06-18-2024, 09:45 PM
Severin Victus. Gaia betrachtete ihre Nichte kurz, ehe sie den Blick zu dem alten Victus gleiten ließ. Etwas schienen die Heiler an sich zu haben, dass sie in eine lange Phase des Junggesellendaseins trieb. Sie hielt ihn jedoch für völlig ungeeignet. "Er ist etwas zu alt, mein Kind.", raunte die Fuchsstute. Wenn sie in diesem Leben noch Urgroßmutter werden wollte, durfte sie nicht auf den alten Samen eines unbedeutenden Heilers hoffen. Und .... Aegidius? Anchor war nur noch ein Krüppel, sein Stand war mittlerweile schwer innerhalb des Adels und er hatte eine tote Prinzessin auf seinem Kerbholz. Womöglich haftete ihm einfach ein schlechtes Omen an - wenngleich Gaia auf so ein Gefasel nicht viel gab. Jedoch waren es keine Lasten mit der sie ihre Nichte bedenken wollte. Tiberius wäre es wahrscheinlich nur recht, er und Anchor waren alte Kameraden. "Desmond war stets sehr unstet.", merkte sie daher an, den Lohfarbenen konsequent von ihrer Liste streichend. "Aber man erzählt sich, dass er heute Abend wohl auf der Suche ist.", fuhr sie nachdenklich fort. Er wäre zumindest eine bessere Alternative als Anchor. Aegidius. Leibgardist. Retter des Königs. Brauchte man Treue in einer Ehe? Gaia war der - womöglich ungerechtfertigte - Ruf des stumpfsinnigen grauen Leibwächters durchaus bekannt. Kurz suchte sie die andere Enttäuschung der Aegidiusfamilie und entdeckte ihn bei Nyke Astoria. Hm. Wäre sie womöglich eine vortrefflichere Wahl als ihre Ceres?
Seine Neugierde erzeugte ein blasses Lächeln auf den Lippen der Fuchsstute. "Fürchtet Euch nicht. Meine Pläne schließen Euch nicht ein.", auch wenn es nützlich war einen Dracas auf ihrer Seite zu haben, so hielt Gaia es jedoch für gefährlich Karthago diesen Part zuteil werden zu lassen. Ja, sie hielt ihn tatsächlich für gefährlich. Allem voran, was ihre Pläne anbelangte. Mit einem Wimpernschlag hatte sich ihr Blick auf Neptun und Penthesilea gerichtet, Aaron musternd, der sich auf den Weg zu ihnen gemacht hatte. Ein Hengst niederer Geburt. Aaidan war nach der Vermählung mit Serena in Gaias Ansehen geschrumpft, eigentlich war er für sie nicht Mal mehr existent. Ebenso wie seine wertlose Brut. Doch bevor sich ihre Gedanken weiter vertieften, richteten sich ihre dunklen Augen wieder auf dem Rappen. Seine Neugierde würde nicht gestillt werden, ein undurchsichtiges Lächeln zupfte an den Mundwinkeln der Matriarchin. "Oder es ist Euer Glück, dass wir es nicht sind.", Gaia hatte damals nur wenig Kandidaten für würdig befunden. Dracerion war damals - bedeutend älter als sie - schon vermählt gewesen.
Damit entließ sie das ungleiche Paar auf die Tanzfläche, sich selbst in Bewegung setzend um Naptun und Penthesilea wieder an ihre Seite zu holen. "Penthesilea... Neptun, da sind noch ein paar Gratulanten die mit euch sprechen möchten.", beinahe liebevoll strich der Blick der Fuchsfarbenen über die beiden jungen Körper, ehe ihr Blick den des jungen Miles ohne Scheu, vielmehr jedoch mit kalter Gelassenheit begegnete. "Verzeiht Aaron, aber ich muss die beiden leider entführen.", ihrer Stimme war zu entnehmen, dass es ihr nicht Leid tat. Weder Neptun noch Penthesilea sollten sich all zu Lange mit dem gemeinen Pöbel aufhalten. Ohne einen weiteren Kommentar wandte sich die Matriarchin ab, zufrieden die Nähe ihrer beiden Schützlinge spürend.
[...]
Ausdruckslos ruhte der Blick der Matriarchin auf dem Rapphengst. Wann war der Linie der Dracas nur die Ernsthaftigkeit abhanden gekommen? Seit wann musste jede Floskel auf die Goldwaage gelegt werden und wie kümmerlich war der Rest des einstigen Drachenblutes? Gewiss hielt auch eine Gaia Acillius die Legende um die Familie des schwarzen Drachen für irrsinnig. Schwachsinnige Fantasterei um sich in irgendeiner Form wichtig zu machen. Aber Karthago's Vater hatte wenigstens noch... Biss gehabt. Vor ihr stand also der jämmerliche Erbe besserer Männer und Gaia sah sich gezwungen ihre Enkelin zu nutzen um sich von dem Abschaum zu befreien. Seine Neugierde erzeugte ein blasses Lächeln auf den Lippen der Fuchsstute. "Fürchtet Euch nicht. Meine Pläne schließen Euch nicht ein.", auch wenn es nützlich war einen Dracas auf ihrer Seite zu haben, so hielt Gaia es jedoch für gefährlich Karthago diesen Part zuteil werden zu lassen. Ja, sie hielt ihn tatsächlich für gefährlich. Allem voran, was ihre Pläne anbelangte. Mit einem Wimpernschlag hatte sich ihr Blick auf Neptun und Penthesilea gerichtet, Aaron musternd, der sich auf den Weg zu ihnen gemacht hatte. Ein Hengst niederer Geburt. Aaidan war nach der Vermählung mit Serena in Gaias Ansehen geschrumpft, eigentlich war er für sie nicht Mal mehr existent. Ebenso wie seine wertlose Brut. Doch bevor sich ihre Gedanken weiter vertieften, richteten sich ihre dunklen Augen wieder auf dem Rappen. Seine Neugierde würde nicht gestillt werden, ein undurchsichtiges Lächeln zupfte an den Mundwinkeln der Matriarchin. "Oder es ist Euer Glück, dass wir es nicht sind.", Gaia hatte damals nur wenig Kandidaten für würdig befunden. Dracerion war damals - bedeutend älter als sie - schon vermählt gewesen.
Damit entließ sie das ungleiche Paar auf die Tanzfläche, sich selbst in Bewegung setzend um Naptun und Penthesilea wieder an ihre Seite zu holen. "Penthesilea... Neptun, da sind noch ein paar Gratulanten die mit euch sprechen möchten.", beinahe liebevoll strich der Blick der Fuchsfarbenen über die beiden jungen Körper, ehe ihr Blick den des jungen Miles ohne Scheu, vielmehr jedoch mit kalter Gelassenheit begegnete. "Verzeiht Aaron, aber ich muss die beiden leider entführen.", ihrer Stimme war zu entnehmen, dass es ihr nicht Leid tat. Weder Neptun noch Penthesilea sollten sich all zu Lange mit dem gemeinen Pöbel aufhalten. Ohne einen weiteren Kommentar wandte sich die Matriarchin ab, zufrieden die Nähe ihrer beiden Schützlinge spürend.