06-05-2024, 09:39 PM
Den Weg seines Vaters. Nero musste ein sachtes Lächeln verbergen, dabei merkend, dass Spartacus langsam einer alten Haut zu entwachsen schien, gewillt war Verantwortung zu übernehmen und sich offensichtlich Gedanken machte, was aus ihm eines Tages werden sollte. Das war gut, denn das bedeutete, dass Spartacus begann sich seinen Platz innerhalb ihrer Gesellschaft zu suchen und nicht länger die Opposition von allem bilden wollte. Nero nickte. "Dann wirst du demnächst das Gespräch mit Macen Victus suchen müssen.", erklärte er seinem Neffen und suchte kurz in dem Gemenge den Anführer der Leibwache. Er war - wie Anchor - frischer Witwer. Der Besuch seiner Großenkelin würde ihm gewiss ein wenig aus seinem Tief herausholen. "Der Weg zum Leibgardist ist hart, ich habe damals mit deinem Vater trainiert, da ich mir natürlich nicht diesen Rang erarbeiten durfte.", fuhr Nero fort und betrachtete seinen Neffen einen langen Augenblick. Disziplin. Ausdauer. Geduld. Das waren die drei Tugenden, die den jungen Dunkelfuchs die nächsten Jahre begleiten würden.
"Du ringst mir keine Geschichten von ihnen ab.", ein tonloses Seufzen rollte über die dunklen Lippen des großen Rappen. "Dank dir, verblasst ihr Bild nicht vor meinem inneren Auge.", kurz wandte Nero den Blick ab, musterte die tanzenden Paare, wie gern hätte er Celestial und Annaeus unter ihnen gefunden oder Anchor und Kýra. "Deswegen werde ich dir so lange Geschichten erzählen, bis sie dir aus den Ohren herauslaufen!", Nero drehte leicht seinen Kopf und grinste Spartacus väterlich an.
Gerade wollte sich Nero ebenfalls einen Spaß erlauben, sicher wäre eine Runde bestehend aus ihm, Anchor und Spartacus sehr amüsant geworden - als jemand anderes seine Aufmerksamkeit einforderte. Der Blick seines verbliebenen, goldenen Auges ruhte auf Vesta Acillius. Sie war etwas kleiner als er selbst, zierlich und mit einem hübschen Gesicht gesegnet. Deutlich konnte man die Erziehung Gaia's erkennen. Der schwarze König verbeugte sich in angemessener Tiefe, ehe sein Blick wieder ihren suchte.
Haftete auch ihr diese unantastbare Kühle an, die er als Junge immer an Gaia Acillius bewundert hatte? Die ihn abgeschreckt und eingeschüchtert hatte? Hm. "Ich grüße Euch, Vesta Acillius.", erwiderte er die Floskel, ein schwaches Lächeln nicht verbergend. Natürlich wusste er, wer sie war. Einer persönlichen Vorstellung bedurfte es nicht, wenngleich es nur wieder für ihre umfassende Erziehung und Ausbildung sprach. "Genießt Ihr die Veranstaltung?", fragte er nach, dabei das Gespräch zwischen Anchor und seinem Neffen ignorierend, in der Hoffnung, dass sie sich nun nicht in die Haare bekamen. Doch um auf seinen Gedanken zurückzukommen, glaubte er nicht, dass sie dieselbe Kälte besaß, wie es ihre Großmutter tat. Zumindest trug sie sie nicht nach außen. Wieso beschäftigte es ihn überhaupt? Ging es bei diesem ganzen Vorhaben nicht darum, eine möglichst gute Königin an seine Seite zu stellen? Sollte sie doch ein Eiszapfen sein.
Wenngleich Nero den Gedanken nach wie vor befremdlich fand, wieder zu heiraten, so gab es auch in seinem Herzen ein zaghaftes drängen nach einem sicheren Hafen. Nur wo er ihn finden sollte und ob er ihn finden würde, das wusste er nicht.
"Du ringst mir keine Geschichten von ihnen ab.", ein tonloses Seufzen rollte über die dunklen Lippen des großen Rappen. "Dank dir, verblasst ihr Bild nicht vor meinem inneren Auge.", kurz wandte Nero den Blick ab, musterte die tanzenden Paare, wie gern hätte er Celestial und Annaeus unter ihnen gefunden oder Anchor und Kýra. "Deswegen werde ich dir so lange Geschichten erzählen, bis sie dir aus den Ohren herauslaufen!", Nero drehte leicht seinen Kopf und grinste Spartacus väterlich an.
Gerade wollte sich Nero ebenfalls einen Spaß erlauben, sicher wäre eine Runde bestehend aus ihm, Anchor und Spartacus sehr amüsant geworden - als jemand anderes seine Aufmerksamkeit einforderte. Der Blick seines verbliebenen, goldenen Auges ruhte auf Vesta Acillius. Sie war etwas kleiner als er selbst, zierlich und mit einem hübschen Gesicht gesegnet. Deutlich konnte man die Erziehung Gaia's erkennen. Der schwarze König verbeugte sich in angemessener Tiefe, ehe sein Blick wieder ihren suchte.
Haftete auch ihr diese unantastbare Kühle an, die er als Junge immer an Gaia Acillius bewundert hatte? Die ihn abgeschreckt und eingeschüchtert hatte? Hm. "Ich grüße Euch, Vesta Acillius.", erwiderte er die Floskel, ein schwaches Lächeln nicht verbergend. Natürlich wusste er, wer sie war. Einer persönlichen Vorstellung bedurfte es nicht, wenngleich es nur wieder für ihre umfassende Erziehung und Ausbildung sprach. "Genießt Ihr die Veranstaltung?", fragte er nach, dabei das Gespräch zwischen Anchor und seinem Neffen ignorierend, in der Hoffnung, dass sie sich nun nicht in die Haare bekamen. Doch um auf seinen Gedanken zurückzukommen, glaubte er nicht, dass sie dieselbe Kälte besaß, wie es ihre Großmutter tat. Zumindest trug sie sie nicht nach außen. Wieso beschäftigte es ihn überhaupt? Ging es bei diesem ganzen Vorhaben nicht darum, eine möglichst gute Königin an seine Seite zu stellen? Sollte sie doch ein Eiszapfen sein.
Wenngleich Nero den Gedanken nach wie vor befremdlich fand, wieder zu heiraten, so gab es auch in seinem Herzen ein zaghaftes drängen nach einem sicheren Hafen. Nur wo er ihn finden sollte und ob er ihn finden würde, das wusste er nicht.