junge Valkyre eine der wenigen, denen er sich nicht ungern entgegensah. Und dann war da noch sie. Er hatte ihren Blick nicht vergessen. Und doch stahl sich keine lose Bemerkung über die sonst so lauten Lippen.
Er hatte dem bunten Treiben wortwörtlich den Rücken gekehrt und suchte nun vergebens nach etwas ihm selbst unbekanntem in den Gesichtern der einzigen zwei Damen, die für diesen Abend ehrliches Interesse in ihm geweckt hatten. Wie wehleidig.
Tatsächlich hatte sich eine der Damen aus den Reihen bunter Blumen und gefiederter Pfauen aufgemacht, den Weg zu ihm zu suchen. Vor ihm angekommen verfiel sie in einen höflichen Knicks und umging offensichtlich den leeren Ausdruck in den roten Augen des Rappen. Wie ignorant. Er fühlte sich gekränkt. Als das hübsche, braune Ding endlich zu sprechen ansetzte, raunte er entnervt. "Nein." Sie schrak zusammen, irgendwo kicherte es in Schadenfreude und sein Vater leistete einen neuen Schwur, seinen Sohn zu enterben. Das Adelsmädchen entfernte sich von ihm und augenblicklich starrte Karthago zu Aaron und Spartacus. Er wollte ihm das Genick brechen. Diese neue gewonnene Aufmerksamkeit war die Erfahrung um die Acillius nicht wert gewesen und vor allem aber entflammte es eine ganz neue Wut und Enttäuschung in ihm angesichts seiner Mühen für den blonden Miles Knilch. Er würde seinem Bruder das ganze später unter die Nase reiben. Seine Aufmerksamkeit zog kurz an den Jungspunden vorbei zum Objekt ihrer Begierde. Penthesilea wirkte... glücklich. Zumindest heiter. Etwas wie Erleichterung machte sich in seiner Brust breit. Sein Schwur aber stand: Würden die Acillius ihr nur ein Stückchen dieses neu gewonnen Glückes rauben... Gedanken für später. Alles später.
Sein Kopf drehte sich. Vielleicht war es gut, dass er nichts von diesen Beeren gefressen hatte. Er war uneinsichtig gewesen. Die Heiler hatten ihm gesagt, dass es noch zu früh war, sich voll und ganz ins Getümmel zu stürzen. Wie bedauerlich, dass ihre dienstliche Sorge nur auf taube Ohren stieß. Er hatte also etwas vom Kräutergemisch genommen, gehofft, dass es einer von ihnen es endlich böse genug mit ihm meinte, dass es ihn in die ewigen Jagdgründe schicken würde. Stattdessen war er hier gelandet.
Er seufzte entnervt. Eine weitere wollte sich zu ihm gesellen, als er sich endlich von seinem Platz löste und von Dannen schritt. Er hasste das alles. Was hatte seine Mutter nur an diesen Festen gefunden? Als kleiner Junge war er mit ihr auf diesen Ansammlungen gewesen und so stolz hatten seine Eltern ihren frischen Erben präsentiert. Wie viel hatte man sich von den neuen Generationen nur versprochen. Wofür? Für das hier?
Er wusste nicht wohin ihn seine Beine trugen. Immerhin war er ohne Auftrag voran geschritten, lediglich in der Hoffnung, seinen eigenen Gedanken zu entkommen. Warum war er hier her gekommen. Für Lea? Es war Zeit sich seiner selbst zu besinnen. In letzter Zeit hatten einige gewisse Damen es zu nah an ihn heran geschafft. Zu sehr in seine Gedanken. Sein Kopf dröhnte, ihm wurde schlecht. Hier ein Nicken, da eine Verbeugung, da verängstigte Blicke.
Er wollte sich übergeben - und dann erreichte er die Schatten.
Im Grunde wollte er wohl nur sich selbst entkommen. Sich und diesen merkwürdigen Gefühlen aus Sorge und Empfindungen, die sich neuerdings seiner bemächtigt hatten. Und dann stand er ausgerechnet vor ihnen. Artemis Miles und Nova Odyssey. "Guten Abend." Die übliche Süffisanz war irgendwo auf dem Weg zu ihnen verreckt. Erbärmliches Geschöpf. Ausgerechnet hier fühlte er sich nicht ganz so verloren, wie er es sich eingestehen musste. Wahrscheinlich würde ihn diese falsche Sicherheit früher oder später noch teuer zu stehen kommen. Er entschied, dass er den Preis zahlen würde. Er blickte zu Artemis, etwas beinahe warmes, gezähmtes lag in seinem Blick. Indessen war die junge Valkyre eine der wenigen, denen er sich nicht ungern entgegensah. Und dann war da noch sie. Er hatte ihren Blick nicht vergessen. Und doch stahl sich keine lose Bemerkung über die sonst so lauten Lippen.
Er hatte dem bunten Treiben wortwörtlich den Rücken gekehrt und suchte nun vergebens nach etwas ihm selbst unbekanntem in den Gesichtern der einzigen zwei Damen, die für diesen Abend ehrliches Interesse in ihm geweckt hatten. Wie wehleidig.