06-01-2024, 01:45 PM
Als vom Klerus die Einladungen kamen, seufzte Alvaro tief. Er hatte gehofft, diese Zeiten hinter sich zu lassen, doch der Klerus und vermutlich der Adel wollten auf ihr Glanz und Gloria nicht verzichten. Es hatte ihn schon früher gestört, nicht nur in Valeria, sondern auch in seiner eigenen Heimat. Noch mehr dort, denn er war der Sohn des Bruders des Königs gewesen und somit verpflichtet, bei solchen Festen mitzuwirken. Einzig und allein seine Frau hatte ihn gerettet. Es war jedoch Rhíon, die er begleitete heute. An dessen Seite er auf der Lichtung eintraf. Sie wirkte so verlassen, so verunsichert, dass es eigentlich eine gute Idee war, sie etwas unter ihresgleichen zu Etablieren. Immerhin war sie durch Danae damals feste im Kreise. Doch er spürte, dass sie noch nicht so weit war, dass alle die Tage die er sie mitgenommen hatten, unter dem Volk gemischt, gezeigt hatte, dass sie keine ungepflegte Zecke war, wie man sie betitelte. “Atmen, Rhion. Vergiss was sie denken.“ hatte er ihr zugeflüstert, war jedoch nicht erschrocken, als sie sich von ihm abwandte. Geahnt hatte er es immerhin, nicht gehofft, aber geahnt.
Sein ruhiger Blick auf ihrem, als sie sich bedankte und davon eilte. Nunja.
Einige Blicke im Adel hatte sie allemal.
Schmunzelnd und leicht mit dem Kopf schüttelnd, nahm er den Weg zur Seite um die Tanzenden nicht zu stören und humpelte etwas abseits zu ‚seines Gleichens‘.
Heute war er froh drum sich nicht zum Gespött machen zu müssen. Diese Zeiten waren vorbei.
Sein Blick glitt über Anchor, der sich von Lea verabschiedete.
Dann blieb er kurz auf Nero hängen, der neben Spartacus stand. Spartacus war gewachsen, wohl war. Doch er vermisste die anderen Fohlen seines Jahrganges. Rhuen und Obsidian. Die Zeit war gerast ohne Zweifel, doch seine Narbe würde ihn zweifelsfrei an die beiden Fohlen erinnern lassen, bis sein Leben das Zeitliche segnete. Bald schon würde eine nächste Generation das Licht erblicken, eine Generation, die jetzige, die nur Geschichten über Valeria kennt.
Geschichten und diese Feste. An diesem durfte das Volk teilhaben, aber wie viele Feste ohne Volk gab es? Eine Herde, die Entzwei gerissen wird, wieder. Vereint im Krieg, entzweit im Frieden. Es sollte immer ein vereint sein, doch solange es eben den Adel gab, solange wird es die Gesellschaft entzweit geben.
Das erste Mal in diesem Valerius-Leben schien sich Alvaro die Frage zu stellen, ob er nicht hätte mit Cara mit gehen sollen. Den Blick auf Romana gerichtet, dessen Fohlen wie die der Licinius und des Valerius am See verweilten, musste er sich eingestehen, dass er nicht wusste, wie sein Leben nun verlaufen sollte. Ein einfacher Ausbilder, nicht mal mehr das, denn wie sollte er mit dem Bein Ausbilden?
Alvaro musste sich eingestehen, es gab nicht mal mehr größere Aussichten für ihn, als nur noch sein Lebensabend genießen zu wollen. Nicht so, allerdings.
Sein ruhiger Blick auf ihrem, als sie sich bedankte und davon eilte. Nunja.
Einige Blicke im Adel hatte sie allemal.
Schmunzelnd und leicht mit dem Kopf schüttelnd, nahm er den Weg zur Seite um die Tanzenden nicht zu stören und humpelte etwas abseits zu ‚seines Gleichens‘.
Heute war er froh drum sich nicht zum Gespött machen zu müssen. Diese Zeiten waren vorbei.
Sein Blick glitt über Anchor, der sich von Lea verabschiedete.
Dann blieb er kurz auf Nero hängen, der neben Spartacus stand. Spartacus war gewachsen, wohl war. Doch er vermisste die anderen Fohlen seines Jahrganges. Rhuen und Obsidian. Die Zeit war gerast ohne Zweifel, doch seine Narbe würde ihn zweifelsfrei an die beiden Fohlen erinnern lassen, bis sein Leben das Zeitliche segnete. Bald schon würde eine nächste Generation das Licht erblicken, eine Generation, die jetzige, die nur Geschichten über Valeria kennt.
Geschichten und diese Feste. An diesem durfte das Volk teilhaben, aber wie viele Feste ohne Volk gab es? Eine Herde, die Entzwei gerissen wird, wieder. Vereint im Krieg, entzweit im Frieden. Es sollte immer ein vereint sein, doch solange es eben den Adel gab, solange wird es die Gesellschaft entzweit geben.
Das erste Mal in diesem Valerius-Leben schien sich Alvaro die Frage zu stellen, ob er nicht hätte mit Cara mit gehen sollen. Den Blick auf Romana gerichtet, dessen Fohlen wie die der Licinius und des Valerius am See verweilten, musste er sich eingestehen, dass er nicht wusste, wie sein Leben nun verlaufen sollte. Ein einfacher Ausbilder, nicht mal mehr das, denn wie sollte er mit dem Bein Ausbilden?
Alvaro musste sich eingestehen, es gab nicht mal mehr größere Aussichten für ihn, als nur noch sein Lebensabend genießen zu wollen. Nicht so, allerdings.