06-28-2024, 01:44 PM
Was war das? Dieses Gefühl, dass tief in ihr erklang, sich durch ihre Venen vibrierte und ihr das Atmen schwer machte? Was war das, was sie spürte, als sie erkannte, dass diese Gotteslästerung Rhíon bei ihrem Gemahl stand? Es stach und schnitt in ihr Herz, drückte ihr die Luft zum Atmen zu.
Gemächlich, beinahe genüsslich, spürte sie den immer kräftiger werdenden Herzschlag, während sie kaum mehr Luft bekam.
Warum war sie überhaupt hier? Mit dem Fall der Altkönigin war sie bereits ebenso unten, aber weit tiefer kam diese räudige Stute, nach dem Ableben des Klerus. Denn sie war keine richtige Nachfahrin Danaes. Sie war eine des Zirkels und dieser war ihr Feind. Sie wagte hier aufzukreuzen und dann auch noch ein Gespräch mit ihrem Mann zu beginnen?
Unfähig, auch nur einen weiteren Gedanken zu fassen, musste Tuana einfach da stehen bleiben. Gerade traute sie sich selber nicht über den Weg, wie hatte ihre Taube sich so schnell zu einem Falken wandeln können?
Ganz auf diese kleine Dirne fokussiert, bekam die Taube nicht mit, wie sich ihr Cousin neben sie stellte.
Erst als er sie direkt ansprach, blinzelte sie ihre Gedanken weg und zwang sich, den Blick von den beiden loszureißen und sich auf das Gesicht des Fuchses zu konzentrieren. “Anchor!“ nickte sie ihm zu. Dann musste sie wahrlich nach Worten suchen. Diese Stute ruinierte alles, was ihre Welt aufrecht hielt.
“Euer Tanz mit Lea war sehr schön anzusehen!“ smaltalk. Nicht gerade das beste, was sie je gesagt hatte, aber erst musste sie sich ihrer Gefühle wieder her werden. Ein solcher Ausrutscher inmitten eines Festes war ein Frevel.
Auch wenn die Taube sich an den Fuchs drücken wollte, ihm Trost spenden mochte, ihn umarmen und einfach für ihn da sein wollte, würde sie alles in ihrer Macht Stehende tun, um nicht übergriffig zu werden. Anchor war ein Hengst, der wusste, was und wie er reagieren konnte. Wollte er Mitleid, würde er es bekommen. Wollte er Smalltalk, würde sie ihm dieses Geben.
Niemals mehr machte sie den Fehler, ihm ihre Ideale aufzudrücken. Er liebte, sie hoffte.
Zwei gänzlich verschiedene Wesen. Er und sie, obwohl sie aus einer Familie stammten.
Nun aber musste sie ihn ansehen, denn wenn sie das nicht tat, würde sie wieder Ares suchen, der bei der Stute stand. Also blickte sie in Anchors dunkle Augen, die hart und kalt geworden waren. Das genaue Gegenteil seines einstigen Gemüts. Doch Tuana konnte es verstehen. Einen solchen Verlust war noch stärker als der ihrer.
Gemächlich, beinahe genüsslich, spürte sie den immer kräftiger werdenden Herzschlag, während sie kaum mehr Luft bekam.
Warum war sie überhaupt hier? Mit dem Fall der Altkönigin war sie bereits ebenso unten, aber weit tiefer kam diese räudige Stute, nach dem Ableben des Klerus. Denn sie war keine richtige Nachfahrin Danaes. Sie war eine des Zirkels und dieser war ihr Feind. Sie wagte hier aufzukreuzen und dann auch noch ein Gespräch mit ihrem Mann zu beginnen?
Unfähig, auch nur einen weiteren Gedanken zu fassen, musste Tuana einfach da stehen bleiben. Gerade traute sie sich selber nicht über den Weg, wie hatte ihre Taube sich so schnell zu einem Falken wandeln können?
Ganz auf diese kleine Dirne fokussiert, bekam die Taube nicht mit, wie sich ihr Cousin neben sie stellte.
Erst als er sie direkt ansprach, blinzelte sie ihre Gedanken weg und zwang sich, den Blick von den beiden loszureißen und sich auf das Gesicht des Fuchses zu konzentrieren. “Anchor!“ nickte sie ihm zu. Dann musste sie wahrlich nach Worten suchen. Diese Stute ruinierte alles, was ihre Welt aufrecht hielt.
“Euer Tanz mit Lea war sehr schön anzusehen!“ smaltalk. Nicht gerade das beste, was sie je gesagt hatte, aber erst musste sie sich ihrer Gefühle wieder her werden. Ein solcher Ausrutscher inmitten eines Festes war ein Frevel.
Auch wenn die Taube sich an den Fuchs drücken wollte, ihm Trost spenden mochte, ihn umarmen und einfach für ihn da sein wollte, würde sie alles in ihrer Macht Stehende tun, um nicht übergriffig zu werden. Anchor war ein Hengst, der wusste, was und wie er reagieren konnte. Wollte er Mitleid, würde er es bekommen. Wollte er Smalltalk, würde sie ihm dieses Geben.
Niemals mehr machte sie den Fehler, ihm ihre Ideale aufzudrücken. Er liebte, sie hoffte.
Zwei gänzlich verschiedene Wesen. Er und sie, obwohl sie aus einer Familie stammten.
Nun aber musste sie ihn ansehen, denn wenn sie das nicht tat, würde sie wieder Ares suchen, der bei der Stute stand. Also blickte sie in Anchors dunkle Augen, die hart und kalt geworden waren. Das genaue Gegenteil seines einstigen Gemüts. Doch Tuana konnte es verstehen. Einen solchen Verlust war noch stärker als der ihrer.