Die Rappstute verfolgte aufmerksam das Geschehen vom Rande aus. Noch nie in ihrem bisherigen Leben hatte sie so einer Festivität beiwohnen dürfen, geschweige denn davon gehört. Der ganze Adel und seine Gepflogenheiten waren ihr fremd und erschienen ihr doch manches Mal noch sehr sonderbar. Aber damit wollte sie sich heute nicht groß befassen. Sie war hier und sie würde interessiert beobachten, was heute noch alles geschehen mochte.
Als jemand, der weder dem Adel angehörte noch viel Zeit im engeren Kreis davon verbrachte, versuchte sie ganz automatisch wieder etwas im Schatten unterzugehen und verfiel dabei in alte Muster. Sie würde sich selbstbewusster fühlen, wenn sie gerade bei jemandem stehen würde, den sie gut kannte. Und das nicht nur als Heiler, sondern als Freund.
Doch sie durfte sich jetzt nicht in Selbstmitleid suhlen, immerhin hatte sie sich ganz allein dafür entschieden, der Verlobungsfeier beizuwohnen. Einfach um den ganzen Trubel und das Getratsche hautnah miterleben zu können. Schließlich hätte sie auch bei der großen Mutter und den Fohlen bleiben können. Am See, wo scheinbar auch Atlas seinen Dienst als Soldat ausführte. Ansonsten hätte sie ihn mittlerweile bestimmt entdeckt und in ein kleines Gespräch verwickelt. Seit ihrem ersten Kuss an der Steilküste war ihre Zuneigung zu ihm nur weiter gewachsen und das hatte sie ihm auch gesagt. Wenn auch nicht so direkt…
Heute aber würde sie auf seine Anwesenheit verzichten müssen und das würde er später bestimmt noch zu hören bekommen. Auch wenn sie es anhand seines Charakters wissen müsste, dass er solche öffentlichen Zurschaustellungen nicht leiden konnte.
Immerhin hatte sie an diesem Nachmittag schon versucht, mit jemandem aus der hier anwesenden Herde ins Gespräch zu kommen, aber nach wenigen Sätzen war ihr nichts mehr eingefallen, was als Klatsch hätte zählen können. Und so hatten sich ihre Wege wieder getrennt. Nun stand sie etwas verloren herum und ließ ihren Blick über die Anwesenden schweifen.
Just in diesem Moment fiel ihr Blick auf ein sandfarbenes Fell, das ihr wohlbekannt war und sofort ein strahlendes Lächeln auf ihren Lippen erscheinen ließ, als der dazugehörige Leibheiler ihr entgegen kam. "Ezi!", strahlte sie und drückte ihrerseits die Nüstern an seinen Widerrist. "Du glaubst nicht, wie froh ich bin, dich zu sehen!" Geborgen ließ sie sich automatisch in die Umarmung sinken und sog seinen wohlbekannten Duft in ihre Nüstern. "Du bist mein Retter. Ich fühle mich total fehl am Platz. Aber ich wollte das Fest auch nicht verpassen", murmelte sie in sein Fell. Als sie sich wieder voneinander trennten und sie seine nächsten Worte hörte, wurden ihre Ohrspitzen ganz heiß. "Kann es sein, dass von einem gewissen rostbraunen Soldaten die Rede ist?" Gekonnt versuchte sie, ihre Enttäuschung nicht zu offensichtlich über ihr Gesicht huschen zu lassen, dass eben dieser Soldat fehlte. "Wohl kaum, er hat sich am See einteilen lassen, um ja nicht in der Nähe dieser Gesellschaft sein zu müssen. Dabei hätte ich so gerne einen Tanz mit ihm geteilt", gab sie etwas geknickt zu. Sie war froh, Ezrael in ihre Gefühlswelt rund um Atlas eingeweiht zu haben. Bei ihm wusste sie, dass er sie niemals verurteilen würde und so hatte sie ihm auch von ihrem ersten Kuss mit dem Soldaten berichtet. Auch wenn es eher eine Stammelei, als ein richtiges Gespräch gewesen war. "Aber mit den Gerüchten könntest du schon recht haben. Ich vergesse immer wieder, dass er König Neros Sohn ist, wenn auch unehelich", ihr Blick folgte dennoch für einen Moment dem des Sandfarbenen. Abgelenkt bemerkte sie erst ihren neuen Schmuck, als Ezi sie mit einem zufriedenen Lächeln bedachte. Schmunzelnd versuchte sie, einen Blick nach oben auf die Blume zu werfen, aber vergeblich. So wandte sie sich wieder ihrem Freund zu. "Du kannst mich doch sicherlich über den neuesten Klatsch und Tratsch aufklären. Ich muss mich doch einfügen können", schmunzelte sie.
Als jemand, der weder dem Adel angehörte noch viel Zeit im engeren Kreis davon verbrachte, versuchte sie ganz automatisch wieder etwas im Schatten unterzugehen und verfiel dabei in alte Muster. Sie würde sich selbstbewusster fühlen, wenn sie gerade bei jemandem stehen würde, den sie gut kannte. Und das nicht nur als Heiler, sondern als Freund.
Doch sie durfte sich jetzt nicht in Selbstmitleid suhlen, immerhin hatte sie sich ganz allein dafür entschieden, der Verlobungsfeier beizuwohnen. Einfach um den ganzen Trubel und das Getratsche hautnah miterleben zu können. Schließlich hätte sie auch bei der großen Mutter und den Fohlen bleiben können. Am See, wo scheinbar auch Atlas seinen Dienst als Soldat ausführte. Ansonsten hätte sie ihn mittlerweile bestimmt entdeckt und in ein kleines Gespräch verwickelt. Seit ihrem ersten Kuss an der Steilküste war ihre Zuneigung zu ihm nur weiter gewachsen und das hatte sie ihm auch gesagt. Wenn auch nicht so direkt…
Heute aber würde sie auf seine Anwesenheit verzichten müssen und das würde er später bestimmt noch zu hören bekommen. Auch wenn sie es anhand seines Charakters wissen müsste, dass er solche öffentlichen Zurschaustellungen nicht leiden konnte.
Immerhin hatte sie an diesem Nachmittag schon versucht, mit jemandem aus der hier anwesenden Herde ins Gespräch zu kommen, aber nach wenigen Sätzen war ihr nichts mehr eingefallen, was als Klatsch hätte zählen können. Und so hatten sich ihre Wege wieder getrennt. Nun stand sie etwas verloren herum und ließ ihren Blick über die Anwesenden schweifen.
Just in diesem Moment fiel ihr Blick auf ein sandfarbenes Fell, das ihr wohlbekannt war und sofort ein strahlendes Lächeln auf ihren Lippen erscheinen ließ, als der dazugehörige Leibheiler ihr entgegen kam. "Ezi!", strahlte sie und drückte ihrerseits die Nüstern an seinen Widerrist. "Du glaubst nicht, wie froh ich bin, dich zu sehen!" Geborgen ließ sie sich automatisch in die Umarmung sinken und sog seinen wohlbekannten Duft in ihre Nüstern. "Du bist mein Retter. Ich fühle mich total fehl am Platz. Aber ich wollte das Fest auch nicht verpassen", murmelte sie in sein Fell. Als sie sich wieder voneinander trennten und sie seine nächsten Worte hörte, wurden ihre Ohrspitzen ganz heiß. "Kann es sein, dass von einem gewissen rostbraunen Soldaten die Rede ist?" Gekonnt versuchte sie, ihre Enttäuschung nicht zu offensichtlich über ihr Gesicht huschen zu lassen, dass eben dieser Soldat fehlte. "Wohl kaum, er hat sich am See einteilen lassen, um ja nicht in der Nähe dieser Gesellschaft sein zu müssen. Dabei hätte ich so gerne einen Tanz mit ihm geteilt", gab sie etwas geknickt zu. Sie war froh, Ezrael in ihre Gefühlswelt rund um Atlas eingeweiht zu haben. Bei ihm wusste sie, dass er sie niemals verurteilen würde und so hatte sie ihm auch von ihrem ersten Kuss mit dem Soldaten berichtet. Auch wenn es eher eine Stammelei, als ein richtiges Gespräch gewesen war. "Aber mit den Gerüchten könntest du schon recht haben. Ich vergesse immer wieder, dass er König Neros Sohn ist, wenn auch unehelich", ihr Blick folgte dennoch für einen Moment dem des Sandfarbenen. Abgelenkt bemerkte sie erst ihren neuen Schmuck, als Ezi sie mit einem zufriedenen Lächeln bedachte. Schmunzelnd versuchte sie, einen Blick nach oben auf die Blume zu werfen, aber vergeblich. So wandte sie sich wieder ihrem Freund zu. "Du kannst mich doch sicherlich über den neuesten Klatsch und Tratsch aufklären. Ich muss mich doch einfügen können", schmunzelte sie.