06-09-2024, 10:49 AM
Nero hatte über die vergangene Zeit gemerkt, dass sein Verstand sich nur noch schwer auf neue, von Hoffnung getränkten Zukunftsvisionen einließ. Er war ein Gefangener der Vergangenheit, hielt an Dingen fest die schon lange hinter ihm lagen und die Last drückte den kräftigen Rappen immer tiefer in den schwarzen, sumpfigen Boden seiner Gedankenwelt. Garrus ließ ihn hoffen, doch jene Hoffnung verzagte just da er sich den Aufgaben widmete denen sich ein König nun einmal zu stellen hatte und das aus dem einfachen Grund, dass er nicht mehr an das Glauben mochte, woran er jedoch so vehement festhielt. Für seinen Sohn und für sein Volk.
Er war zu einem tragischen, melancholischen Narren geworden - mancher Tage erkannte er sich selbst nicht einmal. Vielleicht war das einer der Gründe, weshalb er sich so gerne in den Gesprächen mit seinem Neffen verlor. Weil sie ihn daran erinnerten wie er selbst damals gewesen war.
Und es war egoistisch Vesta Acillius an den Schatten des einstigen Königs binden zu wollen. Aus ihr eine Königin zu machen und sie in die intrigierende Spiele zu ziehen, die ihn umgaben. Es war damals bei Echo schon reiner Egoismus gewesen der sie alles gekostet hatte. Wie konnte er erwarten, dass Vesta diese Prüfung besser würde bestehen können? Vermutlich weil sie Gaia als Großmutter hatte, die - nach Sitte und Glaube - wahrscheinlich sogar eine bessere Königin als seine eigene Mutter gewesen wäre. Vielleicht hatte er deswegen die Familie Acillius ersucht. Vielleicht.
Heute war der Tag, da er Vesta das erste Mal wirklich aus der Nähe sah, eine zerbrechliche Schönheit, die zu wahren seine Aufgabe sein würde. Nero wusste, dass er gut zu ihr sein würde, dass sie es vermutlich schlechter treffen könnte, dennoch bedauerte er sie um sein Interesse. Vielleicht hielt er sich auch selbst nicht für gut genug. Unbemerkt schlich sich ein schwaches Lächeln auf das Gesicht des erfahrenen Rappen, ehe er kurz den Blick zu Penthesilea, Neptun und mittlerweile auch Aaron richtete, als Vesta über ihre Freude sprach. "Sie geben wahrlich ein bezauberndes Paar ab.", er nickte, wollte gerade weitersprechen als die hübsche Braune einen.. in des Königs Ohren seltsamen Satz, anfügte. Ein leiser Anflug von Überraschung zuckte über die markanten Züge des Rappen, Vesta augenblicklich wieder ansehend. "Nun ich muss gestehen, dass die Frage einer einfachen Natur war um das Gespräch einzuleiten, aber wenn Ihr gewillt seid Eure Gedanken mit mir zu teilen...", ein freundliches Lächeln zupfte an den Mundwinkeln des Rappen, er dämpfte seine Stimme. "... werde ich ihnen gespannt zuhören. Mich interessieren Eure wahren Ansichten. Wäre es nicht so, wäre ich wohl ein zu bedauernder Narr.", kurz suchte er ihren Blick, dann entließ er sie wieder. Er wollte sie kennenlernen und er würde sie auch nicht um den Prozess einer wirklichen Werbung bringen, nur weil er der König war und bereits die Zustimmung ihres Vaters hatte.
Ihre Gegenfrage ließ Nero abermals schwach Lächeln. Auch wenn an diesem Abend alles perfekt erschien, so wusste der Rappe, dass es sich um einen blassen Abklatsch einer Zeit handelte, die vor all dem Kummer kam, zugleich aber auch eine neue, bessere Zeit einläuten konnte. "Das wir so ein Fest feiern, lässt mich hoffen. Unsere Situation ist sicher noch nicht wieder optimal, aber diese Ausgelassenheit schenkt einem einen gewissen Frieden.. und Hoffnung.", gestand der schwarze König und betrachtete das sanfte Gesicht der Acillius. Sein verbliebenes Auge tastete nach den feinen Konturen, suchte vermutlich auch nach einem Makel, welches Nero jedoch nicht fand. Es wäre ein Gesicht in das das Volk gerne blicken würde. Und ein Name dem es sein vertrauen schenkte.
Sie machte sich Sorgen um Anchor und Spartacus? Nero warf den beiden Herren einen kurzen Seitenblick zu, musterte das miesgelaunte Gesicht Anchors und das vorwitzige seines Neffen, dass sich langsam der weichen Züge eines Kindes entledigte. Der Rappe musste leise lachen. Nicht, weil er Vesta's Entschluss sich bei den beiden zu entschuldigen lustig fand, viel mehr waren es die Gesichter der beiden. "Verzeiht. Aber ihre Gesichter...", der König biss sich auf die Lippe. "Sie werden es sicher verkraften, dass sie meine Aufmerksamkeit mit Euch teilen müssen.", frotzelte der Rappe gutmütig und richtete seinen Blick wieder auf die braune Schönheit. Ein Gedanke mit dem sie sich würden anfreunden müssen, wenn der Rappe Vesta den Hof machen würde. "Aber es ist natürlich Eure Entscheidung.", fügte er an, ihr mit derselben offenen Freundlichkeit begegnend, wie er es eigentlich bei seinen Freunden tat. Es war leicht mit ihr. Irgendwie. "Möchtet Ihr tanzen?"
Er war zu einem tragischen, melancholischen Narren geworden - mancher Tage erkannte er sich selbst nicht einmal. Vielleicht war das einer der Gründe, weshalb er sich so gerne in den Gesprächen mit seinem Neffen verlor. Weil sie ihn daran erinnerten wie er selbst damals gewesen war.
Und es war egoistisch Vesta Acillius an den Schatten des einstigen Königs binden zu wollen. Aus ihr eine Königin zu machen und sie in die intrigierende Spiele zu ziehen, die ihn umgaben. Es war damals bei Echo schon reiner Egoismus gewesen der sie alles gekostet hatte. Wie konnte er erwarten, dass Vesta diese Prüfung besser würde bestehen können? Vermutlich weil sie Gaia als Großmutter hatte, die - nach Sitte und Glaube - wahrscheinlich sogar eine bessere Königin als seine eigene Mutter gewesen wäre. Vielleicht hatte er deswegen die Familie Acillius ersucht. Vielleicht.
Heute war der Tag, da er Vesta das erste Mal wirklich aus der Nähe sah, eine zerbrechliche Schönheit, die zu wahren seine Aufgabe sein würde. Nero wusste, dass er gut zu ihr sein würde, dass sie es vermutlich schlechter treffen könnte, dennoch bedauerte er sie um sein Interesse. Vielleicht hielt er sich auch selbst nicht für gut genug. Unbemerkt schlich sich ein schwaches Lächeln auf das Gesicht des erfahrenen Rappen, ehe er kurz den Blick zu Penthesilea, Neptun und mittlerweile auch Aaron richtete, als Vesta über ihre Freude sprach. "Sie geben wahrlich ein bezauberndes Paar ab.", er nickte, wollte gerade weitersprechen als die hübsche Braune einen.. in des Königs Ohren seltsamen Satz, anfügte. Ein leiser Anflug von Überraschung zuckte über die markanten Züge des Rappen, Vesta augenblicklich wieder ansehend. "Nun ich muss gestehen, dass die Frage einer einfachen Natur war um das Gespräch einzuleiten, aber wenn Ihr gewillt seid Eure Gedanken mit mir zu teilen...", ein freundliches Lächeln zupfte an den Mundwinkeln des Rappen, er dämpfte seine Stimme. "... werde ich ihnen gespannt zuhören. Mich interessieren Eure wahren Ansichten. Wäre es nicht so, wäre ich wohl ein zu bedauernder Narr.", kurz suchte er ihren Blick, dann entließ er sie wieder. Er wollte sie kennenlernen und er würde sie auch nicht um den Prozess einer wirklichen Werbung bringen, nur weil er der König war und bereits die Zustimmung ihres Vaters hatte.
Ihre Gegenfrage ließ Nero abermals schwach Lächeln. Auch wenn an diesem Abend alles perfekt erschien, so wusste der Rappe, dass es sich um einen blassen Abklatsch einer Zeit handelte, die vor all dem Kummer kam, zugleich aber auch eine neue, bessere Zeit einläuten konnte. "Das wir so ein Fest feiern, lässt mich hoffen. Unsere Situation ist sicher noch nicht wieder optimal, aber diese Ausgelassenheit schenkt einem einen gewissen Frieden.. und Hoffnung.", gestand der schwarze König und betrachtete das sanfte Gesicht der Acillius. Sein verbliebenes Auge tastete nach den feinen Konturen, suchte vermutlich auch nach einem Makel, welches Nero jedoch nicht fand. Es wäre ein Gesicht in das das Volk gerne blicken würde. Und ein Name dem es sein vertrauen schenkte.
Sie machte sich Sorgen um Anchor und Spartacus? Nero warf den beiden Herren einen kurzen Seitenblick zu, musterte das miesgelaunte Gesicht Anchors und das vorwitzige seines Neffen, dass sich langsam der weichen Züge eines Kindes entledigte. Der Rappe musste leise lachen. Nicht, weil er Vesta's Entschluss sich bei den beiden zu entschuldigen lustig fand, viel mehr waren es die Gesichter der beiden. "Verzeiht. Aber ihre Gesichter...", der König biss sich auf die Lippe. "Sie werden es sicher verkraften, dass sie meine Aufmerksamkeit mit Euch teilen müssen.", frotzelte der Rappe gutmütig und richtete seinen Blick wieder auf die braune Schönheit. Ein Gedanke mit dem sie sich würden anfreunden müssen, wenn der Rappe Vesta den Hof machen würde. "Aber es ist natürlich Eure Entscheidung.", fügte er an, ihr mit derselben offenen Freundlichkeit begegnend, wie er es eigentlich bei seinen Freunden tat. Es war leicht mit ihr. Irgendwie. "Möchtet Ihr tanzen?"