05-31-2024, 03:48 PM
Neugierig schaute der schwarze König zu seinem Neffen, als er von anderen Prioritäten sprach. "Und wie sehen jene Prioritäten aus?", fragte der König mit einer väterlichen Gutmütigkeit in dem rauen Bariton, sich fragend, wie lang er seinen Neffen nicht mehr gesprochen hatte. Er war gewachsen und wirkte auch erwachsener auf ihn, nicht mehr so lodernd wie einst. Versprach das nicht gute Aussichten? Hatte der Rappe tatsächlich mit einem Ausbruch des Jungen gerechnet? Wegen Penthesilea? Der Hochzeit. Er konnte es sich nicht beantworten, aber es war auch nicht von Nöten. Spartacus wirkte nicht so, als würde er all zu großen Kummer ob des hiesigen Spektakels haben.
Als er Annaeus ansprach, musste Nero heiter lachen. Nicht, weil er sich über seinen Neffen lustig machte, sondern an seinen besten Freund denken musste, der damals die Bälle mit ihm zusammen unsicher gemacht hatte. "Dein Vater hat die Damenwelt förmlich um den Verstand gebracht. Und er war auch um keinen Tanz verlegen.", ein spitzbübisches Lächeln zupfte an den Lippen des Rappen, Ares bemerkend, der zusammen mit Tuana auf dem Ball erschien. "Natürlich sagte er immer, dass er es albern fand. Aber irgendwie hat er es auch genossen.", Annaeus war - so sittsam er sich gegeben hatte - dennoch auch eine Rampensau gewesen. "Dein Onkel Ares, war ebenso begehrt bei den Damen wie dein Vater. Und es gibt heute noch die ein oder andere verschmähte Jungfer unter ihnen, die sich fragt wie er Tuana Aegidius den Hof machen konnte...", auch wenn Nero sich aus dem Geschichten des Adels heraushielt, so war er doch im Bilde.
Eine vorteilhafte Partie für Spartacus? Der Rappe schmunzelte. "Wrex Macridos hat eine unscheinbar wirkende kleine Schwester, kaum jünger als du. Sie ist heute auch das erste Mal hier und darf sich das alles aus der Nähe ansehen. Ihr Name ist Tali.", suchend schaute sich Nero nach Wrex und seiner Familie um. Stieß seinen Neffen dann an, als er sie entdeckte. Natürlich stand Tali eingeschüchtert in einer Ecke, an ihrer Seite ihr Bruder der sich versuchte aus dem Gespräch mit einer Stute zu winden. "Oh, oder die Enkelin von Joram Victus. Noch während der Wanderschaft erfuhr er, dass seine Tochter Nyreen und ihr Gemahl unsere neue Heimat besuchen wollten, wenn alles etwas ruhiger geworden ist. Sie möchten ihre Tochter präsentieren. Ihr Name ist Delphina und sie soll ausgesprochen hübsch sein... und ihre Eltern mit ihren wahnwitzigen Ideen um den Verstand bringen.", fuhr Nero fort und schaute seinen Neffen belustigt an. Wahrscheinlich hätte er nicht damit gerechnet, dass sein alter Onkel tatsächlich die ein oder andere Dame im Petto hatte.
Kurz hob er den Blick zu Vesta und ihrer Schwester, die jungen Damen einen mehr oder weniger langen Moment betrachtend. Er fragte sich, worüber sie wohl sprachen und Nero kam nicht umhin zu bemerken, dass das unscheinbare Braun ihres Fells, trotz des leuchtenden Rots ihrer Schwester hervorstach. Vesta war eine unscheinbare Schönheit, selbst Nero musste sich das eingestehen. Es tat ihm fast leid, dass er gedachte sie zu ehelichen. Sein Körper hatte letztlich schon bessere Zeiten gesehen.
Er verwarf den Gedanken und wandte sich wieder seinem Neffen zu, ehe er dessen Blick zu Penthesilea folgte. Aus dem jungen Mädchen das mit Spartacus fremde Höhlen erforschte und sich durch die Gegend trieb, war eine junge Frau geworden, der die Schönheit ihrer Mutter innewohnte. Zugleich aber konnte Nero auch so viel von Tarestostes in dem Mädchen sehen, nicht zuletzt ihre blauen Augen verrieten ihn.
"Sie kann sich auch glücklich schätzen. Ich glaube deine Mutter hat Anchor das Tanzen beigebracht.", witzelte der Rappe und beobachtete das ungleiche Paar, welches sich elegant über die Tanzfläche bewegte. Nero wandte erst wieder den Blick ab, als Neptun den Lohfarbenen ablöste. "Sie war begnadet... weißt du? Deine Mutter. Alle haben sich nach ihr umgesehen, sie begehrt und viele Bewerber musste ich in Schach halten... und fortschicken.", anders als bei Kýra, die mit ihrer wilden und zum Teil ungeschickten Art die Freier eher vertrieben hatte.
Karthago's Erscheinen glich einem dumpfen Aufprall. Auch einer jener Junggesellen, die Nero wahrscheinlich nie an der Seite einer feinen Dame sehen würde. Sein Blick fing kurz den des alten Dracas auf, sie nickten einander respektvoll zu.
Als er Annaeus ansprach, musste Nero heiter lachen. Nicht, weil er sich über seinen Neffen lustig machte, sondern an seinen besten Freund denken musste, der damals die Bälle mit ihm zusammen unsicher gemacht hatte. "Dein Vater hat die Damenwelt förmlich um den Verstand gebracht. Und er war auch um keinen Tanz verlegen.", ein spitzbübisches Lächeln zupfte an den Lippen des Rappen, Ares bemerkend, der zusammen mit Tuana auf dem Ball erschien. "Natürlich sagte er immer, dass er es albern fand. Aber irgendwie hat er es auch genossen.", Annaeus war - so sittsam er sich gegeben hatte - dennoch auch eine Rampensau gewesen. "Dein Onkel Ares, war ebenso begehrt bei den Damen wie dein Vater. Und es gibt heute noch die ein oder andere verschmähte Jungfer unter ihnen, die sich fragt wie er Tuana Aegidius den Hof machen konnte...", auch wenn Nero sich aus dem Geschichten des Adels heraushielt, so war er doch im Bilde.
Eine vorteilhafte Partie für Spartacus? Der Rappe schmunzelte. "Wrex Macridos hat eine unscheinbar wirkende kleine Schwester, kaum jünger als du. Sie ist heute auch das erste Mal hier und darf sich das alles aus der Nähe ansehen. Ihr Name ist Tali.", suchend schaute sich Nero nach Wrex und seiner Familie um. Stieß seinen Neffen dann an, als er sie entdeckte. Natürlich stand Tali eingeschüchtert in einer Ecke, an ihrer Seite ihr Bruder der sich versuchte aus dem Gespräch mit einer Stute zu winden. "Oh, oder die Enkelin von Joram Victus. Noch während der Wanderschaft erfuhr er, dass seine Tochter Nyreen und ihr Gemahl unsere neue Heimat besuchen wollten, wenn alles etwas ruhiger geworden ist. Sie möchten ihre Tochter präsentieren. Ihr Name ist Delphina und sie soll ausgesprochen hübsch sein... und ihre Eltern mit ihren wahnwitzigen Ideen um den Verstand bringen.", fuhr Nero fort und schaute seinen Neffen belustigt an. Wahrscheinlich hätte er nicht damit gerechnet, dass sein alter Onkel tatsächlich die ein oder andere Dame im Petto hatte.
Kurz hob er den Blick zu Vesta und ihrer Schwester, die jungen Damen einen mehr oder weniger langen Moment betrachtend. Er fragte sich, worüber sie wohl sprachen und Nero kam nicht umhin zu bemerken, dass das unscheinbare Braun ihres Fells, trotz des leuchtenden Rots ihrer Schwester hervorstach. Vesta war eine unscheinbare Schönheit, selbst Nero musste sich das eingestehen. Es tat ihm fast leid, dass er gedachte sie zu ehelichen. Sein Körper hatte letztlich schon bessere Zeiten gesehen.
Er verwarf den Gedanken und wandte sich wieder seinem Neffen zu, ehe er dessen Blick zu Penthesilea folgte. Aus dem jungen Mädchen das mit Spartacus fremde Höhlen erforschte und sich durch die Gegend trieb, war eine junge Frau geworden, der die Schönheit ihrer Mutter innewohnte. Zugleich aber konnte Nero auch so viel von Tarestostes in dem Mädchen sehen, nicht zuletzt ihre blauen Augen verrieten ihn.
"Sie kann sich auch glücklich schätzen. Ich glaube deine Mutter hat Anchor das Tanzen beigebracht.", witzelte der Rappe und beobachtete das ungleiche Paar, welches sich elegant über die Tanzfläche bewegte. Nero wandte erst wieder den Blick ab, als Neptun den Lohfarbenen ablöste. "Sie war begnadet... weißt du? Deine Mutter. Alle haben sich nach ihr umgesehen, sie begehrt und viele Bewerber musste ich in Schach halten... und fortschicken.", anders als bei Kýra, die mit ihrer wilden und zum Teil ungeschickten Art die Freier eher vertrieben hatte.
Karthago's Erscheinen glich einem dumpfen Aufprall. Auch einer jener Junggesellen, die Nero wahrscheinlich nie an der Seite einer feinen Dame sehen würde. Sein Blick fing kurz den des alten Dracas auf, sie nickten einander respektvoll zu.