05-31-2024, 10:52 PM
Ob ihr bewusst war, dass er das hier nur ihretwegen tat? Ares Blick war auf den Weg vor ihnen gerichtet, als ihre Schritte sie unter dem lichter werdenden Blätterdach dahintrugen, doch seine Aufmerksamkeit lag auf der hellen Stute an seiner Seite, die er aus den Winkeln seiner Augen betrachtete. Tuana strahlte. Und das nicht nur, weil sie sich stundenlang für dieses Fest herausgeputzt hatte, sondern vor Freude. Seit Tagen hatte sie ihm mit dem Ball in den Ohren gelegen, hatte sich Gedanken über Dinge gemacht wie wer wohl erscheinen und welche Blumen das Blau ihrer Augen wohl am Besten zur Geltung bringen würden. Sie hatte gar Celia mit ihrer Euphorie angesteckt und gemeinsam hatten die beiden die Blumen gesammelt, die nunmehr in den Wellen ihrer Mähne steckten. Sie war so in ihrem Element gewesen, dass der Rote es nicht übers Herz gebracht hatte, sie in ihrem Eifer zu bremsen. Und so hatte er den Gedanken, sich für diese Nacht zur Patrouille einteilen zu lassen, fallen gelassen. Wenngleich ihm nunmehr jeder Schritt, der ihn näher an die Lichtung herantrug, so vorkam, als würde er dem Henkersblock entgegenschreiten.
Ares wollte nicht hier sein. Nicht jetzt. Nicht... so.
Früher, ja. Früher war er diesen Spektakeln mit Amüsement begegnet. Er hatte sich einen Spaß daraus gemacht, die feinen Damen aus der Reserve zu locken und hatte es genossen, inmitten all der Aufmerksamkeit zu stehen. Jetzt allerdings bereitete ihm der Gedanke daran, dass man ihn mit aufmerksamen Blicken verfolgen konnte, Kopfzerbrechen. Denn da war etwas in den Winkeln seines Verstandes, das dort nicht sein sollte. Und wenngleich er nicht glaubte, dass es ausgerechnet heute wieder zum Vorschein kriechen würde, so hatte er doch die Gewissheit im Hinterkopf, dass es nicht gänzlich auszuschließen war. Es lauerte. Worauf.... das wusste wohl nur Gott. Oder vielmehr sein Gegenspieler.
"Ja, das ist wohl wahr."
Er zwang ein Lächeln auf seine Lippen und richtete den Blick auf seine Gattin. Das Gespräch, welches sie geführt hatten, hing ihm noch immer nach und war mitunter ein Grund, aus welchem er die Patrouille nicht übernommen hatte.
Als sie schließlich auf der Lichtung eintrafen, brauchte Ares nur einen kurzen Augenblick, um die Lage zu sondieren und noch während er seine Augen über die Menge gleiten ließ, fühlte er sich schlagartig in die Zeit zurückversetzt, als Annaeus und er... gemeinsam. Der Licinius seufzte, schob den Gedanken beiseite und straffte die Schultern. Dennoch kam er nicht umhin zu bemerken, dass sein Herz einen ruhigeren Takt schlug als noch vor wenigen Augenblicken.
Vielleicht war es doch keine so schlechte Idee gewesen. Etwas Normalität in diesen wirren Zeiten.
"Lass uns später zu Ihnen gehen, um zu gratulieren. Der Abend ist noch lang."
Das Schmunzeln, das sich bei diesen Worten auf seinen Lippen fand, fühlte sich ehrlich an.
"Möchtest du mit ihr sprechen?"
fragte er schließlich, als er Tuanas Blick in Richtung Asariel bemerkte.
"Geh ruhig. Ich werde einen Moment hier bleiben und dann das Gespräch mit den anderen Soldaten suchen."
Ein kurzes Nicken bekräftigte seine Worte. Doch als sie sich abwandte, hielt er sie noch einmal zurück.
"Oh und Tuana... du siehst wirklich wunderschön aus."
Ares wollte nicht hier sein. Nicht jetzt. Nicht... so.
Früher, ja. Früher war er diesen Spektakeln mit Amüsement begegnet. Er hatte sich einen Spaß daraus gemacht, die feinen Damen aus der Reserve zu locken und hatte es genossen, inmitten all der Aufmerksamkeit zu stehen. Jetzt allerdings bereitete ihm der Gedanke daran, dass man ihn mit aufmerksamen Blicken verfolgen konnte, Kopfzerbrechen. Denn da war etwas in den Winkeln seines Verstandes, das dort nicht sein sollte. Und wenngleich er nicht glaubte, dass es ausgerechnet heute wieder zum Vorschein kriechen würde, so hatte er doch die Gewissheit im Hinterkopf, dass es nicht gänzlich auszuschließen war. Es lauerte. Worauf.... das wusste wohl nur Gott. Oder vielmehr sein Gegenspieler.
"Ja, das ist wohl wahr."
Er zwang ein Lächeln auf seine Lippen und richtete den Blick auf seine Gattin. Das Gespräch, welches sie geführt hatten, hing ihm noch immer nach und war mitunter ein Grund, aus welchem er die Patrouille nicht übernommen hatte.
Als sie schließlich auf der Lichtung eintrafen, brauchte Ares nur einen kurzen Augenblick, um die Lage zu sondieren und noch während er seine Augen über die Menge gleiten ließ, fühlte er sich schlagartig in die Zeit zurückversetzt, als Annaeus und er... gemeinsam. Der Licinius seufzte, schob den Gedanken beiseite und straffte die Schultern. Dennoch kam er nicht umhin zu bemerken, dass sein Herz einen ruhigeren Takt schlug als noch vor wenigen Augenblicken.
Vielleicht war es doch keine so schlechte Idee gewesen. Etwas Normalität in diesen wirren Zeiten.
"Lass uns später zu Ihnen gehen, um zu gratulieren. Der Abend ist noch lang."
Das Schmunzeln, das sich bei diesen Worten auf seinen Lippen fand, fühlte sich ehrlich an.
"Möchtest du mit ihr sprechen?"
fragte er schließlich, als er Tuanas Blick in Richtung Asariel bemerkte.
"Geh ruhig. Ich werde einen Moment hier bleiben und dann das Gespräch mit den anderen Soldaten suchen."
Ein kurzes Nicken bekräftigte seine Worte. Doch als sie sich abwandte, hielt er sie noch einmal zurück.
"Oh und Tuana... du siehst wirklich wunderschön aus."