06-02-2024, 11:38 AM
Mochte diese Veranstaltung auch nur den Hauch der alten Eleganz vergangener Zeiten innewohnen, so war Gaia doch mehr als zufrieden. Es war der erste Schritt in eine neue Zukunft, oder einer neuen Vergangenheit? Sie wusste es noch nicht so genau, aber für's erste sollte es ihr genügen. Schließlich lief es in letzter Zeit ausgesprochen gut für die Familie Acillius.
So ließ die erfahrene Stute ihren Blick über die anderen Leiber wandern. Hinter ihren Enkeltöchtern aufragend, eine Harpyie im Rücken zweier schönen Amseln. Das Lächeln auf ihren Lippen wirkte höflich, der Ausdruck ihrer Augen heuchelte Freundlichkeit. Eine Maske angepasst an die Jahre die auf ihren Schultern lasten. Dabei missfiel ihr das Getuschel ihrer Enkelinnen, doch das war nichts im Vergleich zu der Respektlosigkeit die Anchor ihrer Familie entgegen brachte. Ihr. Seiner Großtante. Sie betrachtete das tanzende Paar mit ausdruckslosem Gesicht, insgeheim Tiberius den Vorwurf machend, da er sich nicht schnell genug um seine Schwiegertochter gekümmert hatte. Ihr dummer Sohn.
Doch nicht nur die beiden fingen ihren Blick. Sie erblickte auch Aaron Miles. Produkt einer idiotischen Idee, nicht mehr wert als das Blut seiner bedauernswerten Mutter. Er mochte die Familie Valerius und Miles verbinden, aber lediglich durch das minderwertige Blut des Volkes. Nichts worauf er stolz sein konnte, nichts was ihn annähernd interessant machte. Seine Arroganz stand ihm nicht zu. Machte ihn lächerlich. An seiner Seite der armselige Sohn eines einst bedeutenden Mannes. Sie verstand nicht, wieso der Dracas nicht mit mehr Strenge über seine Familie herrschte. Wo war noch gleich seine unleidliche Tochter? Hestia?
Gaia wandte den Blick ab, erblickte Ezrael Achilléas. Seine Art war sonderbar und entsprach nicht dem klassischen Adel, doch sein Versagen im Bezug auf Kýra Aegidius und Echo Valerius ließ ihn unweigerlich in ihrem Ansehen steigen. Kýra war es nicht wert gewesen, den Geburtsnamen Gaias zu tragen. Gut, dass die Brut die ihren Schoß verließ keinen Atemzug getan hatte. Gaia erinnerte sich an ihr Lächeln, es fiel ihr gar leichter bei diesem Gedanken.
Kurz betrachtete sie Nero. Ihren König. Ein trauriges Abbild des jungen Nero's der einst für so viel Potenzial gestanden hatte, trotz seiner erbärmlichen Mutter. Ihn und Celestial hatte Gaia respektieren können. Die verstorbene Königin hatte Gaia an seinem Urteilsvermögen zweifeln lassen, doch das Problem hatte sich auch von selbst gelöst und nun sah sie ihre Chance der Königsfamilie einen Dienst zu erweisen. Einen Dienst, der sie zur alten Stärke führen sollte. Dabei fiel ihr Blick auf Vesta, ihrer schönen Enkelin. Ihr Verstand war nicht so... geschäftstüchtig wie der Ceres' doch sie machte mehr her als ihre rote Enkeltochter. Hatte Ceres wieder zugenommen?
Zufrieden beobachtete die Matriarchin wie ihr Enkelsohn seine Gattin aus den Klauen des Aegidius befreite und mit ihr tanzte. Ein ungeschickter Junge mit dem Herzen auf dem rechten Fleck. Zu freundlich, zu nett - für Gaias Geschmack - aber kein hoffnungsloser Fall. Penthesilea hatte sich gemausert und ihr Blut - bestehend aus Ventor und Achilléas war mehr als erfolgsversprechend. Sie würde die Acillius stärken, hoffentlich trug sie nicht den Fluch ihrer Mutter in sich und würde schneller für Nachwuchs sorgen.
Kurz streifte Gaia's Blick den von Sunlit. Dem Volkssprecher und ein Hengst, den sie fast als Freund betiteln würde, obgleich sie Welten trennten. Er mochte von niederer Geburt sein, doch sein Verstand stimulierte den ihren. Sie waren sich ähnlich auf verschiedene weisen. Und er war der Volkssprecher, ein wichtiges Bindeglied innerhalb der Monarchie. Es war gut, sich mit ihm gut zu stellen. Seinen belämmerten Sohn sah sie zum Glück nicht. Ebenso wenig wie den vermeidlichen Bastard Nero's.
Dafür erblickte sie Desmond, den sie ebenso unausstehlich fand wie seine törichte Schwester. Doch sein Name machte ihn interessant und vielleicht wäre er sogar eine interessante Partie für ihre verbliebene Enkeltochter, die nun ebenfalls schnell heiraten musste. Sie wollte unter keinen Umständen, dass ihr Potenzial verschenkt werden würde, nur weil Ceres etwas pummelig war. Außerdem war sie intelligenter als Desmond. Ihn zu manipulieren wäre eine einfache Aufgabe. Doch er befand sich gerade mit Nyke Astoria im Gespräch. Wie sehr Gaia doch die Schwester Lucius vermisste. Sie war so ein edler Verstand gewesen. Hatte gewusst, worum es ging.
Wie dem auch sei. Ihre pummelige Enkeltochter stieß gegen ihre Brust. Warnend flog der Blick der erhabenen Stute zu Ceres. "Vielleicht solltest du dich lieber Bemühen einen Mann zu beeindrucken, anstatt närrisch zu tuscheln.", ihre Worte waren leise an ihre Enkelin gesprochen, doch ihnen lag eine weitaus bedrohlichere Bedeutung inne. Dann glitt ihr Blick zu Vesta, vermeidlich liebevoll ruhte ihr Blick auf der Braunen. Doch jeder der Gaia besser kannte - und damit war wohl ihre Familie gemeint - wusste, dass auch dort eine Warnung drin lag. "Und du wappnest dich besser für das Gespräch mit dem König.", nicht, dass ihre Enkelin noch etwas dummes sagte und damit ihre Chance vertan war. Doch bevor die Mädchen etwas erwidern konnten, wandte Gaia den Blick wieder ab. Ihr linker Mundwinkel zuckte leicht verbittert, das Getuschel der Mädchen jedoch nicht weiter beachtend. Sie waren wie sie waren. Später war genug Zeit für Maßregelung.
So ließ die erfahrene Stute ihren Blick über die anderen Leiber wandern. Hinter ihren Enkeltöchtern aufragend, eine Harpyie im Rücken zweier schönen Amseln. Das Lächeln auf ihren Lippen wirkte höflich, der Ausdruck ihrer Augen heuchelte Freundlichkeit. Eine Maske angepasst an die Jahre die auf ihren Schultern lasten. Dabei missfiel ihr das Getuschel ihrer Enkelinnen, doch das war nichts im Vergleich zu der Respektlosigkeit die Anchor ihrer Familie entgegen brachte. Ihr. Seiner Großtante. Sie betrachtete das tanzende Paar mit ausdruckslosem Gesicht, insgeheim Tiberius den Vorwurf machend, da er sich nicht schnell genug um seine Schwiegertochter gekümmert hatte. Ihr dummer Sohn.
Doch nicht nur die beiden fingen ihren Blick. Sie erblickte auch Aaron Miles. Produkt einer idiotischen Idee, nicht mehr wert als das Blut seiner bedauernswerten Mutter. Er mochte die Familie Valerius und Miles verbinden, aber lediglich durch das minderwertige Blut des Volkes. Nichts worauf er stolz sein konnte, nichts was ihn annähernd interessant machte. Seine Arroganz stand ihm nicht zu. Machte ihn lächerlich. An seiner Seite der armselige Sohn eines einst bedeutenden Mannes. Sie verstand nicht, wieso der Dracas nicht mit mehr Strenge über seine Familie herrschte. Wo war noch gleich seine unleidliche Tochter? Hestia?
Gaia wandte den Blick ab, erblickte Ezrael Achilléas. Seine Art war sonderbar und entsprach nicht dem klassischen Adel, doch sein Versagen im Bezug auf Kýra Aegidius und Echo Valerius ließ ihn unweigerlich in ihrem Ansehen steigen. Kýra war es nicht wert gewesen, den Geburtsnamen Gaias zu tragen. Gut, dass die Brut die ihren Schoß verließ keinen Atemzug getan hatte. Gaia erinnerte sich an ihr Lächeln, es fiel ihr gar leichter bei diesem Gedanken.
Kurz betrachtete sie Nero. Ihren König. Ein trauriges Abbild des jungen Nero's der einst für so viel Potenzial gestanden hatte, trotz seiner erbärmlichen Mutter. Ihn und Celestial hatte Gaia respektieren können. Die verstorbene Königin hatte Gaia an seinem Urteilsvermögen zweifeln lassen, doch das Problem hatte sich auch von selbst gelöst und nun sah sie ihre Chance der Königsfamilie einen Dienst zu erweisen. Einen Dienst, der sie zur alten Stärke führen sollte. Dabei fiel ihr Blick auf Vesta, ihrer schönen Enkelin. Ihr Verstand war nicht so... geschäftstüchtig wie der Ceres' doch sie machte mehr her als ihre rote Enkeltochter. Hatte Ceres wieder zugenommen?
Zufrieden beobachtete die Matriarchin wie ihr Enkelsohn seine Gattin aus den Klauen des Aegidius befreite und mit ihr tanzte. Ein ungeschickter Junge mit dem Herzen auf dem rechten Fleck. Zu freundlich, zu nett - für Gaias Geschmack - aber kein hoffnungsloser Fall. Penthesilea hatte sich gemausert und ihr Blut - bestehend aus Ventor und Achilléas war mehr als erfolgsversprechend. Sie würde die Acillius stärken, hoffentlich trug sie nicht den Fluch ihrer Mutter in sich und würde schneller für Nachwuchs sorgen.
Kurz streifte Gaia's Blick den von Sunlit. Dem Volkssprecher und ein Hengst, den sie fast als Freund betiteln würde, obgleich sie Welten trennten. Er mochte von niederer Geburt sein, doch sein Verstand stimulierte den ihren. Sie waren sich ähnlich auf verschiedene weisen. Und er war der Volkssprecher, ein wichtiges Bindeglied innerhalb der Monarchie. Es war gut, sich mit ihm gut zu stellen. Seinen belämmerten Sohn sah sie zum Glück nicht. Ebenso wenig wie den vermeidlichen Bastard Nero's.
Dafür erblickte sie Desmond, den sie ebenso unausstehlich fand wie seine törichte Schwester. Doch sein Name machte ihn interessant und vielleicht wäre er sogar eine interessante Partie für ihre verbliebene Enkeltochter, die nun ebenfalls schnell heiraten musste. Sie wollte unter keinen Umständen, dass ihr Potenzial verschenkt werden würde, nur weil Ceres etwas pummelig war. Außerdem war sie intelligenter als Desmond. Ihn zu manipulieren wäre eine einfache Aufgabe. Doch er befand sich gerade mit Nyke Astoria im Gespräch. Wie sehr Gaia doch die Schwester Lucius vermisste. Sie war so ein edler Verstand gewesen. Hatte gewusst, worum es ging.
Wie dem auch sei. Ihre pummelige Enkeltochter stieß gegen ihre Brust. Warnend flog der Blick der erhabenen Stute zu Ceres. "Vielleicht solltest du dich lieber Bemühen einen Mann zu beeindrucken, anstatt närrisch zu tuscheln.", ihre Worte waren leise an ihre Enkelin gesprochen, doch ihnen lag eine weitaus bedrohlichere Bedeutung inne. Dann glitt ihr Blick zu Vesta, vermeidlich liebevoll ruhte ihr Blick auf der Braunen. Doch jeder der Gaia besser kannte - und damit war wohl ihre Familie gemeint - wusste, dass auch dort eine Warnung drin lag. "Und du wappnest dich besser für das Gespräch mit dem König.", nicht, dass ihre Enkelin noch etwas dummes sagte und damit ihre Chance vertan war. Doch bevor die Mädchen etwas erwidern konnten, wandte Gaia den Blick wieder ab. Ihr linker Mundwinkel zuckte leicht verbittert, das Getuschel der Mädchen jedoch nicht weiter beachtend. Sie waren wie sie waren. Später war genug Zeit für Maßregelung.