06-02-2024, 12:13 AM
Mit einem leisen Seufzen richtete sich ihr sehnsüchtiger Blick zurück auf das Geschehen vor sich, an dem sie teilnehmen musste. Viel lieber würde Fawna gerade verschiedene Beeren sammeln und sie in ihrem Schälchen aus Baumrinde zu einer schönen Farbe zertreten. Es gab so viele Möglichkeiten, neue Kreationen auszuprobieren und Kunstwerke auf ihrem Körper entstehen zu lassen. Für sie waren diese Veränderungen, als würde sie sich in neue Fellkleider hüllen können. Jeden Tag jemand Neues sein, von dem nichts Unmögliches erwartet wurde oder der nicht gut genug war und ins perfekte Familienbild passte. Nicht so wie ihr perfekter Neffe, der sich gerade mit dem Erben der Dracas unterhalten zu schien. Pah, ah als wäre er wirklich so perfekt. Kopfschüttelnd wandte sie ihren Blick wieder ab. Ihr war es als junge Tochter der Miles nicht vergönnt, sich ihren eigenen Leidenschaften zu kümmern. Nein, sie sollte bestmöglich nicht auffallen oder aber einen vorteilhaften Tanzpartner an Lande ziehen, den sie nicht gleich wieder mit ihrer Freizeitaktivität verschreckte. Als wäre das noch möglich, immerhin wusste das doch eh schon jeder…
Ihrer Familie zu liebe war sie bei ihrem Langhaar mittlerweile bei einem sanften pastellrosa angekommen, wenn sie sich in die Öffentlichkeit begeben musste. Es brachte ihr zwar immer noch verächtliche Blicke ihrer Verwandtschaft ein, aber sie hatten es mittlerweile akzeptiert, dass es sie nur so gab. Schließlich spielte sie schon seit jüngstem Alter mit derlei Naturfarben. Nur hatte sie mit den Jahren an Erfahrung gewonnen, wie sie möglichst gleichmäßige und langanhaltende Färbungen kreierte.
Zu gerne wäre sie hinter den ersten Bäumen des Waldrandes geblieben, um so wenig Kontakt zu den restlichen Adligen, mit ihren herausgedrückten Brustkorben, haben zu müssen. Leider hatte ein drohender Blick von Aaidan gereicht, um sie in ihre Rolle als Miles schlüpfen zu lassen. Denn auch wenn sie am liebsten daraus hervorbrechen würde, wusste sie, dass es ihr nur noch weniger Chancen auf eine mögliche Beziehung einbringen würde. Sie war zwar schon als Mauerblümchen verrufen, aber ein Fünkchen Hoffnung lebte trotzdem in ihr weiter. Die Hoffnung, die Fesseln ihrer Familie sprengen zu können.
Das herum gestehe und Verfolgen der Tänze wurde langsam ermüdend, nachdem sie sich auch keine Erfolgsaussichten auf eine eigene Einladung machte. So ließ die Scheckstute ihren Blick über die Gäste wandern, die sich am Rande aufhielten und dem Trubel der Mitte entfliehen wollten oder gar nicht erst daran teilnehmen mussten.
Letztlich blieb ihr Blick an einer jungen Stute mit blondem Lanhaar hängen. Es musste ihre erste Festivität dieser Art sein, vermutete Fawna. Zudem schien sie allein zu sein, was ihr nach einer Abwechslung aussah, selbst diesem Wahnsinn für einen Moment entkommen zu können. Mit einer flinken Drehung entfernte sie sich geschickt von dem Rest ihrer Familie und brach aus deren Dunstkreis aus, um sich der anderen Stute von der Seite nähern zu können. Auffallen würde sie immer, mit ihrem bunten Langhaar, aber die abschätzigen und teils verwirrten Blicke war sie mittlerweile schon so gewohnt, dass sie nur noch selten bei ihr eine Reaktion auslösten.
Mit einem kleinen Lächeln blieb sie bei der Kleineren stehen. "Hallo, ich hoffe ich unterbreche dich gerade nicht bei irgendwas. Aber du sahst mir genauso verwirrt von dem Ganzen hier aus, wie ich es noch nach Jahren des miterlebens bin." Endlich konnte sie ihre Zunge lockern und wieder etwas mehr ihr eigenes Ich sein.
Ihrer Familie zu liebe war sie bei ihrem Langhaar mittlerweile bei einem sanften pastellrosa angekommen, wenn sie sich in die Öffentlichkeit begeben musste. Es brachte ihr zwar immer noch verächtliche Blicke ihrer Verwandtschaft ein, aber sie hatten es mittlerweile akzeptiert, dass es sie nur so gab. Schließlich spielte sie schon seit jüngstem Alter mit derlei Naturfarben. Nur hatte sie mit den Jahren an Erfahrung gewonnen, wie sie möglichst gleichmäßige und langanhaltende Färbungen kreierte.
Zu gerne wäre sie hinter den ersten Bäumen des Waldrandes geblieben, um so wenig Kontakt zu den restlichen Adligen, mit ihren herausgedrückten Brustkorben, haben zu müssen. Leider hatte ein drohender Blick von Aaidan gereicht, um sie in ihre Rolle als Miles schlüpfen zu lassen. Denn auch wenn sie am liebsten daraus hervorbrechen würde, wusste sie, dass es ihr nur noch weniger Chancen auf eine mögliche Beziehung einbringen würde. Sie war zwar schon als Mauerblümchen verrufen, aber ein Fünkchen Hoffnung lebte trotzdem in ihr weiter. Die Hoffnung, die Fesseln ihrer Familie sprengen zu können.
Das herum gestehe und Verfolgen der Tänze wurde langsam ermüdend, nachdem sie sich auch keine Erfolgsaussichten auf eine eigene Einladung machte. So ließ die Scheckstute ihren Blick über die Gäste wandern, die sich am Rande aufhielten und dem Trubel der Mitte entfliehen wollten oder gar nicht erst daran teilnehmen mussten.
Letztlich blieb ihr Blick an einer jungen Stute mit blondem Lanhaar hängen. Es musste ihre erste Festivität dieser Art sein, vermutete Fawna. Zudem schien sie allein zu sein, was ihr nach einer Abwechslung aussah, selbst diesem Wahnsinn für einen Moment entkommen zu können. Mit einer flinken Drehung entfernte sie sich geschickt von dem Rest ihrer Familie und brach aus deren Dunstkreis aus, um sich der anderen Stute von der Seite nähern zu können. Auffallen würde sie immer, mit ihrem bunten Langhaar, aber die abschätzigen und teils verwirrten Blicke war sie mittlerweile schon so gewohnt, dass sie nur noch selten bei ihr eine Reaktion auslösten.
Mit einem kleinen Lächeln blieb sie bei der Kleineren stehen. "Hallo, ich hoffe ich unterbreche dich gerade nicht bei irgendwas. Aber du sahst mir genauso verwirrt von dem Ganzen hier aus, wie ich es noch nach Jahren des miterlebens bin." Endlich konnte sie ihre Zunge lockern und wieder etwas mehr ihr eigenes Ich sein.